Vereinte Nationen und Weltgesundheitsorganisation sprechen sich gemeinsam für ein Ende der strafrechtlichen Verfolgung von Konsumenten und damit für eine Entkriminalisierung von Drogen aus.
Ende letzter Woche ereignete sich etwas, das bereits lange herbeigesehnt wurde. In einem gemeinsamen Stellungnahme riefen WHO und die UN die Nationen zu einem Wechsel im Umgang mit Drogen und deren strafrechtlichen Konsequenzen auf. Diese Weisung ist ein Meilenstein für Cannabisaktivisten. Eine aus dem Jahre 1961 erlassene Drogenpolitik habe nun nach neuen Erkenntnissen und den Erfahrungen der letzten Jahrzehnte mehr Schaden angerichtet als Nutzen gebracht.
Die Nationen sind nun rechtlich dazu verpflichtet, ihre Drogenpolitik neu auszurichten und die entsprechenden Maßnahmen zu ergreifen. Damit könne eine Entkriminalisierung der Drogen in Gang gebracht werden und der Heilmittelkonsument endlich zu seinem Recht kommen.
Seit Januar dieses Jahres hat die UN einen neuen Vorstand, den ehemaligen Premierminister von Portugal, António Guterres. Während der Amtszeit von Guterres wurden in Portugal die Gesetze von Bestrafung hin zur Behandlung geändert. Man kann nur hoffen, dass nun endlich das notwendige Umdenken stattfindet.