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Laut Statistik leiden in Deutschland ungefähr 5 Millionen Menschen an Arthrose und 1,5 Millionen an entzündlich-rheumatischen Erkrankungen. Während Arthrose auf Gelenkverschleiß beruht, zählen die entzündlich-rheumatischen Erkrankungen zu den Autoimmunkrankheiten, das heißt, sie entstehen aufgrund einer Fehlleistung des Immunsystems. Die Folge sind schmerzhafte Entzündungen in Gelenken und Organen, die oft chronischen Charakter annehmen.
Gängige schulmedizinische Therapien beruhen meist auf dem Einsatz schmerzlindernder und entzündungshemmender Medikamente. Die Ursachen werden dadurch allerdings nicht bekämpft, lediglich die Symptome abgemildert. Zudem leiden viele Betroffene unter unangenehmen Nebenwirkungen der eingenommenen Medikamente.
Hier bietet sich Cannabidiol (CBD) als wirkungsvolle Alternative an. CBD lindert die oft die Lebensqualität stark einschränkenden Beschwerden, indem es über das Endocannabinoid-System die mit vielen rheumatischen Erkrankungen zusammenhängenden Entzündungen hemmt – und das ohne unangenehme Nebenwirkungen. Zudem wirkt CBD heilsam, indem es den zur Erholung benötigten Schlaf fördert und allgemein das Immunsystem stärkt.
Um nachvollziehen zu können, wie CBD gegen rheumatische Erkrankungen helfen kann, ist es zunächst hilfreich zu verstehen, in welchen Formen Rheuma auftritt, wie es entsteht und wie es sich im Körper auswirkt.
Rheuma – was ist das?
Was ist Rheuma? Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert Rheuma als „Überbegriff für Erkrankungen, die an den Bewegungsorganen auftreten und fast immer mit Schmerz und häufig mit Bewegungseinschränkung verbunden sind.“ Entsprechend lautet der medizinische Fachausdruck „Krankheiten des rheumatischen Formenkreises“. Typisch für rheumatische Erkrankungen sind die fließenden, reißenden und ziehenden Schmerzen, die oft von einem Gelenk zum anderen wandern, und der chronische Charakter dieser Schmerzen.
Allgemein gilt: Rheuma kann zwar gelindert, aber nicht geheilt werden. Unter dem Oberbegriff „Rheuma“ fasst die Medizin sehr unterschiedliche Krankheitsbilder zusammen, die sich in vier große Gruppen einteilen lassen:
- Autoimmunbedingte entzündlich-rheumatische Erkrankungen
- Verschleißbedingte oder degenerative Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen, auch Arthrosen genannt
- Weichteilrheumatismus
- Pararheumatische Erkrankungen
Autoimmunbedingte entzündlich rheumatische Erkrankungen sind die bei Weitem am häufigsten auftretende Form von Rheuma. Sie sind meist nicht beschränkt auf einzelne Gelenke, sondern befallen oft den ganzen Körper. Oft chronisch in ihrem Verlauf sind die entstehenden Entzündungen mit deutlichen Leistungseinschränkungen und einem allgemeinen Krankheitsgefühl verbunden. Die häufigste Form ist die chronische Polyarthritis, auch Rheumatoide Arthritis genannt. Weitere solche autoimmunbedingten Rheumaformen sind zum Beispiel Morbus Bechterew und Psoriasis-Arthritis, eine entzündlich rheumatische Erkrankung, die in Verbindung mit einer Schuppenflechte auftritt. Oft gibt es auch Gelenkentzündungen in Kombination mit chronischen Darmentzündungen, wie bei Morbus Crohn. Besonders schwer verlaufen können entzündlich rheumatische Erkrankungen, wenn sie Bindegewebe oder Gefäße befallen. Weiten sich die Entzündungen auf innere Organe wie Herz, Nieren oder Gefäße aus, kann es für Betroffene unter Umständen auch lebensgefährlich werden.
Degenerative oder verschleißbedingte Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen, auch Arthrosen genannt, entstehen vorwiegend mit zunehmendem Alter, oft auch aufgrund von Vorschäden wie Fehlstellungen von Gelenken oder übermäßiger Belastung. Betroffen sind primär Hüft- und Kniegelenke. Die Betroffenen leiden nicht nur unter Schmerzen, sondern auch unter verringerter Beweglichkeit. Manchmal treten auch örtliche Gelenkentzündungen auf.
Unter Weichteilrheumatismus versteht man nicht entzündliche rheumatische Erkrankungen der Weichteile. Größtenteils beruhen sie auf körperlicher oder auch seelischer Überlastung. In seiner chronischen Form, in der Medizin als Fibromyalgie-Syndrom bezeichnet, führt Weichteilrheumatismus zu starken Schmerzen in den Gelenken oder in der Wirbelsäule.
Pararheumatische Erkrankungen hängen mit Stoffwechselstörungen zusammen. Die wohl bekannteste Form ist die Gicht. Hier führt ein gestörter Harnsäurestoffwechsel zu einem Anstieg des Harnsäureanteils im Blut. Reichern sich Harnsäurekristalle in den Gelenken an, entstehen schmerzhafte Entzündungen.
Dabei sind die Grenzen zwischen verschiedenen rheumatischen Erkrankungen fließend. Insgesamt gibt es ungefähr 200 bis 400 Formen rheumatischer Beschwerden, die sich zum Teil stark unterscheiden, was Beschwerden und Verlauf angeht, oft aber auch zusammen auftreten, was eine genaue Diagnose natürlich sehr erschwert.
Von rheumatischen Erkrankungen sind alle Altersgruppen betroffen, Rheuma ist keine reine Alte-Leute-Krankheit, wenn auch speziell von Arthrose meist ältere Menschen betroffen sind. Arthritis etwa, die entzündliche Form der Arthrose, macht sich mehrheitlich in einem Alter von 20 bis 50 Jahren zum ersten Mal bemerkbar. Daneben gibt es aber auch eine Form der Arthritis, die vorwiegend bei Kindern und jungen Erwachsenen vorkommt.
Vielen rheumatischen Erkrankungen ist gemeinsam, dass sie auf eine Störung des Immunsystems zurückzuführen sind, die den Körper veranlasst, eigene Strukturen anzugreifen. Die Medizin nennt solche Krankheiten Autoimmunerkrankungen.
Autoimmunkrankheiten
Was genau versteht man unter Autoimmunerkrankungen, wie entstehen Sie und welche Folgen haben sie für den Körper?
Um zu verstehen, wie sich Autoimmunerkrankungen herausbilden, ist es wichtig zu wissen, wie das Immunsystem funktioniert. Bemerkt das Immunsystem, dass körperfremde Stoffe wie Bakterien, Viren oder Parasiten in den Körper eingedrungen sind, reagiert es, indem es bestimmte Enzyme bildet. Mithilfe dieser Enzyme kann das Immunsystem die schädlichen, körperfremden Moleküle unschädlich machen und aus dem Körper ausleiten.
Gefährlich wird es, wenn das Immunsystem irrtümlicherweise körpereigene Strukturen, nützliche Kleinstorganismen oder harmlose Fremdstoffe auf Haut und Schleimhäuten für schädlich hält und angreift. Insbesondere, wenn das Immunsystem geschwächt ist, ist es oft überfordert, die Unterscheidung zwischen körpereigenen und körperfremden, zu bekämpfenden Stoffen richtig zu treffen, und behandelt die körpereigenen Substanzen wie fremde, die es abzustoßen gilt.
Da irrtümlicherweise bekämpfte körpereigene Stoffe und Strukturen anders als körperfremde nicht abgestoßen werden können, entstehen Entzündungen, die oft chronischen Charakter annehmen und mit starken Schmerzen in den betroffenen Organen und Gelenken verbunden sind. Autoimmunkrankheiten können sowohl einzelne Organe schädigen als auch gleichartige Gewebe in vielen verschiedenen Körperteilen.
Mögliche Ursachen für Autoimmunkrankheiten sind:
- Genetische Faktoren (die häufigste Ursache)
- Vergangene, in der Regel bakterielle Infektionen, meist des Darms oder des Urogenitaltrakts
- Langjähriger regelmäßiger Tabakkonsum, v.a. bei Frauen
Entzündungen
Wie genau entstehen Entzündungen und wie geht der Körper damit um?
Entzündungen bilden sich, wenn sich der Körper gegen körperfremde, als schädlich erkannte Stoffe wehrt. Das Immunsystem sorgt mittels bestimmter Enzyme oder Botenstoffe unter anderem für eine Erweiterung der Blutgefäße, um mithilfe einer stärkeren Durchblutung die unwillkommenen Fremdstoffe aus dem Körper zu spülen. Äußere Anzeichen dieses Vorgangs, auch Entzündungszeichen genannt, sind Rötung, Schwellung, Überwärmung, Schmerzen und eine funktionelle Einschränkung der betroffenen Körperstellen.
Entzündungen dienen dem Körper also als ein natürlicher Schutzmechanismus. Schwierig wird es erst, wenn das Immunsystem, wie oben beschrieben, irrtümlicherweise körpereigene Strukturen angreift, weil es sie für Fremdstoffe hält, die es bekämpfen und ausleiten muss. Da es dem Immunsystem nicht gelingt, die von ihm fälschlicherweise bekämpften körpereigenen Strukturen aus dem Körper zu entfernen, werden solche Entzündungen schnell chronisch.
Chronische Entzündungen treten in erster Linie in Gelenken auf und führen zu Schwellungen und Schmerzen. Spätfolgen von Gelenkrheumatismus sind oft Fehlstellungen und Funktionsverlust, wenn nicht sogar die Zerstörung der betroffenen Gelenke. Sind Organe von chronischen Entzündungen betroffen, kann das zu schwerwiegenden, oft sogar lebensgefährlichen Problemen führen.
Kann Rheuma geheilt werden?
Wie kann man Rheuma und die damit verbundenen schmerzhaften Entzündungen behandeln?
Die medizinische Behandlung von Autoimmunkrankheiten wie Rheuma kann nur symptomatisch erfolgen, indem Schmerzmittel, Entzündungshemmer und sogenannte immunsuppressive Medikamente verabreicht werden, das sind Arzneimittel, die unerwünschte Reaktionen des Immunsystems unterdrücken. Solche Medikamente haben allerdings den Nachteil, dass sie das Immunsystem insgesamt in seiner Wirksamkeit hemmen. Begleitet und unterstützt werden solche medikamentösen Behandlungen oft mit Änderungen in der Lebensweise, insbesondere der Ernährung.
Folgen des mit Rheuma oft verbundenen Gelenkverschleißes werden gerne auch operativ behandelt. Auch eingesetzt wird, vornehmlich bei akuten Krankheitsschüben, die Kryo- oder Kältetherapie. Sie führt zu Schmerzlinderung, für die Dauer einiger Stunden bis mehrerer Wochen. Als Ergänzung werden oft Krankengymnastik sowie Physio- oder Ergotherapie eingesetzt, um die Beweglichkeit der von Rheuma betroffenen Körperstellen zu erhalten, bzw. wiederherzustellen.
Die Ursachen werden durch solche Therapien allerdings nicht beseitigt, lediglich die Symptome abgemildert. Das ist zwar auch nicht geringzuschätzen, weil die mit rheumatischen Entzündungen verbundenen chronischen Schmerzen ebenso wie die Einschränkungen in der Beweglichkeit die Lebensqualität Betroffener natürlich stark einschränken, eine dauerhafte Lösung für an Rheuma Erkrankte allerdings bieten diese Medikamente nicht.
Leider haben die klassischen Rheuma-Medikamente zudem oft starke Nebenwirkungen, die von Übelkeit, Hautausschlag und Haarausfall bis zu Schlafstörungen, Bluthochdruck und Schädigungen der Magenschleimhaut reichen können.
Außerdem wirken diese Arzneimittel nicht bei jedem gleich. Aus diesem Grund kommt es oft vor, dass Rheuma-Patienten erst eine Reihe von Medikamenten ausprobieren müssen, bis sie ein für sie passendes Mittel gefunden haben. Ein weiteres Problem ist, dass bei manchen Antirheuma-Mitteln nach einiger Zeit die Wirkung spürbar nachlässt.
Was Heilpflanzen wie Arnika, Brennnessel, Cayennepfeffer, Teufelskrallenwurzel, Weidenrinde oder Weihrauch betrifft, ist es der Wissenschaft bisher nicht gelungen, eine Heilwirkung nachzuweisen.
So hilft CBD gegen Rheuma
Wie alle Wirbeltiere verfügt der Mensch mit dem endogenen Cannabinoid-System über einen natürlichen Mechanismus, der zahlreiche Prozesse im Körper reguliert, unter anderem auch den Umgang mit Entzündungen. Eine Studie des Uni-Klinikums Bonn drückt es so aus: „Bei einer Entzündung scheinen Endocannabinoide wie ein Tritt auf die Bremse zu wirken: Sie verhindern, dass der Körper zu viel des Guten tut und die Immunreaktion außer Kontrolle gerät.“
Ist das Endocannabinoid-System überfordert damit, die im Körper ablaufenden Entzündungsprozesse zu begrenzen, wie es bei Autoimmunkrankheiten und dadurch entstehenden chronischen Entzündungen der Fall ist, kann man es durch die Einnahme pflanzlicher Cannabinoide stärken und dabei unterstützen, seinen natürlichen Aufgaben nachzukommen. Während THC bei Rheuma in erster Linie zur Schmerzbekämpfung eingesetzt wird, hat CBD seine Stärken unter anderem im Hemmen der chronischen Entzündungen.
Damit nicht genug, bietet CBD eine weitere heilsame Wirkung, die auch bei Rheuma-Formen zum Tragen kommt, die nicht mit chronischen Entzündungen verbunden sind. Aufgrund der mit Rheuma verbundenen Schmerzen leiden die Betroffenen in vielen Fällen unter schweren Schlafstörungen, die das Immunsystem zusätzlich schwächen, so die Gesundheit weiter untergraben und unter Umständen sogar zu Depressionen führen können. CBD kann nicht nur die mit Rheuma verbundenen chronischen Entzündungen begrenzen und dadurch die Schmerzen lindern, sondern fördert auch den Schlaf und hemmt eventuell auftretende Depressionen.
Ein weiterer Vorteil von CBD: Es hat keine unangenehmen Nebenwirkungen wie die pharmazeutischen Mittel, die gegen Rheuma verschrieben werden, und kann problemlos auch über einen langen Zeitraum eingenommen werden. Zudem kennt CBD im Gegensatz zu den angesprochenen Medikamenten keinen Gewöhnungseffekt, das heißt die Dosierung muss auch nach längerer Einnahme nicht gesteigert werden.
Um die zu Anfang gestellte Frage zu beantworten: Ja, laut wissenschaftlichen Untersuchungen und zahlreichen Erfahrungsberichten Betroffener kann CBD bei rheumatischen Beschwerden helfen. Es ist erwiesen, dass CBD rheumatische Entzündungen hemmen und so die mit Rheuma verbundenen Schmerzen lindern kann. Zudem fördert CBD einen erholsamen Schlaf und unterstützt allgemein das Immunsystem dabei, die natürlichen Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren.