Sein bürgerlicher Name ist Lars Scheimann, für seine Kunden Doktor Hanf. Er war der erste Patient, welcher sich das Recht erstritten hat, Cannabis Blüten gegen seine Krankheitssymptome einzusetzen. Auf mich wirkt er sehr sympathisch und gelassen, keine Spur von Tics oder anderen typischen Krankheitsmerkmalen.
Nach der langen Fahrt setz ich mich gern zu ihm ins Büro und probiere auch sofort die von ihm vertriebenen CBD Tropfen für Tiere.
Ein blumig, leicht süßer Geschmack entfaltet sich in meinem Mund, ich entspanne mich. Doktor Hanf stellt mir seine Produktpalette vor, alle Säugetiere können diese Präparate bekommen. Proteine, essenzielle Fettsäuren, wie Omega 3, 6 und 9 enthalten seine Hanf-Futtermittel und werden empfohlen von Veterinären wie Dr. Gregor Leist aus Kempen und Dr Wolfgang Osthold aus Schwalmtal.
Der Name dieses Tierfutters ist hempvet. Den benötigten Nutzhanf baut er, staatlich kontrolliert vom Institut of Health, in Luxemburg an.
Bei der Aufzucht auf dem 100 Ha großen Feld, welches frei von industriellen Einflüssen und befahrenen Straßen in einem Erholungsgebiet liegt, wird auf Pestizide und Herbizide verzichtet.
Der Normalverbraucher kann die Öle und Pulver bei http://www.hempetito.de/ bestellen. Nach Erkundung durch den Laden sehe ich die Vielfalt der angebotenen Hanfprodukte. Hier bekommt man alles, was Hanf hergibt. Hanfblütentee decarboxyliert und nicht decarboxyliert, Hanfschokolade, geschälte und ungeschälte Samen, Seifen und vieles mehr.
Auch Fremdfirmen haben ihre Produkte eingestellt und so findet man hier auch Rauchzubehör und Grow Equipment. Der Grundgedanke von Doktor Hanf ist eine klare Forderung: “ Ich will, dass die Menschen und Tiere gesund sind durch die Kraft der Natur“.
Es ist bewundernswert, wie weit es dieser Mann von 2009, als er seine Genehmigung bekam, bis jetzt gebracht hat. Ohne Cannabis hätte er das aus gesundheitlichen Gründen nicht geschafft. Wir alle sollten endlich aktiver werden.