Wenn wir einen Blick zurückwerfen zu den ersten Tagen nach Inkrafttreten des Cannabis als Medizin Gesetzes, dann stellen wir fest, dass sich der Zugang zu Cannabismedikamenten seither signifikant verbessert hat. Natürlich gibt es nach wie vor Hürden und Tücken auf dem Weg zur ersten Verschreibung, doch viele Dinge haben sich bis heute positiv entwickelt.
Ein Meilenstein in der Patientenversorgung mit medizinischem Cannabis ist gewiss die Telemedizin. Durch diese Dienstleistung konnten gleich mehrere Probleme gelöst werden, allen voran die häufig vergebliche Suche nach einem Arzt, der Cannabis überhaupt verschreibt.
Vor allem Menschen, die im ländlichen Raum wohnen, hatten oft miserable Chancen, einen passenden Arzt oder auch eine Apotheke in ihrer Nähe zu finden. Eine Telemedizin Plattform verbindet den Patienten mit einem fachkundigen Arzt, der grundsätzlich einer Cannabistherapie gegenüber aufgeschlossen ist, und auch mit spezialisierten Apotheken, die über ein großes Sortiment an Cannabismedikamenten verfügen, welche sie dem Patienten einfach nach Hause schicken.
Telemedizin als idealer Einstieg in die Cannabistherapie
Die Nutzung einer Telemedizin Dienstleistung kann für viele Patienten der einzig mögliche Zugang zu einer Therapie mit medizinischem Cannabis sein, vor allem, wenn sie nicht in großen Städten wohnen. Aber auch allgemein kann eine solche Plattform für den Patienten einige Vorteile haben. Da die dort arbeitenden Ärzte auf die Behandlung mit Cannabis spezialisiert sind, kennen sie sich mit den Details einfach besser aus, sie wissen um die vielen Sorten, kennen Wirkungen und auch mögliche Begleiteffekte und die individuellen Bedürfnisse der Cannabispatienten. Weiterhin wissen sie auch um diverse Herausforderungen, denen Patienten im Alltag begegnen, etwa Schwierigkeiten mit dem Führerschein oder allgemein Konflikte mit Behörden, und können hier Hilfestellungen geben. Gerade für unerfahrene Patienten kann dies sehr wertvoll sein. Entgegen der Vorstellung, Telemedizin wäre nur für Patienten geeignet, die ohnehin keine Kostenübernahme anstreben, da die Verordnung nur auf Privatrezept, also für Selbstzahler, angeboten wird, kann die Plattform aber auch als idealer Einstieg in die Cannabistherapie genutzt werden. Wer sich bereits zeitweilig erfolgreich in Behandlung mit Medizinalcannabis befindet, wird es wohl auch leichter haben, später einen Antrag auf Kostenübernahme zu stellen.
Die kleinen Unterschiede
Es gibt Anbieter für telemedizinische Leistungen, die nicht für jeden Patienten die richtige Wahl sind. Die Preise variieren mitunter recht stark und zum Teil sind sie sehr hoch. Aber auch die Benutzerfreundlichkeit lässt gelegentlich zu wünschen übrig. In der Vergangenheit hatten viele Patienten auch mit langen Wartezeiten zu kämpfen.
Telecan ist eine der neueren Plattformen in der Branche und hat sich zum Ziel gesetzt, chronisch erkrankten Patientinnen und Patienten einen einfachen Zugang zu Therapien mit Medizinalcannabis zu ermöglichen. Um diesem hohen Anspruch gerecht zu werden, hat das junge Unternehmen auch von Erfahrungen anderer Anbieter profitieren können, nicht zuletzt durch den Medizinischen Direktor Florian Wesemann. Er war bereits bei anderen Telemedizin Plattformen tätig, bringt neben seiner medizinischen Expertise auch das Know-how im Umgang mit Cannabismedizin mit und kennt sich mit den Abläufen der telemedizinischen Praxis aus. Dementsprechend kann er Ärzte mit Interesse an Cannabis als Medizin schulen und sie optimal auf die fach- und sachkundige Verordnung von Cannabis mittels Telemedizin vorbereiten. Engagement für Cannabis zeigt Florian Wesemann auch als Partner und medizinischer Berater des Hanfbund e. V., sowie in den Bereichen Jugendschutz und Aufklärung.
Wie funktioniert Telecan?
Im Grunde ist die Telecan Plattform selbsterklärend. Zunächst registriert sich der Patient und füllt den ärztlichen Fragebogen aus, eine schriftliche Anamnese sozusagen. In diesem Zuge lädt man Unterlagen hoch, die eine Diagnose der Krankheit nachweisen, die man mit Cannabis behandeln möchte. Diese sind zwingend nötig, da der verordnende Arzt über die Plattform keine unmittelbare Untersuchung am Patienten durchführen kann. Ist der Vorgang abgeschlossen, werden die Dokumente und Angaben geprüft und anschließend eine Freigabe für die Buchung eines Termins erteilt.
Auf einem Kalender wird der Wunschtermin dann einfach gewählt, es gibt also keine unvorhergesehenen langen Wartezeiten. Das Erstgespräch kann beim Arzt vor Ort oder auch online durchgeführt werden. Dabei wird die Anamnese ergänzt und gegebenenfalls die Entscheidung für die Behandlung mit Cannabis getroffen. Der Patient kann außerdem offene Fragen klären und erhält anschließend sein Rezept, welches entweder direkt an ihn oder auch an die gewünschte Apotheke geschickt werden kann. Je nach Apotheke werden die Medikamente dort abgeholt oder dem Patienten zugeschickt. In regelmäßigen Abständen erfolgen dann Termine, bei denen der Erfolg der Behandlung kontrolliert wird. Folgerezepte erhält der Patient bei diesen Folgeterminen, oder bei gut eingestellten Patienten auch dazwischen ohne Gespräch.
Patientenerfahrung mit der Telemedizin Plattform
Um nicht nur eine funktionelle Beschreibung von Telecan zu liefern, sondern auch vom praktischen Umgang mit der Dienstleistung berichten zu können, wollten wir die Telemedizin-Plattform natürlich auch ausprobieren. Für das Ausfüllen des Anamnesebogens sollte man sich etwa zehn Minuten Zeit nehmen. Die Diagnose-Nachweise sollte man vorab auf dem Gerät gespeichert haben, mit dem man Telecan aufrufen möchte. Der Dokumenten-Check war zügig erledigt und die Freigabe zur Terminbuchung erteilt. Schon innerhalb weniger Tage fand dann ein ausführliches Erstgespräch mit einem Arzt statt, der sich nicht nur mit Cannabis als Medizin gut auskennt, sondern auch die Interessen des Patienten zu berücksichtigen wusste. Als erfahrener Patient, der bereits lange auf das Medikament eingestellt ist, kann ein günstigerer Preis für das Erstgespräch in Anspruch genommen werden, außerdem ist eine unmittelbare Freigabe für das Folgerezept möglich, was ebenfalls sehr günstig ist. Wird das Rezept direkt an eine Versandapotheke geschickt, wie in unserem Fall, erhält man schon wenig später sein Cannabismedikament an die Haustür geliefert.
Um den schnellen und benutzerfreundlichen Service und die kompetente Leistung von Telecan in Anspruch zu nehmen, besuche einfach: telecan.eu