Mit einer überwältigenden Mehrheit von 374 zu 7 Stimmen und 11 Enthaltungen wurde im mexikanischen Unterhaus nun ein Gesetzesentwurf verabschiedet, der nur noch Präsident Enrique Pena Nieto zur Unterzeichnung vorgelegt werden muss. Darin wird das Gesundheitsamt dazu angehalten, endlich politische Maßnahmen zu ergreifen, um einen vollständig geregelten Umgang mit medizinischem Marihuana zu ermöglichen.
Präsident Nieto, selbst einst Drogengegner, fordert zu einem globalen Umdenken in der Drogenpolitik auf. Zu einer Politik mit Blick auf die Gesundheit und Entkriminalisierung der Bürger.
Der Gesetzentwurf würde auch den Anbau von Marihuana für medizinische und wissenschaftliche Zwecke ermöglichen und festlegen, dass industrielle Cannabis Produkte mit Konzentrationen von max. 1 % THC legal sind. Somit wären Import, Export und Handel, legal und geregelt.
Rosa Alba Ramirez, Vertreterin einer kleinen Bürgerbewegung, merkt an: “Dies soll keineswegs ein Türöffner sein für einen allgemeinen und unkontrollierten Gebrauch, denn es werden Maßnahmen getroffen, die es der Gesundheitsabteilung ermöglichen, dass das Gesetz vor Missbrauch durch Genusskonsum geschützt wird.“