Mit einer Millionensumme fördert das kanadische Gesundheitsministerium die Erforschung der Langzeitfolgen des legalen Cannabiskonsums.
Letzte Woche gab das kanadische Gesundheitsministerium bekannt, man werde 24,5 Mio. Dollar in die Cannabis-Forschung investieren. Wie die Nachrichtenseite pqbnews berichtet, kommt das Geld 26 Projekten in ganz Kanada zugute, die sich unter anderem mit dem Potenzial von Cannabis und CBD-Öl für die Behandlung von Angstgefühlen und Schmerzen beschäftigen. Ferner sollen Forschungsteams dabei unterstützt werden, das therapeutische Potenzial von Cannabis für die Linderung von Krebs, chronischer Schmerzen und Neuroentwicklung zu untersuchen.
Für Gesundheitsministerin Ginette Petitpas Taylor steht bei der Investition der Millionensumme der Schutz von Konsumenten im Vordergrund. „Die neu gewonnenen Informationen über die gesundheitlichen Auswirkungen von Cannabis seien wichtig für Regierungen, Mediziner, Pflegedienste und alle Kanadier“, so Taylor.
2018 wurde Kanada das erste G7 Land, in dem Cannabis für den Freizeitkonsum legalisiert wurde. Laut Gesetz können Erwachsene ab 19 Jahren Cannabis legal kaufen oder für den Eigenbedarf selbst anbauen – in den Provinzen Quebec und Alberta liegt die Altersgrenze bei 18 Jahren.
Während man von Kanada in Zukunft also neue Erkenntnisse in der Cannabis-Forschung erwarten darf, scheint die von der Regierung unterstützte wissenschaftliche Erforschung der Pflanze in den USA eher abzunehmen. Zu Beginn des Jahrs spendete Charles R. Broderick, ehemaliger MIT- & Harvard-Absolvent, 9 Mio. US-Dollar an die renommierte Hochschule für die Erforschung der Auswirkungen von Cannabis auf Gehirn und Verhalten.
Wie es in der Mitteilung weiter heißt, sollen 4,5 Mio. Dollar in die Erforschung der Auswirkungen der Legalisierung von Cannabis auf die öffentliche Gesundheit investiert werden. 390.000 Dollar werden Projekten in Alberta zugutekommen, die die Öffentlichkeit über Cannabis informieren und aufklären sollen.