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Wenn man als Laie beginnt sich mit dem RLS zu beschäftigen, dem sogenannten Restless-Legs-Syndrom (übersetzt: Erkrankung der rastlosen Beine), so stellt man schnell fest, wie wenig bekannt einem diese Krankheit ist. Da die Bezeichnung demjenigen, der den englischen Begriff übersetzen kann, ein sehr klares Bild der Symptomatik zu zeichnen scheint, fehlt dem Außenstehenden, der nicht darunter leidet, jeglicher Grund hinter die Fassade des schlichten Namens zu blicken.
In der Regel bedeutet die Krankheit für den Patienten, dass er meist in Phasen, in welchen der Körper für gewöhnlich zur Ruhe kommt, mit seinen Beschwerden kämpfen muss. Ziehen, Kribbeln, Zerren in den Beinen, seltener in anderen Körperteilen, sind die von Patienten häufig geäußerten Leiden, die jedoch sehr unterschiedlich ausfallen können. Oft hört man auch, dass das Beschreiben der wahrgenommenen Missempfindungen aufgrund fehlenden Vokabulars beinahe unmöglich ist. Die subjektiven Schmerzwahrnehmungen werden häufig durch Zucken in den Gliedmaßen begleitet sowie durch einen starken Bewegungsdrang.
Ursachen für RLS sind nicht eindeutig abgeklärt, eine Störung im Dopamin-Stoffwechsel, die fehlerhafte Übertragungen von Nervensignalen begründet, gilt als wahrscheinlich. Eine Großzahl Patienten berichtet, dass sie durch Bewegung die Beschwerden kurzfristig lindern kann. Lösung ist allein dies aber nicht, denn die langfristige Problematik des RLS liegt im Schlaf, genauer gesagt im durch die Krankheit gestörten Schlaf. Da der Körper in den notwendigen Ruhephasen durch die Beschwerden und plötzliche Bewegungen gestört wird, bleibt die Erholung auf der Strecke, die gesunder Schlaf dem Menschen ermöglicht.
Auch bei anderen vermeintlichen Entspannungssituationen wird der RLS Patient von seinen Symptomen geplagt, sodass sich ein allgemeiner Erschöpfungszustand einstellt, der Probleme in so gut wie allen Lebensbereichen verursacht. Bisweilen wird RLS mit Dopaminpräparaten, Opioiden und Antiepileptika behandelt, doch wer da den Beipackzettel liest, gerät schnell in Versuchung lieber mit den Beschwerden zu leben als die starken Nebenwirkungen zu riskieren.
Bei Epilepsien und Spastiken, die mit Multiple Sklerose in Verbindung stehen, wurden bereits einige Erfolge durch die Medikation mit CBD erzielt, und so liegt nahe, dass der krampflösende und entspannende Wirkstoff von Hanf auch für die Behandlung des Restless-Legs-Syndroms infrage kommt.
Studien zu einer Cannabis Behandlung des RLS sind bisher kaum vorhanden, allerdings wurde die Wirksamkeit bei Schlafstörungen sowie bei Muskelkrämpfen und Schmerzen bereits belegt, sodass ein Erfolg bei den „unruhigen Beinen“ sehr wahrscheinlich ist.
Auch die Behandlungserfolge bei ADHS, mit welchem übrigens oft eigentliche RLS Patienten diagnostiziert werden, da sich die Krankheitsbilder zumindest teilweise ähnlich sind, rechtfertigen eine Erfolgserwartung für den Einsatz von Cannabis, insbesondere von CBD Blüten oder Präparaten, auch für das Restless-Legs-Syndrom.
Aller Wahrscheinlichkeit könnten auch die meisten Cannabis Verwender ihrem Hanf eine beruhigende, entspannende und schlaffördernde Wirkung bescheinigen, jedenfalls den meisten Sorten, und so ist sicher den meisten Lesern dieses Artikels bewusst, dass sich durch Cannabis sicher eine Linderung der meisten unruhigen Leiden realisieren oder unterstützen lässt, wenn man die Menschen einfach machen lässt.
Und mit der mittlerweile verbesserten Verfügbarkeit von CBD Produkten wird sich der Mangel an Information zur Wirksamkeit von CBD bei RLS auch in naher Zukunft beheben lassen.