Generell war ich gegenüber alternativer Behandlungsmethoden immer aufgeschlossen, aber als mir eine Patientin von ihren Hanftropfen erzählte, war ich als Schulmediziner und Verächter jeglicher nicht medizinischer Suchtgifte innerlich empört und wollte im Grunde keine weiteren Informationen dazu haben.
Eine Erfolgsgeschichte abseits der Schulmedizin!
Wie das Leben aber so spielt, wurde ich nur wenige Wochen danach zu einem Symposium zum Thema „Hanf als Kultur- und Heilpflanze“ geladen. Meine Kollegen berichteten von unterschiedlichen Therapieerfolgen mit Cannabis. Da ich mich selbst von der Wirkungsweise überzeugen wollte, nahm ich einige Fläschchen CBD Tropfen in meine Ordination mit, um diese Therapie selbst auszuprobieren.
Zunächst habe ich die CBD Tropfen nur innerhalb der Familie mitgegeben, aber schon bald auch Patientinnen, bei denen schultherapeutische Behandlungen versagten oder den nicht gewünschten Erfolg erzielten. Vollkommen unglaublich, aber wahr erhielt ich bereits nach kurzer Zeit so viele positive Rückmeldungen, dass ich fortan CBD als zusätzliche Therapieoption einführte.
Über den Einsatz bei Schmerzen oder allgemeinen Erkrankungen wie Fibromyalgie, Polyarthritis etc. sind wohl andere Kollegen berufener, zu berichten, aber auch meine Kniebeschwerden, aufgrund einer schweren Arthrose, habe ich mit CBD bestens im Griff.
CBD in der Frauenheilkunde
CBD hat sich bei Regelbeschwerden sehr bewährt, ob mit oralen Tropfen oder auch durch lokale Anwendung in der Scheide (3 bis 5%ige Tropfen auf den Tampon) werden Beschwerden gelindert.
Bei Endometriose sind schon Erfolge bekannt, die entsprechenden Studien über eine Eindämmung der Herde fehlen aktuell noch. Schmerzen werden oft deutlich durch CBD reduziert. Hier haben sich auch CBD Zäpfchen bewährt.
Bei Scheidenentzündungen, als Folgetherapie nach Behandlungen und auch bei trockener Scheide empfehle ich CBD-Scheidenzäpfchen und auch eine CBD Creme. So hat sich auch mancher Lichen (Hauterkrankung) durch lokale CBD Therapie rasch gebessert.
Zunächst als Nebeneffekt bei älteren Frauen, denen ich CBD Zäpfchen wegen einer empfindlichen Scheide verordnete, zeigte sich eine deutliche Besserung einer Reizblasensymptomatik, sodass dies auch eine Therapieoption für dieses lästige Leiden sein kann.
Auch bei schmerzhaften Brustspannen, oft vor der Regel, kann CBD Creme eine Linderung bewirken.
Kiffen in der Schwangerschaft – ein absolutes No-Go
Suchtgift und Cannabis rauchen während der Schwangerschaft muss absolut unterlassen werden! Studien haben gezeigt, dass Cannabis zu Wachstumsstörungen, Verkalkung der Plazenta und auch zu einer Frühgeburt führen kann. Ob während der Geburt in der Austreibungsperiode mit CBD Tropfen eine Erleichterung der Schmerzen und Entspannung des Beckenbodens zu erreichen wäre, ist bisher nicht untersucht, könnte aber eine Alternative zu den üblichen Gaben diverser Schmerzmittel oder Lachgas sein.
Dies ist nur ein kleiner Einblick in die Therapieoptionen mit CBD in der täglichen Frauenarztpraxis.
Anzusehen als Alternative oder Ersatz herkömmlicher Therapien, gewinnt Cannabis eine wohl immer größere Bedeutung. Meine zunehmend positiven Erfahrungen mit CBD in meiner Arztpraxis haben mich dazu veranlasst, einen absolut natürlichen Hanfdrink mit echtem Hanfpulver und wertvollen Vital- und Inhaltsstoffen ohne Zuckerzusatz zu produzieren.
Über den Autor
Dr. Armin Breinl ist Frauenarzt in Graz, Österreich, Mitglied der Anti-Aging Society und des Cannabis Netzwerkes und Entwickler des weltweit ersten Hanfgetränkes mit echtem Hanfpulver: 2B HEMP.