Das kanadische Unternehmen Canopy Growth hat eine Änderung der Geschäftspraktiken angekündigt. Das gab das Unternehmen in einer Pressemitteilung bekannt. Hintergrund seien nach eigenen Angaben die Optimierung der Produktion, Verbesserung der Bereitstellung von Produkten sowie Verbesserung der Effektivität des internationalen Geschäftsbetriebs.
Konkret beinhalten die Maßnahmen die Schließung mehrerer internationaler Niederlassungen und Produktionsstätten. Davon betroffen sind Anlagen in Afrika, Kanada, Lateinamerika und den USA. Das Unternehmen will Niederlassungen in Südafrika und Lesotho schließen. Bestehende Produktionsanlagen sollen an ein lokales Unternehmen übergeben werden. Um die Produktion in Kanada an bestehende Marktbedingungen anzupassen, wird Canopy Growth seine Indoor-Produktionsanlage in Yorkton in der Provinz Saskatchewan schließen. Außerdem soll der Anbau in Kolumbien und im US-Bundesstaat New York gestoppt werden.
Laut Marijuana Business Daily [2] werde das Unternehmen aufgrund der Maßnahmen ungefähr 85 Vollzeit-Jobs kündigen. Dies betreffe vorwiegend Mitarbeiter in Kolumbien.
„Als ich im Januar zu Canopy Growth kam, verpflichtete ich mich, eine strategische Überprüfung durchzuführen, um unsere Kostenstruktur und Ausgaben zu senken“, erklärt David Klein, Geschäftsführer von Canopy Growth. Die Veränderungen seien ein wichtiger Schritt, um die Prioritäten des Unternehmens zu fokussieren.
Market Watch berichtet [3], dass die Aktien von Canopy Growth innerhalb der letzten drei Monate einen Rückgang um ungefähr 40 % verzeichneten. Bereits im März strich das Unternehmen bei der Schließung von zwei Produktionsstätten in Kanada ungefähr 500 Stellen.