Vor Beginn der Wahl eines neuen CDU Bundesvorsitzenden, hat der Brandenburger CDU-Landtagsabgeordnete Julian Brüning eine klare Forderung gestellt.
Brüning ist sich sicher, dass die Legalisierung von Cannabis eine tragende Rolle beim Bundestagswahlkampf spielen wird. „Daher möchte ich frühzeitig in der Union eine Debatte dazu anregen“, so der Landtagsabgeordnete gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.
Brüning setzt sich für einen staatlich geregelten Anbau ein. Eine kontrollierte Abgabe in Coffeeshops, wie es in den Niederlanden geschieht, soll ebenfalls angedacht werden. Der CDU Politiker möchte dazu ein Pilotprojekt in seiner Heimatregion, der Lausitz starten. Es sollen neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Durch den Strukturwandel und dem damit verbunden Wegfall der Braunkohleindustrie sieht Brüning die Legalisierung von Cannabis als Wirtschaftsförderungsthema.
Auf Social Media macht Brüning auf den Aktivkohlefilterhersteller Purize aufmerksam, welcher in der Lausitz angesiedelt ist. Purize verfolgt die Vision, genussorientierten RaucherInnen mithilfe eines Aktivkohlefilters ein deutlich schadstoffreduziertes und angenehmeres Raucherlebnis aufzuzeigen. Für Tabak- und auch Cannabiskonsum. Letzteres müsste natürlich noch legalisiert werden, so der CDU-Landtagsabgeordnete auf Twitter. Fraglich bleibt, ob Brüning Anklang mit diesem Thema in seiner Partei finden wird.
Für die CDU wird die Legalisierung von Cannabis wohl kein Wahlkampfthema werden. Zu groß ist hier der parteiliche Widerstand. Bleibt abzuwarten, ob Julian Brüning mit seiner Debatte parteiintern zum Nachdenken anregen kann.