Die Republikaner in Texas setzen sich nun für eine Entkriminalisierung von Cannabis ein und befürworten den Einsatz von medizinischem Marihuana.
Die für ihre konservativen Einstellungen bekannte Partei geht damit neue Wege. Mehr als 8.000 Parteimitglieder stimmten bei einer Versammlung in San Antonio für die Aufnahme von Cannabis bezogenen Themen in ihr Parteiprogramm. Die Mitglieder stimmte man dafür, Cannabis auf Bundesebene hinsichtlich der Einstufung als Droge der Kategorie 1 herabzustufen, medizinisches Cannabis einzuführen und für die Legalisierung von industriellem Hanf. Jeder einzelne Punkt erhielt 80 % der Stimmen. Man wolle das Gesetz ändern, damit Erwachsene im Besitz von einer Unze oder weniger für den Eigengebrauch nur mehr mit einem Bußgeld von bis zu $100 ohne Gefängnisstrafe bestraft werden, heißt es aus Parteikreisen.
Die Mehrheit der Amerikaner unterstütze eine Reformation der Gesetzgebung bezüglich Cannabis. Abgeordnete der Republikaner seien da keine Ausnahme, schließlich gehe es um den überlegten Einsatz öffentlicher Mittel, so eine Sprecherin der Republikaner. Außerdem sollten Strafen nicht derartig verheerende Auswirkungen auf das Leben Betroffener haben, wie es derzeit selbst bei geringen Mengen Cannabis der Fall ist.
Immer mehr Einwohner der USA unterstützen die Legalisierung von Cannabis auf Bundesebene. Für die Republikaner scheint dies eine Maßnahme zu sein, auch jüngere Wähler der Generation Z (Geburtsdatum zwischen 1995 und 2010 und 2000 bis 2015) und Millennials (Generation Y) zu gewinnen. Auf Twitter äußern sich Parteimitglieder darüber, wie sie von den nützlichen Eigenschaften von Cannabis überzeugt wurden. Auch Präsident Trump, Mitglied der Republikaner, sagte in Bezug auf eine mögliche Legalisierung von Cannabis auf Bundesebene, er würde das Ganze eher zu einer Angelegenheit der Staaten selbst machen, anstelle das Thema bundesweit zu regeln.