Wenn Aktivisten Cannabis legalisieren wollen, kriegen sie zu hören „Alkohol und Cannabis sind nicht miteinander vergleichbar“ und stimmen darin überein. Alkohol ist im Gegensatz zu Cannabis ein Zellgift, kann schwer körperlich abhängig machen, kann den Konsumenten leichter zum Gewalttäter und Sexverbrecher machen und ist im Gegensatz zum Cannabis reguliert in jedem Supermarkt zu haben. Warum darf Cannabis dann nicht einmal in dezenten Cannabisfachgeschäften angeboten werden? Kiffer fahren nicht unsicherer Rad, selbst wenn sie bekifft sind, so die Düsseldorfer Studie, die den Studienleiter Dr. Benno Hartung selber überraschte.
Alkohol und Cannabis sind nicht miteinander vergleichbar
Kiffer wollen in der Regel nicht zwanghaft andere zum Konsum überzeugen, wie es mit dem Alkohol doch in lockeren Gesellschaften üblich ist. Die meisten Kiffer gehen arbeiten und sind gesellschaftlich gut integriert. Ausnahmen bestätigen die Regel, aber diese Problemfälle haben ihre Probleme doch nicht wegen des Cannabis, sondern dieses verstärkt das Problem oder lindert es je nach Situation!
Hier wird nun ein Onlineartikel von der Partnerseite von zeit online verlinkt, der besagt, dass die bekifften Probanden durch Bedrocan Cannabis mit 22 % THC Wirkstoffgehalt beim Radfahren nicht schlechter als nüchterne Fahrer fuhren. Dem Artikel ist nicht zu entnehmen, wie viel pro Joint verbaut wurde. Aber wenn zwei von 14 Teilnehmern nach einem von drei Planjoints abbrachen, war die Dosis nicht gering. Es handelte sich jedoch um erfahrene Probanden. Man beachte mit den Google Suchbegriffen „Düsseldorfer Studie Cannabis“, wie wenige Artikel es zur Studie gibt. Was wäre, wenn die Probanden es nicht mal auf die Räder geschafft hätten? In anderen Studien kam man zu solchen Ergebnissen, da unerfahrene Probanden völlig überdosiert zum weiteren Fahrtest genötigt wurden. Diese Personen wären freiwillig gewiss nicht auch noch gefahren!
Zumindest wird all das im Artikel beschriebene, wenn Kiffer fahren nicht weiter erläutert, sondern ergänzt!
Warum Kiffer fahren und nicht direkt vorm Baum landen!
Vorweg: Keiner sollte berauscht fahren! Wenn es sich um Medizinalhanf zur medizinischen Anwendung handelt, sollten einige Patienten jedoch dringend bekifft fahren, um sicher am Straßenverkehr teilnehmen zu können. Da Alkohol und Cannabis jedoch nicht vergleichbar sind, wäre das von einem Mediziner im Einzelfall zu klären, ob jemand eine Ausnahme ist oder eben nicht!
Aber warum kann der Kiffer fahren und landet nicht vorm Baum im Graben oder fährt die Fußgänger um? Weil Alkohol und Cannabis nicht miteinander vergleichbar sind! Unter Alkohol neigt man zur Selbstüberschätzung und würde rasanter fahren! Unter Cannabiseinfluss unterschätzt man sich und fährt vorsichtiger. Je bekiffter man ist, umso vorsichtiger, langsamer und vorausschauender fährt man, weil überall Gefahren vermutet werden! Unter Alkohol hingegen werden diese Gefahren völlig ausgeblendet! Und wer wirklich noch bekiffter ist, weigert sich, ein Fahrzeug zu führen und würde sein Fahrrad schieben!
Genau wie beim Alkohol haben die Konsumenten andere Toleranzen oder reagieren anders. Solange allerdings kein Mischkonsum vorliegt, werden Kiffer ihren Fahrstil der Wirkung automatisch anpassen oder auf die Fahrt verzichten. Deswegen haben wir in Deutschland und anderen Ländern nicht laufend Kiffer, die sich oder andere im Straßenverkehr totfahren. Wir haben sie dennoch in den Statistiken, da bereits auf nicht berauschende Abbauprodukte vom Cannabiskonsum kontrolliert wird.
Im alltäglichen Straßenverkehr, nach Unfällen oder bei anderen Auffälligkeiten! Bei ca. 4 Millionen Menschen, die wenigstens ab und an mal einen Kiffen, kommen natürlich einige zusammen in diesen Statistiken! Kiffer fahren aber nicht gefährlicher, sollten aber nur nüchtern fahren! Auf nicht mehr berauschende Abbauprodukte zu testen ist deswegen mehr als nur fragwürdig, sowie die aktuellen Grenzwerte mit 1 ng THC je ml Blutserum in Deutschland mehr als nur niedrig bemessen wurden.
Wenn Kiffer fahren – Geschichten
Diese Geschichten in diesem Abschnitt wurden einst aufgeschnappt und lassen sich nicht einmal mehr auf Personen zurück führen. Aber Kiffer fahren nicht gerne stoned Auto!
– Auf der Rückfahrt von Holland wurde jemand im letzten Jahrtausend zwei Kilometer vor seinem Wohnort angehalten, zeigte seine Papiere und durfte dann direkt weiter. Mit so blassem Gesicht und den roten Augen gehörte er definitiv aufs Sofa!
Anmerkung: Wer es vor Ort kriegt, fährt kaum nach Holland, wenn er weiß, dass er völlig bekifft zurückmuss. Das macht keinen Spaß!
– Jemand besuchte Freunde und fand sie in den Sofas, sie waren stoned. Es waren noch Kekskrümel da, die wurden schnell gegessen und da nichts los war, ging es zurück. Unterwegs setzte die Wirkung ein, es waren unverhofft potente Kekse. Die Wirkung wurde zu stark und er fuhr rechts ran, um erst einige Stunden zu schlafen, da nichts mehr ging!
– In der Straßenverkehrskontrolle wird in der Regel erst gefragt, ob man Alkohol getrunken hat. Um nicht in die „Drogenschublade“ zu rutschen, wird erklärt, dass man vor ein paar Stunden ein Bier trank. Der Alkoholtest ist negativ und schon geht die Fahrt weiter. Diese Personen (es sind mehrere, die so vorgehen und berichteten) haben allerdings wegen der nicht berauschenden, aber über Wochen feststellbaren Abbauprodukte Angst und fahren nicht unter Wirkstoffeinfluss. Auf diesen zu testen würde immerhin noch Sinn machen, anderes jedoch nicht!
Wenn Kiffer fahren und gefragt werden, was sie von der jetzigen Vorgehensweise mit häufigem Führerscheinentzug halten: Das ist die Ersatzstrafe, wenn einen die Beamten nicht vor den Richter stellen können, es geht darum, einen dennoch dran zu kriegen. Dieses bewahrheitete sich in einigen Fällen, wo man keine der vermuteten Drogen fand, aber dann halt zu guter Letzt den Drogentest ausspielte!
Wenn Kiffer fahren, dann bitte nüchtern (wenn es nicht aus medizinischen Gründen notwendig ist!) aber ganz allgemein sollten doch diejenigen Straßenverkehrsteilnehmer aus dem Verkehr gezogen werden, die ein Sicherheitsrisiko darstellen. Was ist mit denen, die mehrfach einen Unfall verursachten? Müsste man da nicht auch bei nüchternen Menschen schauen, dass alle, die z. B. alle 10.000 Kilometer einen bedenklichen Unfall bauen, beim dritten Mal zur MPU müssen? Und deswegen verstehen selbst Nichtkiffer das alles eben nicht mehr, da Alkohol und Cannabis nicht miteinander vergleichbar sind!