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Frei verkäufliches CBD bei Brustkrebs gegen Angststörungen verwenden ist laut Forschung einen Versuch wert. Aktuelle onkologische Studien zeigen, dass Cannabis ohne psychoaktive Effekte auch als Substitut für die üblicherweise verschriebenen Benzodiazepine in Betracht kommt.
Metastasen in der Brust sind für betroffene Frauen eine echte Qual, Gegenmaßnahmen wie die Chemotherapie mit heftigen Nebenwirkungen und ungewissem Ausgang zehren zusätzlich an den Nerven. Was kann Cannabidiol zur psychischen Entlastung beitragen und wie steht es um das Sicherheitsprofil rauschfreier Hanfprodukte?
Angstlösende Medizin aus der Hanfpflanze
Brustkrebs im fortgeschrittenen Stadium effektiv behandeln und heilen bleibt weiterhin eine große, oft nicht zu bewältigende Herausforderung in der Onkologie. Patientinnen leiden nicht nur an Übelkeit und Schmerzen, sondern berichten auch über Schlaflosigkeit, Stress und chronische Ängste. CBD als Wirkstoff im Hanf ist gegen solche Beschwerden seit Jahrtausenden im Einsatz, wird aber erst heute wirklich gründlich erforscht und funktional verstanden.
Bevor Ärzte bei gesundheitlichen Beschwerden Cannabinoide auf Rezept verschreiben und Behörden Hanfprodukte im Einzelhandel zulassen, müssen die Sicherheit und Wirkung getestet, analysiert und dokumentiert werden. Gerade bei Krebs geschieht das seit einigen Jahren verstärkt, und zwar aus guten Gründen.
Klassische Medikamente zur Linderung solcher Beschwerden sind leider ziemlich rar, weil beruhigende Effekte vieler Präparate problematische Wechselwirkungen mit der gleichzeitig eingenommenen chemischen Keule gegen Tumore auslösen können. Übrig bleiben meist nur Benzodiazepine wie Valium und Tavor, die zwar nicht negativ mit der Chemo interagieren und zuverlässig gegen Ängste wirken, jedoch schon nach kurzer Zeit abhängig machen können.
Onkologen als die Experten für Krebstherapien interessieren sich daher schon länger für pflanzliche Alternativen wie den Hanf, dessen Inhaltsstoff Cannabidiol man auch in Deutschland legal kaufen kann, unterschiedlich dosiert und aufbereitet in bester Qualität. Bei Angststörungen und Brustkrebs CBD verwenden geht prinzipiell sehr unkompliziert, und die Forschung liefert stetig mehr Daten, wie das uralte Heilmittel Cannabis seine therapeutische Potenz im Detail entfaltet.
Klinische Parameter zur Analyse von CBD in der Brustkrebs-Therapie
An der Phase-II-Studie nahmen insgesamt 50 Frauen teil, die alle unter Brustkrebs im fortgeschrittenen Stadium leiden und dabei mit starken Angststörungen zu kämpfen haben. Nach der Einteilung in zwei Vergleichsgruppen erhielten Probandinnen entweder ein Placebo oder oral einzunehmende CBD-Präparate, welche mit 400 Milligramm enthaltenem Wirkstoff relativ kräftig dosiert wurden.
Zwischen zwei und vier Stunden nach der Einnahme vom Cannabidiol beurteilten die Forscher dann dessen Verträglichkeit und konkret messbare Effekte gegen Angststörungen mithilfe von klinisch bewährten Testmethoden wie dem „Visual Analog Mood Scale“. Im Gegensatz zu anderen onkologischen Studien ging es dieses Mal nicht um langfristige Daten, sondern um die direkte, akut hilfreiche Wirkung von CBD im Rahmen einer Krebsbehandlung.
Rauschfreies Cannabidiol kann Angststörungen ohne Nebenwirkungen lindern
Zu diesem Ergebnis kommen die Wissenschaftler im Fachjournal und belegen ihren positiven Eindruck mit entsprechenden Daten. CBD-Produkte brachten gegenüber dem Placebo klare Vorteile und reduzierten leichte Angstgefühle bei betroffenen Krebspatientinnen ähnlich gut wie schwere Panikattacken. Riskante Nebenwirkungen oder ein gefährliches Wechselspiel mit anderen medizinischen Präparaten wurden nicht beobachtet.
Zur weiteren Klärung des Sicherheitsprofils der Cannabinoide und ihrer individuell optimalen Dosierung hoffen die Onkologie-Experten nun auf weitere Längsschnittstudien. Angststörungen bei Brustkrebs durch CBD-Hanf abmildern könnte aus Sicht der Wissenschaft für alle Altersgruppen geeignet sein, wobei gerade Seniorinnen wegen einer ohne Nebenwirkungen verfügbaren Effizienz naturgemäß ganz besonders profitieren dürften.
Weitere Untersuchungen sollten leichtere Ängste vorzugsweise ausschließen und sich auf mittelschwere bis schwere Störungen der gestressten Psyche konzentrieren. Gelingt es der Onkologie in hoffentlich nicht allzu ferner Zukunft, die subjektiv messbaren Vorteile bei Brustkrebs in einer objektiv planbaren Behandlungsempfehlung zusammenzuführen, könnte auch rauschfreier CBD-Hanf ganz offiziell im Katalog der wichtigsten Anti-Krebs-Therapeutika gelistet sein.