Nüsse sind äußerst gesund und schmackhaft. So viel ist sicher. Doch nicht jeder Mensch, der seine Ernährung mit den knackigen Früchtchen auffrischen und dem Körper etwas Gutes zuführen möchte, kann dies auch. Allergien gegen Nüsse sind schließlich leider eine Tatsache bei einigen Menschen. Die Reaktionen, die durch Nussallergien ausgelöst werden, sind nicht nur unangenehm, sondern können auch zu gesundheitlichen Problemen führen.
Wird einem Körper ein Stoff zugeführt, gegen den eine allergische Reaktion besteht oder sich entwickelt hat, wehrt sich der Metabolismus mit Mechanismen, die eigentlich nützlich und schützend wirken sollten, in diesem Fall dann aber fälschlicherweise ausgeführt werden. Unter einer Nussallergie leiden circa 1,4 Prozent aller Europäer, sodass sie zu einer der häufigsten Lebensmittelallergien gezählt werden kann. Grund für die Reaktionen, die von Symptomen wie Schnupfen, Juckreiz, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Hautrötungen oder Atemnot geprägt sind, sind in den Proteinen der verschiedensten Nusssorten zu finden. Daher verzichten betroffene Personen darauf, die mit Vitamin B1 und vielen weiteren gesunden Inhaltsstoffen versehenen Schalenfrüchte zu verzehren, für die es aber eine passende Alternative gibt: Hanfsamen.
Hanfsamen sind Hanfnüsse ohne Nuss-Allergene
Hanfsamen werden zwar als Hanfnüsse bezeichnet, sie enthalten aber keine Nuss-Allergene und werden daher für eine nussfreie Ernährung empfohlen. Da die auch als Nüsse bezeichneten Samen von Hanfpflanzen einen hohen Proteingehalt aufweisen, stellen sie sogar einen Ersatz für tierisches Eiweiß dar, sodass sie besonders auch für Vegetarier und Veganer von großem Interesse sind. Ebenfalls für den menschlichen Körper von besonderer Bedeutung ist, dass Hanfsamen einen hohen Anteil von hochwertigen Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren enthalten, wobei deren Vorkommen in einem Verhältnis von 3:1 als die optimale Zusammensetzung für den menschlichen Körper wahrgenommen wird.
Ebenfalls wird ein optimales Aminosäureprofil geboten, das Hanfsamen auch für Sportler und Bodybuilder interessant macht. Alle Aminosäuren sollen im Hanfprotein in einem für den Menschen perfekten Verhältnis vorhanden sein. Zusätzlich werden Hanfsamen durch eine sehr hohe Nährstoffdichte ausgezeichnet, ein hoher Gehalt von B-Vitaminen, Vitamin E, Kalzium, Magnesium und Eisen werden unter anderem geboten.
Die Alternative für die Nuss
Da Hanfsamen einen würzigen Charakter und einen mild-nussigen Geschmack aufweisen, sind sie eine wunderbare Alternative für jegliche Nüsse und können in der Küche für die unterschiedlichsten Gerichte verwendet werden. Natürlich können sie aber auch noch roh gegessen werden. Sie sind in geschälter, ungeschälter oder in gerösteter Form erhältlich, selbstverständlich gibt es aber auch unbehandelte Varianten – im Idealfall dann aus biologischem Anbau. Empfohlen werden sie beispielsweise als Topping auf einer Suppe oder im Salat, als Verfeinerung von Müslis, Joghurt und Desserts oder als Dip für Gemüse. Aus geschälten Hanfsamen können unter anderem auch Torten hergestellt werden, stellt man zuvor etwas Hanfmilch daraus her, die eine angenehm cremige Konsistenz besitzt.
Wer noch einige Schritte weitergehen möchte, kann aus geschälten Hanfsamen und Flohsamenschalen auch gleich einen veganen Mozzarella herstellen oder mit der richtigen Technik einen veganen Käse zur Pizza-Zubereitung produzieren. Die Einsatzmöglichkeiten von Hanfsamen in der Küche sind jedenfalls vielseitig und haben in jedem Fall eine äußerst positive Wirkung auf den Körper. Greift man zu den Nüssen ohne Nuss-Allergene von Hanfpflanzen, soll sich die Muskelmasse leichter aufbauen lassen, man fühlt sich sportlicher und das Hautbild soll sich verbessern. Damit sind die für Nussallergiker wichtigen Schalenfrüchte auch für alle Menschen empfehlenswert, die nicht an den Symptomen einer derartigen Allergie leiden. Alles in allem also eine äußerst runde Sache mit der gesunden Hanfnuss. Zugreifen und ausprobieren!