So langsam ist die Sommerpause vorüber und es darf wieder Politik gemacht werden. Der Hanfverband nutzt erneut die Gunst der Stunde, um aktiv zu werden für die Legalisierung von Hanf in Deutschland.
Der Koalitions-Junior, die SPD, kann das Zünglein an der Waage sein, wenn es darum geht, dass bei den aktuellen Debatten um eine Kursänderung in der Drogenpolitik der Bundesrepublik in dieser Legislaturperiode noch Fortschritte möglich sind. Nachdem die Sozialdemokraten sich haben in eine nicht ganz gewollte Koalition schubsen lassen, wurde in den Koalitionsverhandlungen eigentlich ein Stillstand in der Drogenpolitik für die Zeit vereinbart, die diese Regierung nun am Ruder ist. Jetzt besteht die Chance, dass sich dies aber nur auf Eigeninitiativen der Regierungsparteien beziehen wird. Denn in den Diskussionen um die verschiedenen Anträge auf gesetzliche Lockerungen für Cannabis im Bundestag hat sich die SPD bereits im Februar dieses Jahres eher auf die Seite der Legalisierungsbefürworter geschlagen.
Der Deutsche Hanfverband DHV hat diesen Umschwung in der Meinung der zu Wort gekommenen Abgeordneten direkt zum Anlass genommen, hier nachzuhaken. Es werde Zeit, dass die SPD Farbe bekenne und seine Ansicht auch gegen den Koalitionspartner CDU geschlossen vertrete. In einer Videopetition wird die Vorsitzende Andrea Nahles und die gesamte SPD Spitze nun aufgefordert sich für die Legalisierung von Cannabis und die Entkriminalisierung der Konsumenten einzusetzen.
Die Mitglieder des DHV und alle Hanffreunde werden gebeten, die Videopetition zu unterstützen, das Video anzusehen und zu verbreiten. Ab einer Zahl von 10.000 Views auf YouTube sollen die SPD-Spitzenpolitiker und die Chefin über die Petition informiert werden. Diese Marke wurde bereits längst geknackt. Aktuell hat das Video schon über 51.000 Aufrufe.
Wer die Aktion des DHV noch unterstützen will, kann dies tun, indem er weiter für die Verbreitung des Videos sorgt, außerdem können die Abgeordneten per Mail mit den Forderungen der Bürger konfrontiert werden. Wenn die SPD sieht, dass ihr Schritt zur Legalisierung auch ein Schritt sein wird, sich selbst wieder ein Gesicht zu geben, indem man sich für seine Bürger einsetzt, müsste sich eine Wahlschlappe in der Dimension der letzten Bundestagswahl nicht wiederholen. Es geht schließlich um ein Wählerpotential von mindestens 4 Millionen Bürgern.