Immer noch behaupten Elternteile und andere Legalisierungsgegner, dass Cannabis eine Einstiegsdroge sei, obwohl das seit 1994 widerlegt ist. Es ist unheimlich traurig, das manche Menschen psychisch labil sind und nicht mit dem harten Leben klarkommen. Ob es für diese Menschen einen anderen Ausweg gibt, als Drogenkonsum, ist sicher individuell zu beurteilen.
Gibt es einen Zusammenhang?
Fakt aber bleibt, das Cannabis nicht schuld daran sein kann, das diese Personen sich der Realität entziehen wollen, weil sie nüchtern unerträglich scheint. Vergessen wird oftmals, das auch Zigarettenrauch einen leichten Rausch hervor ruft, ganz abgesehen von der hohen Suchtgefahr und den möglichen, mitunter bis zum Tod führenden Folgen.
Bevor das Rauchverbot in Gaststätten eingeführt wurde, qualmte jeder Raucher unbedenklich und schadete somit auch kleinen Kindern. Nebenbei erwähnt: Rauchen verursacht Krebs, Cannabis zerstört Tumorzellen. Nikotin und Alkohol gefährden die Gesundheit unserer Kinder. Es ist zweifelhaft, dass Kinder und Teenager zu Hause überall Gras vorfinden, eher stoßen sie auf Zigaretten. Auch die kleine hauseigene „Bar“ im Wohnzimmerschrank lädt so manchen Teenie zum Erkunden ein.
Wer ehrlich ist, kam also lange vor dem ersten Joint an Drogen. Wer noch ehrlicher ist, versucht seinem Kind Kraft zu geben und sein Vertrauen zu erhalten. Nicht selten sind Probleme im Elternhaus die Ursache für eine „Drogenkarriere“. Natürlich hört sich das nicht schön an, aber so viel Mut zur Wahrheit muss sein.