Die größte Gefahr von Cannabis geht weniger von der Pflanze an sich, und viel mehr von der Illegalität aus! Wie viel Wahrheit in diesem bekannten Satz steckt, zeigt nun der tragische Tod eines Polizisten aus Oakland, der bei einem Schusswechsel in einem Cannabisgeschäft ums Leben kam.
Auch wenn Präsident Joe Biden sich in jüngster Zeit um eine Liberalisierung der US-amerikanischen Cannabispolitik zu bemühen scheint, ist aktuell noch keine Legalisierung auf Bundesebene in Sicht. Für die in den jeweiligen Bundesstaaten legal agierenden Cannabisunternehmen bedeutet das teilweise große Schwierigkeiten mit ihrem täglichen Geschäft. Oft ist Bargeld unter anderem das einzige Mittel im Zahlungsverkehr. Das macht die Dispensaries unter anderem zum leichten Ziel für Überfälle und andere kriminelle Machenschaften. Einem Einbruch in einem Cannabisgeschäft in Kalifornien fiel kürzlich ein Polizeibeamter zum Opfer.
Innerhalb von vier Stunden zwei Einbrüche in die gleiche Dispensary
An einem Freitagmorgen folgte der 36 Jahre alte Officer Tuan Le einem Notruf, der das Oakland Police Department auf einen Einbruch in einem Cannabisgeschäft hinwies. Innerhalb von vier Stunden war das bereits der zweite Einbruch in dieses Geschäft. Vor Ort ereignete sich dann eine Schießerei zwischen den Tätern und dem Polizeibeamten, bei der Officer Le tödlich getroffen wurde.
In einer Erklärung drückte das Oakland Police Department seine Betroffenheit und Trauer aus und erklärte: „Officer Le war seiner Frau ein treuer Ehemann. Sein Tod hinterlässt eine Lücke im Departement, in der Stadt Oakland und vor allem in den Herzen derer, die ihn kannten. Man wird sich an seine Freundlichkeit, sein Lächeln und die positive Veränderung erinnern, die er in das Leben der Menschen um ihn herumgebracht hat. Er ist ein wahrer Held, der sein Leben dem Ziel gewidmet hat, unsere Gemeinschaft sicherer zu machen.“
Legalität macht Cannabis sicherer
Die schönen Worte können nicht über die Ursachen seines tragischen Todes hinwegtäuschen, denn erneut wird Kritik laut an der Cannabisprohibition, die der legalen Cannabisbranche der Bundesstaaten das Leben schwer macht. So hat die Schießerei in Oakland das kritische Thema wieder in den Vordergrund gerückt, den bundesstaatlichen Status von Cannabis in den Vereinigten Staaten, der für einen großen Teil der US-Bevölkerung längst geändert werden sollte. Mit der Legalisierung auf Bundesebene könnten die Geschäfte die gängigen Dienstleistungen der Kreditinstitute in Anspruch nehmen, Kartenzahlungen akzeptieren und zum Geschäftsschluss die Einnahmen sicher in einer Bank verwahren.
Insofern sind die Amnestien für Menschen, die wegen des Umgangs mit Cannabis vorbestraft sind, eine tolle Geste von Präsident Biden, eigentlich benötigt das Land jedoch das gleiche wie wir bei uns, eine richtige Legalisierung.