Die Cannabispflanze erreicht einen immer höheren Stellenwert in der Gesellschaft. Daher planen immer mehr Länder eine Umstrukturierung und eine partielle Legalisierung der Cannabispflanze. Zu diesen Ländern könnte bald auch Liechtenstein gehören. Zumindest wenn es nach Carl Batliner geht, der Eschner (Stadt Liechtenstein) hatte unter dem Namen Hanf-Legalisierung und Regulierung in Liechtenstein seine Idee bei der Stiftung Ideenkanal eingereicht.
Hierfür müsse die Politik in Liechtenstein die gesetzlichen Rahmenbedingungen schaffen. Dadurch könnten bis zu 2600 Arbeitsplätze und 400 Millionen CHF generiert werden.
Das Projekt in Liechtenstein
So könnten sich die Landwirte einem lukrativeren Geschäft, als dem Getreide Anbau widmen. Auf die Idee kam Carl per Zufall. Ihm fiel auf, dass Liechtenstein mit einem Rückgang von Studierenden zu kämpfen hatte. Als er dann in den Medien gelesen hatte, dass die Anzahl der Studierenden in Bundesstaaten wie Colorado nach der Legalisierung gestiegen waren, entwarf der Liechtensteiner ein Projekt. Dieses Projekt ist in drei Phasen aufgeteilt. Phase 1 ist die Politik und die Bevölkerung von dieser Idee zu verfolgen, was gerade in einem Land wie Liechtenstein aufgrund der Größe ein Vorteil ist, glaubt Herr Batliner.
Natürlich sollen auch hier strenge Gesetze und Richtlinien befolgt werden, so kann der Staat die Höchstmenge der Konsumenten festlegen und das Mindestalter bestimmen. Mit diesem Projekt kann man ebenfalls den Schwarzmarkt schwächen und gewisse Qualitätsstandards einführen. Zudem soll auch in Liechtenstein in Sachen Medizin geforscht werden, mit dem Ziel, Kompetenzzentrum im Bereich Cannabis zu werden und den First Mover Vorteil voll auszunutzen. Carl Batliner ist klar, dass der Weg kein leichter sein wird, er hat schon mit vielen Politikern das Gespräch gesucht.
Rechtlicher Rahmen für Cannabisproduktion
Die Resonanz war meist positiv, nichtsdestotrotz muss noch viel Überzeugungsarbeit geleistet werden. Sollten die Politik und vor allem das Volk der Idee zustimmen, würde die 2. Phase beginnen. In dieser Phase müsste der rechtliche Rahmen gestaltet werden, da man keine Internationalen Verträge wie etwa mit der Schweiz oder anderen EU Staaten verletzen will.
Die 3. und letzte Phase umfasst den Aufbau eines Marktes mit Unternehmen, die Cannabis produzieren und Verkaufen sollen. Hierfür soll es lizenzierte Fachgeschäfte geben, in denen man Cannabisprodukte kaufen und konsumieren kann. Allerdings steht das Projekt noch am Anfang, aber gerade kleine Länder sind oft viel flexibler und dynamischer als große Länder, es bleibt abzuwarten, wie sich dieses Projekt entwickelt.
Herr Batliner sieht die ganze Sache optimistisch, sogar der Fürst von Liechtenstein ist für eine Regulierung von Cannabis und auch das Nachbarland die Schweiz spielt mit dem Gedanken Cannabis für den Freizeitkonsum freizugeben. Die Zeit für so eine Idee könnte also nicht besser sein. Wir wünschen natürlich nur das Beste.