Cannabis User haben laut aktueller Forschung nicht nur häufig einen besseren BMI-Index mit Blick auf den berüchtigten Anteil Körperfett, sondern können bei Einnahme der Hanfprodukte ganz grundsätzlich auf eine schmalere Taille und entsprechend weniger gesundheitliche Beeinträchtigungen hoffen. Das zeigt eine umfassende neue Untersuchung, die jüngst im „International Journal of Obesity“ veröffentlicht wurde.
Weltweit sind immerhin mehr als 600 Millionen Menschen von Fettleibigkeit betroffen, mit der wiederum häufig gefährliche Erkrankungen von Herz, Gefäßen und Knochenbau einhergehen. Bieten Cannabinoide eine frische, pflanzliche Option für die erfolgreiche Diät und ergänzt die Einnahme von THC, CBD und anderen Wirkstoffen aus dem Hanf bald übliche Maßnahmen zur Gewichtsreduktion wie Sport oder Ernährungsumstellung?
Cannabis im Einsatz gegen Adipositas
Es gibt schon einige Untersuchungen zum Thema, doch die aktuelle Studie vergleicht einzelne Effekte der Hanfprodukte ganz gezielt mit bewährten Strategien rund um den Kampf gegen das Körperfett. Cannabismedizin sei weitverbreitet, so die Analyse zum Einstieg und könne diverse Symptome von Krankheiten lindern, manche Indikationen sogar schneller ausheilen lassen. Die Hanfpflanze ist ein Klassiker für Therapien mit Mutter Natur, hat ein vergleichsweise überschaubares Risikoprofil und scheint laut Forschung bei gemäßigter Einnahme eher Vor- als Nachteile für einen schwungvollen Metabolismus aufzuweisen.
Normalerweise empfiehlt der Arzt bei Fettleibigkeit körperliche Betätigung und eine andere Ernährung, verschreibt in schweren Fällen aber auch mal die richtig heftige chemische Keule oder rät gar zu einem chirurgischen Eingriff. Cannabis wird selbstverständlich keine 200 Kilo Übergewicht in 2 Wochen dahinschmelzen lassen und genauso effektiv nutzbar sein wie eine Magenverkleinerung.
So ehrlich sind von den Machern der Studie bis zu generellen Befürwortern der Cannabinoide alle Experten. Mit Geduld, medizinischer Beratung und dem gezielten Einsatz der Wirkstoffe im Marihuana könnte eine für den Selbstversuch geeignete, schonende Alternative bei Adipositas sehr wohl zur Verfügung stehen.
Zwar lässt es sich nicht mehr direkt nachprüfen, aber ziemlich sicher dürfte die jahrtausendelange Erfolgsgeschichte von Hanf in der Heilkunde auch gewichtsreduzierende Effekte zur Ursache haben, gleich neben Schmerzlinderung, weniger Stress oder rascher abklingende Entzündungen und Infektionen. Als konkrete, messbare Diät steht Cannabis jedoch erst seit einigen Jahren im Fokus der Wissenschaft, was die frische Studie weiter ausbaut und für weitere Erkenntnisse ganz tief in die Patientenakten von erwachsenen THC-Konsumenten schaut. Beiseite ließ man übrigens die Forschung mit Tieren, alle Rezensionen und in-vitro Studien, die bekanntlich gerne mal einzelne Resultate wie Cannabinoide unschön verzerren.
Wo und wie Hanfprodukte dem Körperfett zu Leibe rücken
Gesammelt wurden Daten zu Gewicht, Taille (WC), Body-Mass-Index (BMI) sowie zur Dosierung von Cannabis beziehungsweise der Aufmachung einzelner Studien. Jede Untersuchung hat besondere Merkmale bei den Probanden, der Nachbeobachtung und auch der Technologie, mit denen sich Resultate messen und auswerten lassen. Die neue Studie liefert in puncto Diät durch Hanf endlich mal einen ganz großen Überblick, den auch Nichtexperten verstehen können. Eine Metaanalyse mithilfe der „Zufallseffekt-Modelle“ diente den Forschern als Methode – wer sich auskennt oder als interessierter Laie Cannabinoide untersucht, findet in der Veröffentlichung alle Details zu anthropometrischen Indizes, Heterogenität und Statistik.
Wichtig zudem: Die Forschung berücksichtigte dieses Mal auch die Art von Cannabis, das von Tinkturen wie dem THC-Öl bis klassischen Konzentraten wie Haschisch oder den schnöden Grasblüten mit der Bezeichnung „Marihuana“ konsumiert wird. Nach gründlicher Auslese blieben zwölf wirklich aussagekräftige Studien übrig, mit in der Summe knapp 4.400 Probanden, alle zwischen 18 und 70 Jahren alt und teilweise unter jahrelanger Nachbeobachtung stehend. Auch (Cannabidiol) CBD als rauschfreier Inhalt vom Hanf wurde berücksichtigt, dazu Tetrahydrocannabivarin (THCV) sowie einige Terpene, die als sekundäre Pflanzenstoffe ihrerseits therapeutische Wirkungen haben sollen.
Im Durchschnitt sank das Körpergewicht der erfassten Probanden um 1,87 Kilogramm und eine Reduktion ließ sich auch beim BMI festmachen, wobei bei längerer Nachbeobachtung sogar noch stärkere Effekte der Cannabisdiät auftraten. Wenig gegen das eigentliche Körperfett konnte vorwiegend Hanföl ausrichten, wobei einzelne Antagonisten in der Verwendung diesen Anteil sogar erhöhte. Das bedeutet freilich kein erhöhtes Risiko zur Fettleibigkeit, weil Cannabinoide bekanntlich in Begleitung von wichtigen essenziellen wie ungesättigten Fettsäuren im Organismus wirken und keineswegs so einschlagen wie Chips und Cola.
Die Taille wird durch Cannabis schmaler und vom Fett befreit, der Body-Mass-Index verbessert sich spürbar, gerade bei langfristiger Einnahme und das Gewicht geht dank Hanf viel deutlicher zurück als bei all den nutzlosen Mittelchen. Ausprobieren geht in Zeiten der Legalisierung, ganz ohne Rezept, aber bei Adipositas bitte immer in Rücksprache mit dem Arzt, damit unerwünschte Wechselwirkungen der Cannabinoide mit Arznei aus der Schulmedizin zuverlässig ausgeschlossen werden.