Wenn jemand das Wort Weichteilrheuma verwendet, meint er damit eigentlich Fibromyalgie oder das Fibromyalgiesyndrom. Der Begriff ist zusammengesetzt aus dem lateinischen Wort Fibra (Faser), sowie den griechischen Ausdrücken Mys (Muskel) und Algos (Schmerzen). Damit beschreibt er eines der am weitesten verbreiteten Symptome, unter denen von der Erkrankung betroffene Menschen leiden.
Der Name der Erkrankung war bis vor wenigen Jahren nur wenigen Menschen geläufig, doch seitdem die Cannabis-Wirksubstanz Cannabidiol (CBD) in der Öffentlichkeit so viel Aufmerksamkeit genießt, ist auch der Begriff Fibromyalgie in den Medien häufiger zu lesen. Anscheinend hat CBD Eigenschaften, die für die Behandlung der Erkrankung nützlich sein können. Wie kann CBD bei Fibromyalgie helfen?
Gibt das Erscheinungsbild der Erkrankung Grund zur Annahme, dass CBD helfen kann?
Menschen, die am Fibromyalgiesyndrom erkrankt sind, büßen zum Teil ganz erheblich an Lebensqualität ein. Zu den Muskelschmerzen an verschiedenen Stellen des Körpers leiden sie an häufigen Erschöpfungszuständen und Schlafstörungen. Als weitere Symptome können eine verminderte Gedächtnis- und Konzentrationsleistung, Depressionen sowie ein Gefühl der Steifheit am Morgen auftreten.
Fibromyalgie-Patienten sind außerdem meist verstärkt schmerzempfindlich. Bis zu 80 Prozent der Erkrankungen, die in ärztlicher Behandlung sind, betreffen Frauen, die meisten zwischen 40 und 60 Jahre alt. Eine Ursache für Fibromyalgie konnte bisher nicht ermittelt werden. Man geht heute davon aus, dass mehrere Faktoren von Veranlagung über biologische Voraussetzungen bis zu psychischen Belastungen gemeinsam zur Erkrankung führen.
Etablierte medikamentöse Behandlungen gegen Fibromyalgie gibt es nicht, man greift eher auf Sport und Bewegung als therapeutische Maßnahmen zurück. Die Verwendung von CBD bei Fibromyalgie könnte die Therapie bei manchen Patienten vielleicht sinnvoll ergänzen.
Welche Symptome kann man mit Cannabidiol behandeln?
Da Fibromyalgie nicht mit Entzündungen in Verbindung gebracht wird, fällt die entzündungshemmende Wirkung von CBD bei Fibromyalgie nicht wirklich ins Gewicht. Aber CBD verfügt auch über viele weitere heilsame Effekte, von denen manche auch beim Fibromyalgiesyndrom hilfreich sein können.
Im Rahmen der Behandlung bekommen viele Patienten auch Antidepressiva verordnet. Diese sind bezüglich ihrer Nebenwirkungen und Folgen nicht immer unbedenklich. Auch CBD besitzt Eigenschaften, welche die Stimmung und die Gemütsverfassung positiv beeinflussen und das Wohlbefinden steigern, jedoch ohne gravierende Nebenwirkungen hervorzurufen. Patienten, die CBD bei Fibromyalgie nutzen, berichten unter anderem auch von einer Erhöhung ihrer Agilität.
Der nächste Punkt, an dem CBD ansetzen kann, sind die Schlafprobleme, denn das Cannabinoid ist bekannt dafür, dass es gleichzeitig Körper und Geist entspannt und sich positiv auf die Schlafqualität auswirkt. Die verbesserte Erholung und der entspannte Gemütszustand verbessern die Lebensqualität allgemein, und das begünstigt einen milden Krankheitsverlauf und eine gelinderte Symptomatik.
Fibromyalgie und das Endocannabinoidsystem
Da die Wirkung von CBD bei Fibromyalgie kaum wissenschaftlich dokumentiert ist, und die meisten Informationen von Patientenberichten stammen, muss jeder subjektiv für sich selbst feststellen, ob ihm CBD hilft oder nicht.
Auch sollte man dies mit dem Arzt besprechen, insbesondere wenn man regelmäßig andere Medikamente einnimmt. Es gibt allerdings Studienergebnisse, die das Fibromyalgiesyndrom mit einem Mangel an Endocannabinoiden als mögliche Ursache in Verbindung bringt und eine Behandlung mit von außen zugeführten Cannabinoiden als potenzielle Behandlung als sinnvoll erachtet.
Eine weitere Studie zeigte, dass Fibromyalgie-Patienten nach dem Konsum über reduzierte Symptome berichten, über ein besseres Wohlbefinden und auch eine bessere mentale Verfassung verfügen. Deswegen ist es auf jeden Fall einen Versuch wert, CBD bei Fibromyalgie zu nutzen.
Wie jedoch von vielen Nutzern berichtet wurde, sollten nur CBD Produkte mit einer Konzentration von über 15 % zum Einsatz kommen. Niedrige Konzentrationen sollen weniger hilfreich sein.