Der Hanf ist ein nachwachsender Rohstoff und das seit Jahrtausenden. Die Hanfpflanze hat sich trotz jahrzehntelanger Ächtung nie von der Erde vertreiben lassen und die Rückbesinnung auf Hanf als Rohstoff läuft wieder an. Hanf ist praktisch universell einsetzbar und zwar als Industriepflanze. Nachwachsende Rohstoffe sind Stoffe, die aus organischem Material erzeugt werden und pflanzlichen oder tierischen Ursprungs sind.
Als nachhaltig kann ein Rohstoff nur bezeichnet werden, wenn er im globalen Kreislauf als klimaneutral, nachhaltig und erneuerbar eingestuft werden kann. So findet ein Rohstoff wie Hanf heute wieder Verwendung in der Ernährung, der Industrie und als Rohstoff in vielen Produkten.
Ein großer Teil der Hanfpflanze wird heute zur Energiegewinnung genutzt. Dazu kommt der Einsatz als Dämmungsmaterial und als Faserverbundstoff in vielen anderen Teilen zum Beispiel beim Hausbau. Die wieder entdeckte Kulturpflanze Hanf hat somit ein breites Anwendungsfeld auch aufgrund neuer Techniken, ermöglicht.
Hanf in der Vergangenheit
Ganz zu Unrecht wurde die Hanfpflanze verdammt und geächtet. Jetzt kann sie wieder aus einem langen Schlaf erwachen und für den Menschen und die Umwelt genutzt werden. Die Vielseitigkeit hat die Hanfpflanze schon sehr früh in der Menschheitsgeschichte zu einer wichtigen Rohstoffpflanze gemacht und so nutzen die Menschen in China die Pflanze schon 3500 v. Chr. Jahren für die alltäglichen Dinge wir Kleidung, Ernährung und Hausbau. Es gibt aber auch Quellen, die belegen, dass Hanf schon vor 8000 Jahren von Menschen als Rohstoff verwendet wurde. Hanf war Arznei, Stofflieferant für Kleidung und Tücher, Lebensmittel in vielen Varianten und für die damaligen technischen Errungenschaften zuständig. So konnten die Menschen damals Seile, Papierrohstoffe, Farben und auch Öle herstellen und sie für technische Dinge nutzen.
Erst die Entwicklungen im der modernen Industriezeitalter haben durch technische Neuigkeiten den Hanf wieder verdrängt. Zuvor hatte der Mensch lange Zeit im Einklang mit der Hanfpflanze leben können. Die neuen Grundstoffe Erdöl und Baumwolle haben dem Hanf zu Beginn des letzten Jahrhunderts den Garaus gemacht. Er wurde einfach verdrängt, weil die neuen Rohstoffe damals als wirtschaftlicher und besser galten. Dazu kamen dann die Gesetze in den 20er Jahren, die Hanf auf die Liste der Betäubungsmittel setzten und der Hanf verboten wurde. Dass Hanf als Droge und als Rohstoff getrennt angebaut wurde, interessierte die Gesetzgeber damals wohl nicht. Und um die Schärfe der Gesetze deutlich zu machen, wurde eben einfach alles verboten.
Entwicklungen heute
Heute ist der Hanf wieder rehabilitiert und kann als Industriehanf und Rohstoff verwendet werden. Auch gibt es neue Züchtungen, die kein THC mehr enthalten und somit die alten Gesetze keinen Halt mehr finden. Es gibt neue technische Möglichkeiten zum Beispiel, was den Faseraufschluss der Hanffaser betrifft. Mit dieser Methode werden die Hanffasern und Hanfschäben so aufbereitet, dass man einen vielseitigen Rohstoff herstellen kann. Dieser Rohstoff ist ökologisch wertvoll und für den Menschen in vielen Bereichen einsetzbar. Hanf als Hanfschäben (Holzähnliche gehäckselte Hanfanteile) können zum Beispiel als Bioenergie eingesetzt werden du wie Holzschnitzel in Verbrennungsanlagen zur Verwendung kommen. Auch die Möglichkeit die Hanfschäben und Hackschnitzel als Tiereinstreu zu verkaufen wird schon lange mit großem Erfolg praktiziert.
In Zukunft werden bestimmt noch viele Wege gefunden werden Teile der Hanfpflanze vielseitig in unserem täglichen Leben mit einzubauen. Die vielen Vorteile als moderne Rohstoffpflanze hat die Hanfpflanze längst bewiesen. Es geht nun noch darum die technischen Verfeinerungen anzustellen und neue Ideen zu entwickeln.