Nun jährt sich das Inkrafttreten des Cannabis als Medizin Gesetzes in Deutschland. Da möchte man doch meinen, mittlerweile sei die medizinische Praxis mit Cannabinoid-Präparaten eingespielt, routiniert und die Abläufe reibungslos. Doch bis heute ist eine Behandlung mit Medizinalcannabis für viele Menschen noch sehr schwer zu erhalten. In jedem Fall ist der Zugang alles andere als niederschwellig.
Algea Care, die bundesweit erste und marktführende Plattform, die Cannabis für Patienten auf dem Wege telemedizinischer Praxis verfügbar macht, kritisiert diesen Zustand, dass bis heute lediglich zwei Prozent der Ärzte, die Cannabis verschreiben könnten, dies auch tatsächlich tun. Auch in einem großen Teil der Apotheken findet man nach wie vor keinerlei Expertise in Sachen Cannabismedikation vor.
Die Datenlage über Cannabis-Therapien soll verbessert werden
In einer Pressemitteilung gibt Algea Care bekannt, dass sie die evidenzbasierte Cannabis-Therapie mit einer neuen Initiative fördern und voranbringen möchte. Das Unternehmen aus Frankfurt am Main wird wissenschaftliche Partnerschaften mit Universitätsinstituten eingehen. Aus realen Fällen wird anonymisiertes Datenmaterial von Patienten mit den unterschiedlichsten Erkrankungen zur Verfügung gestellt. Die Ergebnisse der wissenschaftlichen Auswertungen der Daten sollen einerseits in einschlägigen medizinischen Fachzeitschriften veröffentlicht und andererseits in Vorträgen und Redebeiträgen an Kongressen thematisiert werden.
Zwei Forschungsprojekte bereits in den Startlöchern
Der Schwerpunkt eines ersten Forschungsprojekts wird sich auf Depression als Indikation für die Cannabis-Therapie beziehen. Da fast jeder fünfte Mensch in Deutschland in seinem Leben irgendwann einmal unter Depressionen leidet, bietet sich dieses bedeutende Feld an. Für die Forschergruppe des Lehrkrankenhauses einer Universität in Nordrhein-Westfalen, die sich damit befassen wird, stehen die Daten von 65 Patientinnen und Patienten zur Verfügung, bei welchen chronische Depressionen ärztlich diagnostiziert wurden und die aktuell mit Medizinalcannabis behandelt werden.
In einem weiteren Projekt von Algea Care in Zusammenarbeit mit einer Universitätsklinik in Norddeutschland, welches sich gerade in der finalen Planungsphase befindet, soll es um chronische neuropathische Schmerzen gehen. Dafür wird zunächst Datenmaterial von 100 Patientinnen und Patienten ausgewertet werden können. Bei allen Betroffenen waren herkömmliche Therapieformen erfolglos geblieben. Erst mit der Cannabis-Behandlung stellten sich signifikante Verbesserungen ein.
Die Forschungskollaborationen können Mediziner und Patienten unterstützen
Der CEO von Algea Care, Dr. Med. Julian Wichmann, betont, dass das Unternehmen die Pionierrolle in diesem Bereich sehr ernst nimmt. So sieht Algea Care in den Forschungskooperationen mit den universitären Einrichtungen eine hervorragende Strategie, die ärztliche Verunsicherung in der Akzeptanz einer vielversprechenden, aber noch nicht überall ausreichend erforschten Therapieform durch neue wissenschaftliche Evidenz zu adressieren. Darüber sind die wissenschaftlichen Partnerschaften auch Ausdruck des patientenzentrierten Ansatzes von Algea Care, da sie eine häufig stigmatisierte Patientengruppe unterstützt und ihnen den Zugang zu Cannabismedikamenten erleichtern. Aus diesem Grund soll es auch nicht bei den bisher angesprochenen Projekten bleiben. Weitere Kooperationen und Forschungsprojekte sind bereits in Planung.
Algea Care fordert Expertise bei Cannabis-Verkaufspersonal
Auch hinsichtlich einer kommenden Legalisierung von Cannabis als Genussmittel hat man sich bei Algea Care einige Gedanken gemacht. Bei der Umsetzung einer solchen Reform sollte man sicherstellen, dass das Personal, das in Zukunft in Fachgeschäften Cannabis verkaufen wird, über die fachliche Qualifikation verfügt. Das Gleiche fordert Algea Care selbstverständlich auch für Apotheken und ihr Personal.
Passau eröffnet zwanzigstes Care Therapiezentrum
Algea Care zeigt natürlich nicht nur wissenschaftliches und fachliches Engagement, auch die Verordnungspraxis soll gestärkt werden. Am 15. Januar wurde ein neues Therapiezentrum in Münster eröffnet. Und gerade vor einigen Tagen hat auch in Passau, Bayern das mittlerweile zwanzigste Algea Care Therapiezentrum seine Pforten für Patientinnen und Patienten geöffnet.
Neben diesen zwei hat Algea Care innerhalb von weniger als eineinhalb Jahren 18 Therapiezentren in den folgenden Städten eröffnet.
- Frankfurt
- München
- Berlin
- Köln
- Hamburg
- Stuttgart
- Nürnberg
- Leipzig
- Karlsruhe
- Regensburg
- Kassel
- Hannover
- Saarbrücken
- Konstanz
- Augsburg
- Dortmund
- Würzburg
- Freiburg