Laut einem CBS Bericht wurde in North Carolina ein Programm initiiert, mit dem Ziel festzustellen, ob die kommerzielle Kultivierung von Hanf in dem US-Bundesstaat sinnvoll ist.
Phillip Wilson, Mitarbeiter des Agriculture Department in North Carolina, sieht in Cannabis eine mögliche Alternative zum Tabak. „Hanfpflanzen können sehr profitabel sein“, so Wilson. Natürlich meint er damit nicht den Profit des illegalen Handels und auch nicht die Verwendung des Cannabis zum Rauchen. Die Rede ist hier von Nutzhanf, der beim Konsum keine Wirkung auslösen würde, jedenfalls keine psychoaktive, da er nahezu kein THC enthält.
In dem Programm werden während der Wachstumsphasen die Pflanzen immer wieder getestet, um sicherzustellen, dass der THC-Wert auch bis zur Ernte niedrig bleibt. Aus den Erträgen des in dem Pilotprogramm angebauten Cannabis sollen später einmal CBD-Öle hergestellt werden für die medizinische Verwendung, aber auch die Fasern sollen zum Beispiel zu Textilien verarbeitet werden. Die Pflanzen sollen möglichst vollständig verwendet werden, und alle möglichen Produkte aus Hanf sind generell sehr gefragt.
Wilkes Countys erstes legales Hanffeld
Andy Stancil hat eine der mittlerweile 341 Anbaugenehmigungen erhalten, die North Carolina bislang vergeben hat. Auch er glaubt, dass das Geschäft mit dem Hanf profitabel sein, für ihn sein wird.
In Wilkes County ist sein gerade einmal um 500 Quadratmeter großes Feld der erste legale Cannabis Anbau. Im nächsten Jahr will Stancil etwa zweitausendmal so viel anbauen, also 100 Hektar oder mehr, je nachdem wie sich sein erstes kleines Industriehanffeld entwickelt. Insgesamt wurde im Rahmen des Pilotprogramms Cannabis auf einer gesamten Anbaufläche über 2000 Hektar gepflanzt.