Für Sportler ist es wichtig, eine gesunde Ernährung einzuhalten und generell gesund und fit zu sein. Bei regelmäßigem Training kommt es jedoch häufig zu Folgen, wie Muskelzerrungen, Überdehnung oder zu starkem Muskelkater. Im Internet gibt es eine endlose Anzahl an Produkten, die speziell auf Sportler abzielen und ihnen einen noch fitteren, noch gesünderen Körper versprechen, sowie allerlei muskelentspannende Mittelchen für die Zeit nach dem Training.
Gerade professionelle Sportler, die in absoluter Topform sind, unterliegen einer Dopingkontrolle und dürfen nicht einfach wahllos einnehmen, was sie wollen. In den letzten Jahren hat sich, angetrieben durch den weltweiten Aufstieg des Wirkstoffs CBD, auch Cannabis für Sportler als eine Produktmöglichkeit etabliert. Im Netz und in der Community herrschen Debatten darüber, ob Cannabis förderlich oder eher hinderlich für das Training sei. Das Hanf-Magazin hat bereits in der Vergangenheit mehrfach über Cannabis im Sport berichtet.
Cannabis bei offiziellen Athleten
Bei Hobbysportlern ist es egal, was sie konsumieren, es liegt einzig und allein in ihrem Ermessen, ob sie Cannabis im Sport benutzen wollen oder nicht. Sobald man allerdings ein professioneller Sportler ist, unterliegt man gewissen Regeln. Allen voran: die Dopingkontrolle der WADA – der Weltweiten Anti Doping Assoziation. Und Cannabis steht, wer hätte es gedacht, natürlich auf der Liste der verbotenen Substanzen. Die WADA schreibt auf der Firmen Homepage: „Alle natürlichen und synthetischen Cannabinoide sind verboten, mit Ausnahme von Cannabidiol (CBD). Cannabis, Haschisch und Marihuana sind verboten. Produkte, einschließlich Lebensmittel und Getränke, die Cannabinoide enthalten, sind ebenfalls verboten.“
Man sieht also, dass die weltweite Anti-Dopingbehörde sehr streng ist. Da Cannabis auch sehr lange nachweisbar ist, raten sie auf ihrer offiziellen Seite einem Athleten davon ab, Cannabis zu konsumieren. Und auch zu CBD hat die WADA warnende Worte: „CBD ist nicht verboten; Athleten sollten sich jedoch bewusst sein, dass einige CBD-Öle und Tinkturen, die aus Cannabispflanzen extrahiert wurden, auch THC und andere Cannabinoide enthalten können, die zu einem positiven Test auf ein THC führen könnten.“
Da selbst minimale Spuren des Stoffs als Doping gezählt werden, kann es passieren, dass eine Athletin beispielsweise 6 Monate gesperrt wird, weil sie eine CBD Creme mit <0,3 % THC verwendet.
CBD im Sport – gerade erst der Anfang
Während also die WADA weiterhin vor Cannabiskonsum warnt, wächst der weltweite Markt für CBD im Sport stetig weiter an. Sportler wie Mike Tyson oder Nate Diaz, die in ihrem Sport oft Rückschläge einstecken müssen, schwören auf die Wirkung von CBD und sorgen immer wieder für Aufruhr. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis CBD Einzug in den Profisport findet und CBD-Hanf Firmen den Superbowl sponsern. Wenn es weiterläuft wie bisher, wird Cannabis im Sport noch eine große Rolle spielen.