Wie unter anderem die Investmentplattform goldinvest berichtet [1], hat das Repräsentantenhaus in den USA am Mittwoch den Secure and Fair Enforcement (SAFE) Banking Act verabschiedet. Mit großer Mehrheit entschieden sich die Abgeordneten dafür, dass Banken nun ohne Angst vor Repressalien Geschäfte mit Unternehmen der Cannabis-Branche machen können.
Die Entscheidung könnte die Lösung für ein großes Problem vieler Cannabis-Unternehmen sein, die ihre Geschäfte bislang nur gegen Bargeld machen konnten. Damit die Entscheidung rechtskräftig wird, benötigt der Entwurf aber noch die Zustimmung des Senats.
Es ist möglich, dass der Senat bereit ist, über die Maßnahmen zur Änderung der Bankengeschäfte zu diskutieren. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Abgeordneten die Regelungen des SAFE Banking Acts übernehmen. Damit der Senat seine Zustimmung gibt, müssen unter Umständen gewisse Eingeständnisse gemacht werden.
Wie The Motley Fool berichtet [2], haben die republikanischen Abgeordneten des Senats gegenüber Cannabis erfahrungsgemäß eine eher verhaltene Einstellung. Zudem seien auch manche Demokraten der Meinung, eine Reform auf Länderebene mache erst Sinn, wenn Cannabis auch auf Bundesebene legal sei.
Der Senat wolle noch in diesem Jahr über die Reform abstimmen. Dann wird sich zeigen, ob er den vom Repräsentantenhaus vorgeschlagenen Änderungen zustimmt, oder nur Teile davon akzeptiert werden. Während der SAFE Banking Act die Zusammenarbeit von Banken und Cannabis-Unternehmen in Bundesstaaten mit legalem Cannabis erleichtern könnte, bleibt Marihuana auf Bundesebene weiterhin verboten.