Aktuell hat es die Polizei in Göttingen nicht leicht, überall, ja selbst vor der Polizeistation sprießt illegal gepflanzter Hanf. Ob auf Grünflächen, direkt am Hauptbahnhof Göttingens oder zwischen diversen anderen Blumen-Aktivisten, die so für die Legalisierung von Cannabis aufmerksam machen wollen, haben ganze Arbeit geleistet und in der ganzen Stadt Guerillagrowing betrieben. Die Gruppe, die seit 2013 existiert, nennt sich selbst „Einige Autonome Blumenkinder“.
Mit Hanf Samenbeuteln ausgestattet verschönern sie ganz Göttingen. Der Polizei sind diese „Verschönerungen“ ein Dorn im Auge, auch wenn es sich größtenteils um legal erworbenen Nutzhanf aus dem ortsansässigen Baumarkt handelt.
Jedes Jahr das gleiche Katz’ und Maus Spiel – die Pflanzen werden gesetzt, diese sprießen und die Polizei rückt aus, um sämtliche Gewächse wieder zu entfernen. Ein Trauerspiel: Die Pflanzen, die diese Grobheit nicht verdient haben, werden flugs aus dem Erdreich gerissen und entsorgt. Für die Polizei eine mühselige Arbeit – eine riesige Freude und großer Spaß für die Aktivisten dahinter. Die Grüne Jugend Göttingen hat es sich zur Aufgabe gemacht, mit ihrem Twitter Account die gesichteten Pflanzen zu dokumentieren. Ob sich die Legalisierung durch die Aktion in Göttingen dadurch jedoch vorantreiben lässt, bleibt abzuwarten.