Jedes Jahr im Mai, meist am ersten Wochenende des Monats, gibt es im Rahmen des Global Marihuana March in vielen Städten weltweit Kundgebungen und Demonstrationen für die Legalisierung von Haschisch und Marihuana. Auch in 30 Städten Deutschlands fanden und finden dieser Tage Veranstaltungen im Rahmen des Global Marijuana March statt.
Ursprünglich unter dem Namen Million Marijuana March kurz vor der Jahrtausendwende in den USA gestartet, erfreut sich diese mittlerweile weltweite Bewegung immer größerer Beliebtheit und die Organisatoren erfreuen sich an einer stetig wachsenden Zahl von Teilnehmern. Diese kommen aus den verschiedensten Beweggründen zu den Veranstaltungen.
Wer sich selbst ein Bild macht, erkennt sofort, wie breit gefächert das Publikum eines Global Marijuana March sein kann. Nicht nur Menschen, die selbst Cannabis konsumieren und sich deshalb eine Entkriminalisierung von Hanf wünschen, setzen sich für dieses Thema ein. Vielmehr steigt die Zahl derjenigen, die bisher ein falsches Bild von Cannabis hatten und sich nun eine eigene Meinung darüber bilden möchten bzw. dies bereits getan haben und sich daher für eine Legalisierung einsetzen.
Der Hanf und seine Nutzungsmöglichkeiten sind dabei, endlich aus der Schmuddelecke zu kommen. Die positiven Berichte aus der Medizin zu Medizinalhanf und Studien aus Ländern, in denen Cannabis legalisiert wurde, bringen immer mehr Menschen, die bisher keinen Bezug zu dieser Thematik hatten, zum Umdenken. Nahmen sie früher noch an Marihuana sei, eine gefährliche Einstiegsdroge, wissen die Menschen heute, dass der Hanf eine sehr vielseitige Heil- und Nutzpflanze und dass deren Verbot nicht umsetzbar ist und keinen vernünftigen Jugendschutz gewährleistet. Daher gehen Jahr für Jahr immer mehr Menschen gemeinsam auf die Straße, um friedlich ein Zeichen zu setzen und die Politik zu einem Umdenken zu bewegen.
Wer dieses Wochenende keine Zeit hatte, einen GMM zu besuchen, der hat am 13. Mai nochmal die Chance dies nachzuholen.