Aufgrund der aktuell erhöhten Terrorgefahr in Frankreich beschlossen Politiker und die Veranstalter der EM eine vorübergehende Änderung der Gesetzeslage. Um ein großes undurchschaubares Durcheinander bei der Europameisterschaft zu vermeiden, herrscht in ganz Frankreich striktes Alkoholverbot, dies gilt selbst für alkoholfreies Bier. Da dies für zu große Verwirrung sorgen könnte. Das verdirbt natürlich vielen Fans die Lust aufs Mitfiebern. Doch gemeinsam wurde sich für eine Alternative entschieden. Für den Zeitraum der EM ist der Besitz und Konsum von Cannabis erlaubt.
Großes Entsetzen nicht nur bei den Spielern der Nationalmannschaften
Bei Bekanntgabe der neuen Gesetzeslage waren die Spieler der Nationalmannschaften besorgt, dadurch könnte die nötige Rückenstärkung und die notwendige Atmosphäre und Stimmung im Stadion ausbleiben. Diese Angst hatten auch die Veranstalter, sämtliche Sponsoren und vor allem Frankreich selbst. Ohne Fans keine Einnahmen. So wurde bei einer Konferenz bezüglich der Anti-Alkohol-Krise gemeinsam beschlossen, das zweitliebste Rauschmittel der Fans, die ja danach lechzen, ihr Geld für sinnlose Fan- und Konsumartikel ausgeben zu können, kurzerhand für die Dauer der EM zu erlauben.
Wo soll das Alkoholverbot hinführen?
Man verspricht sich davon eine ruhige und entspannte Atmosphäre. Deswegen erhält auch jeder bei Einlass in das Stadion einen Joint plus Feuerzeug. Natürlich erst ab 18 Jahren, versteht sich. Von der ausgelassenen Stimmung bei den zahlreichen Public-Viewing-Veranstaltungen wagen wir bisher kaum zu träumen.
Man verspricht sich davon eine ruhige und entspannte Atmosphäre
Durch diesen Tausch der zwei Gesetze verspricht man sich nun mit der Legalisierung von Cannabis auch eine Alternativ-Einnahmequelle. Durch den übermäßigen Konsum von Cannabis und dem unausweichlichen passiv high kann durchaus mit langen Wartezeiten an den allseits beliebten Fressbuden gerechnet werden. Die EM 2016 wird somit also das zweite Weihnachten Frankreichs. Wenn hier nicht sogar noch Marketingstrategien für die Fitnessbranche mit dabei sind.
Bricht dadurch das gesamte Sicherheitsnetz zusammen?
Infolge des vorübergehenden Verbots von Alkohol und der daraus entstandenen Legalisierung von Cannabis ändert sich nichts an den Sicherheitsmaßnahmen. Im Straßenverkehr gilt auch jetzt: Wer konsumiert darf nicht ans Steuer und Kontrollen wird es auch jetzt zuhauf geben, nur halt viel entspannter. Alle Sicherheitsbeamten erhielten auch aufgrund dieser Änderung eine zusätzliche Schulung, um mit einer derartigen Zahl an verpeilten, verwirrten und mit Sicherheit teilweise auch orientierungslosen Personen zurechtzukommen.
Nach der EM ist vor der EM
Natürlich muss man auch bedenken, dass es nach der EM schwer werden könnte, das Verbot von Cannabis wieder durchzusetzen, aber immerhin bringen spätere Geldstrafen aufgrund des Besitzes oder Konsums von Cannabis, Geld in die Staatskassen. Vielleicht können ja dann spätestens hier die Defizite wieder ausgeglichen werden, die durch das Alkoholverbot verursacht wurden. Aber wer es sich leisten kann, Straßen für einen mehrwöchigen Wettkampf abzureißen, hat bestimmt auch genügend Reserven, um solche Geschehnisse auszugleichen.