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Seit gut zwei Jahren sind Produkte, die den Cannabis Wirkstoff Cannabidiol, oder kurz CBD, beinhalten, auf dem Vormarsch in der Wellness Branche. Viele Anwender kurieren damit kleine Symptome, die den Alltag begleiten, oder nutzen CBD zur Entspannung. Andere gehen einen Schritt weiter und therapieren damit chronische Krankheiten, in Absprache mit dem Arzt versteht sich.
Kurzum, Cannabidiol ist dabei, die Gesundheits-Industrie für sich zu erobern. Und kaum vergehen Wochen, ohne neue Schlagzeilen über Erkenntnisse, auf welche Erkrankungen der Wirkstoff positive Einflüsse nimmt. Dabei spielt häufig eine Rolle, dass CBD als Substanz und die Medizinprodukte, die damit hergestellt werden, wie Tinkturen und Öle, wesentlich besser verträglich sind als die chemischen Arzneien, die durch Cannabidiol ganz oder teilweise ersetzt werden. Aber ist CBD wirklich frei von Nebenwirkungen? Gibt es keine Unverträglichkeiten?
Wie sicher ist die Verwendung von CBD?
Bislang gibt es keine Nachweise für eine Überdosierung von Cannabidiol, die ernsthafte Gesundheitsrisiken birgt, und das, obwohl es aktuell eine große Fülle an Studien über CBD gibt, auch über Anwendungen in hohen Dosierungen. Im Gegensatz zu vielen herkömmlichen Medikamenten ist CBD auch hervorragend für den Langzeit-Einsatz geeignet, da auch der Konsum über einen längeren Zeitraum bis dato keine negativen Begleiterscheinungen offenbarte. Alles in allem ist CBD so sicher in der Anwendung, dass man eigentlich nichts falsch machen kann. Sogar die WHO bescheinigt dem Cannabis-Wirkstoff hohe Unbedenklichkeit und vielseitigen, gesundheitlichen Nutzen. Ferner ist CBD anerkanntermaßen weder psychoaktiv noch hat es Suchtpotenzial.
Kleinere Begleiterscheinungen von CBD
Hundertprozentig frei von Nebenwirkungen ist Cannabidiol nicht, obwohl diese bei einer therapeutischen Anwendung für den Patienten in der Regel das weitaus geringere Übel darstellen im Vergleich zu den chemischen Alternativen, die ihm zur Verfügung stehen. Da eine Wirkung von Cannabidiol die körperliche Entspannung ist, kann bei hohen Dosen natürlich ein Zustand der Schläfrigkeit das Ergebnis sein. Hier weist CBD eine Besonderheit auf, da geringe Dosen eher aktivierend wirken und die Aufmerksamkeit steigern können, während hohe Dosen beruhigende Effekte verursachen. Bei manchen Patienten wurden als negative Begleiterscheinungen aber auch schon Durchfall festgestellt, sowie Veränderungen im Essverhalten. Bei längerfristiger Einnahme kann daher eine Reduzierung des Körpergewichts eine Folge sein. Dies betrifft in der Regel hoch dosierte Einnahmen, oder schlechte Qualitäten der Öle.
Wechselseitige Interaktionen von CBD
Der Kenntnisstand zu Wechselwirkungen ist wesentlich schlechter als der zu den Nebenwirkungen von CBD allein. Da Cannabidiol gerade erst den Weg in die moderne Medizin findet, müssen diese in den kommenden Jahren noch näher erforscht werden. Vor kurzem wurde zum Beispiel vor der parallelen Einnahme von CBD mit bestimmten Thrombose-Prophylaxe-Arzneien gewarnt, die unter anderem manchen Schädel-Hirn-Trauma-Patienten verabreicht werden, da das Cannabidiol die gerinnungshemmende Wirkung der Präparate verstärken kann, und bei manchen Patienten dadurch innere Blutungen verursacht. Daher ist beim Interesse an einer Behandlung mit CBD auch anzuraten, den Arzt zu konsultieren, möglichst einen fachkundigen, wenn man andere Medikamente zu sich nimmt.
Wie nähere ich mich Cannabidiol?
Wer Interesse hat Cannabidiol zu verwenden, aber über keinerlei Erfahrung damit verfügt, muss nicht zwingend einen Arzt konsultieren, wenn er es nicht neben anderen Medikamenten einsetzen, oder keine sehr schwere Erkrankung damit heilen will. CBD ist gut verträglich und kann bedenkenlos eingenommen werden. Es ist möglichst auf eine gute Produktqualität zu achten, dies versteht sich von selbst. Gute Qualität setzt nicht zwingend einen hohen CBD-Anteil voraus, und es sind auch nicht immer die teuersten Produkte. Das Cannabinoid- und Terpen-Spektrum sind zwei notwendige Faktoren, und ebenso lohnt es sich, sich nach den Methoden der Wirkstoff-Gewinnung zu erkundigen. Zum Einstieg empfiehlt es sich für jeden, mit einer geringen Dosis zu beginnen, und diese nach einiger Zeit bei Bedarf anzupassen. Eigene Erfahrungen mit der Substanz und das Beobachten der körpereigenen Reaktionen auf Cannabidiol sind der Schlüssel, um maximal von den gesundheitsfördernden Eigenschaften zu profitieren und jegliche negative Effekte auszuschließen oder zu minimieren.