Wer wollte denn nicht schon immer mal durch ein riesiges Hanffeld rennen? Um sich diesen Wunsch zu erfüllen, muss man nicht mehr in ein südamerikanisches Land reisen, sondern nur ins in Niedersachsen gelegene Hanstedt fahren.
Das Landwirtsehepaar Kathrin Menke-Rühe und Günter Rühe machen im deutschen Niedersachsen Träume von Hanfbefürwortern wahr. Die beiden haben ein zwei Hektar großes Hanflabyrinth aufgebaut. Doch keine Sorge, die Besucher des Labyrinthes werden von keiner plötzlichen Hollywood-liken Polizeirazzia überrumpelt werden – die Hüter von Recht und Ordnung waren nämlich bereits vor Ort und haben das Labyrinth für legal und rechtens befunden.
Frische Luft statt THC
Wer sich schon auf einen stofflich unterstützen entspannten Tagesausklang gefreut hat, wird an dieser Stelle enttäuscht – high wird man im Hanflabyrinth maximal von der frischen Luft. Die angebauten Pflanzen produzieren kein THC, es handelt sich bei ihnen um den Industriehanf Futura 75. Wer sich dennoch nicht davon abbringen lässt, den Hanf auf die eine oder andere Weise zu sich zu führen, bekommt mit der im Hofladen der Rühes erhältlichen Hanfmarmelade eine Alternative.
Die Idee für das Labyrinth kam dem Ehepaar durch die Umstellung ihres Hofes auf Bio. Die Hanfpflanze würde die Bodenfruchtbarkeit erhöhen, schnell wachsen und kaum Pflanzenschutz benötigen. Durch die Eröffnung des Hanflabyrinthes wird ein weiterer Schritt dahin getan, Hanf wieder voll als die vielseitige Nutzpflanze zu etablieren, die sie ist.
Foto: bauernhof-menke.de