Seit dem 10. März kann man in deutschen Apotheken auf Rezept Cannabis legal erwerben. Die Freude in Deutschland war groß, doch jetzt stellen sich Krankenkassen quer. Sie wollen die Kosten für Cannabis nicht übernehmen. Der Sprecher des Spitzenverbandes gesetzlicher Krankenkassen äußert sich zu diesem Umstand: „Für den dauer- und regelhaften Leistungsanspruch in der gesetzlichen Krankenversicherung fehlt der Nachweis der Wirksamkeit.“
Soll heißen, dass weitere Studien notwendig seien. Und genau das wurde nun angeleiert, sodass nun von der Bundesopiumstelle eine Studie die Wirksamkeit belegen soll. Und bis dahin? Den wirklichen Schmerzpatienten, die nun wieder um ihr Medikament Cannabis bangen müssen, ist damit leider nicht geholfen. Und wahrscheinlich wird man sie auch nicht nach der Wirksamkeit fragen.
Kaum Interesse an der Cannabismedizin
Sowohl Ärzte als auch Krankenkassen zeigen bislang kaum Interesse an möglichen Therapieformen mit Cannabis. Es scheint als wollen sich Ärzte erst gar nicht damit auseinandersetzen und nach wie vor nichts damit zu tun haben. Den Krankenkassen mangelt es ebenfalls an Aufklärung.