Nicht nur Cannabiskonsumenten und Hanffreunde sind sich heute einig, dass die restriktive Drogenpolitik hinsichtlich der Pflanze mehr Schaden als Nutzen gebracht hat. Das Verbot von Cannabis spielt kriminellen Strukturen in die Hände und verhindert gleichzeitig Jugend- und Gesundheitsschutz.
Viele werden kriminalisiert und manch ein Lebensweg wird durch Strafverfolgung und Sanktionierung auf die schiefe Bahn gelenkt. Zusätzlich dazu verursacht die besagte Strafverfolgung der Gesellschaft immense Kosten und kann dabei ihr Ziel, den Umgang der Gesellschaft mit Cannabis einzuschränken, nicht erreichen. Jedenfalls ist dies in den vergangenen 50 Jahren, etwa so lange existiert das deutsche Betäubungsmittelgesetz nicht gelungen.
Im Gegenteil, um dem Verfolgungsdruck zu entkommen, werden immer neue, vermeintlich Cannabis ähnliche Drogen legal Highs oder synthetische Cannabinoidprodukte auf den Markt und so zu den Konsumenten gebracht. Das vielleicht bekannteste Beispiel ist vielen unter dem Namen Spice geläufig. In den vergangenen Monaten taucht nun eine andere chemische Variante auf, und diese ist ebenfalls weit gefährlicher als Cannabis.
Nicht jeder kennt sich mit Cannabidiol aus
Wer sich in Medien wie dem Hanf Magazin oder anderen über Cannabis, Hanf und verwandte Themen informiert, der verfügt in der Regel über ein Basiswissen hinsichtlich der Pflanze, ihren Inhaltsstoffen und ihren zahlreichen Verwendungsmöglichkeiten. Das bedeutet aber auch, dass der größte Teil der Gesellschaft weniger informiert ist. Tatsächlich wissen nach wie vor viele nicht, was Cannabidiol ist, auch wenn sie die Abkürzung CBD mit hoher Wahrscheinlichkeit schon das eine oder andere Mal gelesen haben. Durch diesen Umstand sind unerfahrene CBD-Interessenten in besonderem Maße gefährdet durch die neue Droge auf Basis von synthetischen Cannabinoiden, denn sie wird in der Tat unter dem Namen CBD Liquid verkauft.
Was ist CBD Liquid?
Eigentlich bezeichnet man als CBD Liquid eine cannabidiolhaltige Flüssigkeit, die man in einem Vaping Pen, einer elektrischen Zigarette oder auch in der E-Shisha verdampfen und inhalieren kann. Diese Liquids dienen der Entspannung und sind in der Regel verhältnismäßig harmlos, da sie nicht über ein berauschendes Potenzial verfügen. Dies unterscheidet die cannabidiolbasierten E-Liquids seriöser Anbieter von den auf dem Schwarzmarkt gehandelten Fake CBD Liquids. In diesen sind synthetische Cannabinoide enthalten, die keineswegs die gleichen Eigenschaften haben wie CBD. Sie versuchen vielmehr den THC-Rausch zu imitieren und diesen noch weit zu übertreffen.
Berichten von Konsumenten zufolge schlägt die Wirkung bereits nach zwei bis vier Zügen ganz massiv ein, ist wesentlich stärker als selbst hochpotentes Cannabis, flacht aber schon nach etwa zwanzig Minuten wieder ab. In nur wenig professionellen Drogenlaboren werden für die Herstellung dieser Liquids teils giftige Chemikalien zusammengemischt.
Schwere Folgen und der harte Entzug
Der Rausch wird von Konsumenten teilweise als cannabisartig beschrieben, wenn auch viel stärker. Andere vergleichen die Wirkung der Fake CBD Liquids auch mit weit härteren Drogen, da es nicht selten zu Bewusstlosigkeit und in manchen Fällen schon zum Tod des Konsumenten geführt hat. Einig ist man sich weitgehend über ein sehr hohes Suchtpotenzial. Selbst Menschen, die jahrelang von Heroin abhängig waren, empfanden sie Sucht nach dem Liquid als schlimmer. Einmal abhängig treten bereits wenige Stunden nach dem letzten Zug Magenkrämpfe, Schweißausbrüche und andere sehr unangenehme Symptome auf. Ein längerer Entzug geht dann zum Beispiel noch mit starken Krämpfen, Erbrechen und Durchfällen einher. Um wieder von der Droge loszukommen, muss man all diese Begleiterscheinungen aushalten, ohne rückfällig zu werden.
Beim Kauf von CBD auf seriöse Anbieter achten
Wer sich mit einem echten CBD Produkt verwöhnen und sich nicht unnötig in Gefahr bringen möchte, ist dazu angehalten, auf cannabidiolhaltige Produkte seriöser Hersteller zu vertrauen. Dazu ist es unbedingt zu vermeiden, einfach über einen Kontakt in den sozialen Medien zu bestellen. Fake CBD Liquids werden häufig auf Instagram und ähnlichen Plattformen angeboten. Sollte keine Homepage verfügbar sein, die einen legitimen Hersteller ausweist und über ein korrektes Impressum verfügt, so ist von einer Bestellung dringend abzusehen.
Am besten erkundigt man sich in seinem persönlichen Umfeld oder auch im Netz, zum Beispiel im Hanf Magazin über Anbieter und Produkte, um sich ein wenig Sicherheit zu verschaffen, dass man es auch wirklich mit einem CBD-Unternehmen und nicht mit einer illegalen Drogenküche zu tun hat. So bleibt die Verwendung von Cannabidiol auch weiterhin, was sie sein soll, eine Angelegenheit der Entspannung und des Wohlbefindens.