Wie die Anti-Dopingagentur des Vereinigten Königreichs bekannt gab, sollen Strafen für Athleten, die positiv auf nicht leistungssteigernde Substanzen – einschließlich Cannabis – getestet werden, verkürzt werden.
Die britische Anti-Doping-Behörde (UKAD) will in Zukunft kürzere Sperren für Athleten verhängen, die bei Dopingkontrollen außerhalb von Wettkämpfen positiv auf nicht leistungssteigernder Substanzen, einschließlich Cannabis und Kokain, getestet werden. Wie BBC berichtet, soll damit der Schwerpunkt auf das Wohlergehen der Athleten gelegt werden.
Die Einzelheiten der neuen Regelung werden gerade noch festgelegt, aber Athleten sollen ihre Strafe weiter reduzieren können, wenn ein Behandlungsprogramm absolviert und der Verstoß umgehend eingestanden wird.
Lange Strafen bei schweren Verstößen möglich
Die neuen Regeln, die im Januar in Kraft treten, ermöglichen auch längere Sperren, wenn erschwerende Umstände vorliegen. Dazu zählen unter anderem das Belügen von Ermittlern, Feindseligkeit gegenüber Dopingkontrollbeamten und wenn mehrere Verstöße vorliegen. Die Reform orientiert sich an den Vorgaben der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA), die die Sperren bei einem positiven Drogentest auf einige Freizeitdrogen von zwei Jahren auf ein bis drei Monate reduzierte.
Nicole Sapstead, Geschäftsführerin der UKAD, betonte, die neuen Regeln seien in Anlehnung an die WADA-Standards geschaffen worden. 2017 wurde CBD von der Liste der verbotenen Substanzen gestrichen, synthetische Cannabinoide wie Spice jedoch hinzugefügt.