Die geplante Entkriminalisierung von Cannabis als Genussmittel soll auch die Reklassifizierung von Medizinalcannabis bedeuten. Die Verschreibung von Cannabis würde also viel einfacher werden, da die Pflanzenarznei nicht mehr über ein Betäubungsmittelrezept verordnet werden müsste.
Um die Versorgung von Patienten mit Medizinalcannabis darüber hinaus noch weiter zu verbessern, geben Cannamedical Pharma, einer der führenden Anbieter für medizinisches Cannabis, und Deutschlands größte Plattform für Telemedizin, Algea Care, ihre zukünftige Kooperation bekannt.
Aufklärung und Forschung sind Kernziele der Partnerschaft
Mit ihrer Zusammenarbeit wollen Algea Care und Cannamedical nicht nur den Zugang zu Therapien mit Medizinalcannabis für Patienten vereinfachen, auch die Entstigmatisierung von Cannabis und die Aufklärung von medizinischen Fachkräften und der Gesellschaft allgemein haben sich die Unternehmen zum Ziel gemacht.
Gemeinsame Projekte wird es auch insbesondere im Bereich Forschung und Entwicklung geben. Damit will die Kooperation einen Beitrag dazu leisten, die wissenschaftliche Evidenz für Medizinalcannabis zu stärken. Der wissenschaftliche Fokus der Kooperation zwischen Cannamedical und Algea Care kommt nicht von ungefähr, denn beide Unternehmen waren bereits in der Vergangenheit in Forschungsprojekten aktiv.
Cannabis als Medizin bald ohne Betäubungsmittelrezept erhältlich
Die Ankündigung der Bundesregierung, dass Cannabis im Zuge der Entkriminalisierung auch aus dem Betäubungsmittelgesetz gestrichen werden soll, war tatsächlich ausschlaggebend dafür, dass die Partnerschaft zwischen Cannamedical Pharma und Algea Care zustande gekommen ist. Dass in Zukunft Cannabis über das Standard-Rezeptformular verordnet werden kann, bedeutet eine große Erleichterung für die Cannabis-medizinische Praxis. Der Zugang zu einer Cannabistherapie kann dadurch einer wesentlich größeren Zahl Patienten ermöglicht werden, was viel Arbeit für Unternehmen wie Cannamedical und Algea Care mit sich bringen wird. Über diese wird sich der Algea Care CEO und Facharzt ebenso freuen wie über die neu geschlossene Partnerschaft:
„Wir freuen uns sehr über die Kooperation mit Cannamedical. Die Kombination aus unserer weitreichenden medizinischen Erfahrung in der Patientenbetreuung und der Expertise von Cannamedical in der Herstellung und Vermarktung von Cannabispräparaten ermöglicht es uns, gemeinsam mehr Patienten zu erreichen und ihnen eine optimale Versorgung zu bieten. Auch die wissenschaftliche Evidenzlage zu medizinischem Cannabis wollen wir mit Daten aus Deutschland gemeinsam voranbringen.“
Algea Care CEO
Wachsende Nachfrage nach Medizinalcannabis nach der Reform
Auch David Henn, CEO bei Cannamedical Pharma, stellt sich auf grundlegende Veränderungen in der Versorgung der Cannabispatienten, und auf eine wachsende Nachfrage, nach der Gesetzesreform ein, die er deutlich befürwortet.
„Dass Medizinalcannabis endlich aus dem Betäubungsmittelgesetz gestrichen wird, wird den Zugang zu einer Cannabisbehandlung für viele Patienten zukünftig deutlich vereinfachen. Als einer der führenden Hersteller von medizinischem Cannabis in Europa ist es uns deshalb wichtig, auf den dadurch wachsenden Bedarf an Medizinalcannabis vorbereitet zu sein und zu einer Versorgungssicherheit beizutragen. Die Zusammenarbeit mit Algea Care ermöglicht es uns, noch gezielter auf die Bedürfnisse der Patienten einzugehen.“
David Henn, CEO