Der Bundesverband pharmazeutischer Cannabinoidunternehmen (BPC) soll pharmazeutische Unternehmen der Cannabisbranche vertreten. Mitte September wurde der Verband in einer offiziellen Gründungsveranstaltung vorgestellt. Der Verband fokussiert sich ausschließlich auf medizinisches Cannabis, das nur auf Verschreibung in Apotheken erhältlich ist, und grenzt sich von frei verkäuflichem CBD ab.
Der neu gegründete Bundesverband pharmazeutischer Cannabinoidunternehmen (BPC) möchte seinen Mitgliedern mit zahlreichen Informationen beratend zu Seite stehen und auch einen besseren Austausch im Bereich Medizinalcannabis und Cannabidiol ermöglichen. Hintergrund sind unter anderem die in der Vergangenheit aufgetretenen Fragen und Probleme rund um den Verkauf und die Verarbeitung von Cannabidiol in der Apotheke.
Abgrenzung von frei verkäuflichem CBD
Darüber hinaus setzt sich der Verband für bessere Bedingungen rund um die Patientenversorgung mit medizinischem Cannabis ein – von frei verkäuflichem CBD grenzt sich der Verband ganz klar ab. Ein besonderer Fokus liegt auf den Bereichen Forschung und Entwicklung.
Der BPC steht im Austausch mit politisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich relevanten Institutionen, um die Interessen und Standpunkte seiner Mitglieder zu verdeutlichen. Ziel ist es, regelmäßig neue Erkenntnisse und Informationen über das Thema Cannabis als Medizin zu veröffentlichen. Anhand fortlaufender Analysen und Datensammlungen will man regelmäßig neue Erkenntnisse und Informationen über Medizinalcannabis veröffentlichen.
Mithilfe von Informationskampagnen und Diskussionsveranstaltungen soll außerdem ein besseres Verständnis für das Thema geschaffen werden. Geplant sind auch Tagungen, Seminare sowie Vorträge mit Fokus auf das Patientenwohl.
Oberstes Ziel: Einfachere Verordnung von Cannabinoiden
„Die Aufmerksamkeit unserer Arbeit richtet sich vor allem auf Projekte, die sich mit neuen Therapiemöglichkeiten, der Weiterentwicklung von Versorgungsstrukturen sowie der Suche nach weiteren galenischen Formen und Wirkstoffkombinationen von medizinischem Cannabis befassen“, erklärt der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Maximilian Schmitt. Der Verband setzt sich für einen einheitlichen Rechtsrahmen ein. Die vereinfachte Verordnungsfähigkeit von Cannabinoiden sei eines der ersten Ziele des BPC.
Zu den Gründungsmitgliedern des Verbandes gehören Cannaflos, Cannamedical Pharma, Demecan, Geca Pharma, HM Herba Medica, Nimbus Health, Paesel + Lorei, Sanity Group und THCinol/CBDinol CanPharma.