Im Mai dieses Jahres soll es in den USA eine öffentliche Anhörung zum Thema CBD geben. Die Veranstaltung wird aktuell von der Food and Drug Administration (FDA) geplant.
Hierbei soll es in der Hauptsache um Aspekte wie die Sicherheit, die Herstellung, die Qualität, die Vermarktung, die Deklaration und den Verkauf des Cannabinoids in staatlich zugelassenen Produkten gehen. Offensichtlich will man sich durch den Meinungsaustausch über mögliche Details einer Regulierung der Substanz klar werden.
Die Farm Bill hat Cannabidiol nicht völlig freigegeben
Zwar hat die US-Regierung mit dem Inkrafttreten der Farm Bill Nutzhanf aus dem Gesetz über kontrollierte Substanzen (Controlled Substance Act) entfernt, dennoch hat sie die Aufgabe der Regulierung von Substanzen, die der Cannabispflanze entstammen, bei der FDA belassen. Und sogar einige Bundesstaaten, in denen Cannabis legal ist, beschränken den Handel von CBD-haltigen Lebensmitteln aufgrund der Richtlinien der FDA.
Trotzdem ist der Behörde bekannt, dass auch viele Unternehmen gegen die Bestimmungen über Cannabidiol verstoßen. Insbesondere werden häufig widerrechtlich medizinische Wirkungen angepriesen, ohne dass das Produkt über eine medizinische Zulassung verfügt.
Bürger sollen Stellungnahme zu CBD abgeben
Da also auf dem CBD-Markt mitunter vorsätzlich für Verwirrung bei den Verbrauchern gesorgt wird, will die FDA Maßnahmen ergreifen, um dies zu ändern. Zum einen sollen Verstöße gegen Bestimmungen in Zukunft stärker verfolgt und härter geahndet werden. Zum anderen aber will die Behörde für Klarheit bezüglich der rechtlichen Situation sorgen. Dafür müssen eindeutige Richtlinien her. Um diese zu definieren, sollen Bürger Stellungnahmen abgeben. Diese können sie entweder schriftlich einreichen oder online. Aber es besteht auch die Möglichkeit, persönlich bei der Anhörung der FDA zu erscheinen, und dort seine Argumente vorzutragen.
Die Entscheidung über Cannabispolitik oder CBD sind Aufgabe des Volkes
Wie wir gerade erst kürzlich berichtet hatten, hat Mexiko seine Bevölkerung online über Twitter bezüglich der Legalisierung von Cannabis als Genussmittel befragt. Auch die US-Regierung hat bereits eine ähnliche Umfrage durchgeführt, um sich einen Überblick über die Stimmung hinsichtlich einer Liberalisierung der Cannabispolitik zu verschaffen. Und nun will die FDA die Meinung der Menschen über CBD hören.
Anscheinend wird die Volksbefragung ein immer wichtigeres Instrument bei Entscheidungen über den Umgang mit Substanzen wie CBD oder Cannabis allgemein. Wieso wir in Europa da so rückständig sind, ist wirklich ein Rätsel. Gerade bei CBD wäre alle rechtliche Unsicherheit und das Katz und Maus Spiel zwischen CBD Shops und Staatsanwaltschaften um die Grauzonen schnell beendet, wenn man einmal die Frage ans Volk richten würde.