Auch in Österreich sollen Patienten von den Vorteilen von Cannabis in medizinischer Anwendung profitieren dürfen. Diese Ansicht vertrat der Jurist Peter Kolba bereits offen in seiner Zeit als Abgeordneter im Nationalrat. Daher brachte der Liste Pilz Politiker einen Antrag ein, dessen Ziel die Liberalisierung von medizinisch genutztem Hanf sein soll.
Vom Gesundheitsministerium wird zur weiteren Beratung des Anliegens erwartet, dem zuständigen Ausschuss bis zum Jahresende einen Berichten vorzulegen. Dies empfindet Kolba, der selbst Schmerzpatient ist, als Spiel auf Zeit, als Versuch, das Thema auf die lange Bank zu schieben. Deswegen hat der Leiter des Bürgerrechte Teams der Liste Pilz Eine Petition initiiert, die den Druck der Öffentlichkeit auf die Politik erhöhen soll.
Das deutsche Medizinalhanf Gesetz als Vorbild
Die Petition will eine ähnliche gesetzliche Situation erreichen, wie sie in Deutschland im vergangenen Jahr geschaffen wurde. Patienten sollen durch eine Verordnung des Arztes legal medizinische Cannabisprodukte erhalten können, insbesondere auch Cannabisblüten. Da die vergleichbare Entscheidung in Deutschland Partei-übergreifend getroffen werden konnte, sollte dies auch in Österreich möglich sein, meint der Bürgerrechtssprecher der Liste Pilz Peter Kolba.
Die Hälfte ist geschafft!
Über 9.000 Unterzeichner haben die Petition bisher mit ihrem Namen unterstützt, das sind mehr als die Hälfte des erklärten Ziels von 18.000 Unterschriften. Um dem Ergebnis schnell näherzukommen, werden an der Cultiva Hanfmesse (12.-14.10.2018, in Vösendorf, Eventpyramide) noch fleißig Unterschriften gesammelt und das Thema weiter in die Öffentlichkeit getragen. So hofft Kolba den gesetzgebenden Prozess mit den Stimmen der Menschen beschleunigen zu können.
Diejenigen, die die Cultiva nicht besuchen, können die Forderung auch online unterstützen. Die Petition „Cannabismedizin“ findet Ihr auf der Web-Site openpetition.eu/!cannabismedizin.