Vor ungefähr 3 Monaten trat das Cannabis als Medizin Gesetz in Kraft. Eine tatsächliche Besserung für Patienten scheint es aber seit dem nicht zu geben. Mittlerweile gibt es immer noch unzählige Kranke, die ihre Medizin nicht von der Krankenkasse bezahlt bekommen. Des Weiteren ist es äußerst komplex, Ärzte zu finden, die sich mit dem Thema Cannabis in der Medizin auskennen. Zudem kann es seit Kurzem immer wieder zu Lieferengpässen bei den Apotheken kommen.
Kein Ende in Sicht
Ein Großteil der in Deutschland verfügbaren Sorten scheint aktuell nicht oder nur begrenzt verfügbar. So gibt es laut vieler Apotheken aktuell keine Pedanios Produkte mehr. Die Firma Bedrocan kann momentan nur 2 Sorten liefern, allerdings soll dieser Zustand zumindest bei Bedrocan nicht von langer Dauer sein. Bei den Tweed Produkten ist zurzeit nur Princeton auf Lager.
Aktuell sind in vielen Apotheken von den 14 Sorten Cannabis, die normalerweise in Deutschland erhältlich sind nur 3 Sorten vorhanden. Das könnte für viele bedeuten, dass sie ein neues Rezept von ihrem Arzt besorgen müssen, um eine der verfügbaren Sorten zu bekommen. Dieser Vorgang kostet Zeit, da die meisten Apotheken erst Cannabis bestellen, wenn sie das Rezept vorliegen haben. Dann braucht es nochmal 2-3 Tage, bis das Cannabis in der Apotheke ankommt. Je nach Timing, kann es passieren, dass man 4-5 Tage ohne Medizin auskommen muss.
Fagron | Liefertermin |
Bedrocan 5g | Juli |
Bedrobinol 5g | Juli |
Bedica, granuliert | Juli |
Bediol, granuliert | Oktober |
Bedrolite, granuliert | Juli |
Spektrum Cannabis | Liefertermin |
Princeton | lieferbar |
Houndstooth | September |
Penelope | September |
Argyle | September |
Bakerstreet | Mitte Juni |
Pedanios | Liefertermin |
Pedanios 22/1 | August |
Pedanios 18/1 | Mitte Juli |
Pedanios 16/1 | Kein Liefertermin |
Pedanios 14/1 | Kein Liefertermin |
Pedanios 8/8 | Kein Liefertermin |
Bedrobinol | Juli |
Bedica | Juli |
Bedrocan | Juli |
Gerade bei Schmerzen und schweren Erkrankungen wie Krebs ist es nicht hinnehmbar, auch nur einen Tag auf seine lebenswichtige Medizin zu warten. Scheinbar gibt es nur wenige Apotheken, die über einen Vorrat an Cannabis verfügen und einen Lieferservice eingerichtet haben, aber die Anzahl dieser Apotheken ist sehr gering. Selbst ist der Patient. Dieser Zustand ist für viele Patienten unerträglich und könnte relativ einfach behoben werden. Die Politik müsste lediglich den Patienten die Möglichkeit geben, sich in Gruppen einen Teil des Cannabis, das sie benötigen, selbst zu produzieren. Nur so kann man in Zukunft sicherstellen, dass Patienten auch bei Lieferengpässen nicht auf ihre Medizin verzichten müssen.