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Hepatitis wird auf Deutsch auch als Gelbsucht bezeichnet, eigentlich ist dies jedoch nur eine Variante. Hepatitis hat vielerlei Erscheinungsformen und kann ebenso viele Ursachen haben.
Die Lebererkrankung wurde in Deutschland lange als eine Infektion betrachtet, die man sich auf Reisen zuziehen kann. Damit wurde Hepatitis gemeinsam mit anderen sexuell übertragbaren Krankheiten in einem Atemzug genannt und hatte damit lange ein Stigma, das die Krankheit tabuisierte.
Was ist Hepatitis und welche Formen der Lebererkrankung gibt es?
Das Wort Hepatitis definiert eigentlich lediglich die Kategorie der Leberentzündungen, es leitet sich vom griechischen Wort Hepar ab, das schlicht Leber bedeutet. Die bei Krankheiten häufig zu findende Endung -itis kennzeichnet ganz einfach Entzündungen, folglich ist der Begriff Hepatitis für sich allein noch keine präzise Diagnose. Grundsätzlich gibt es zwei Unterscheidungen im klinischen Bereich, die akute und die chronische Hepatitis. Sie gilt dann als chronisch, wenn sie nicht innerhalb eines halben Jahres ausgeheilt ist. Weitere Unterschiede werden durch die Ursache der Hepatitis-Erkrankungen deutlich.
Sie kann rein physikalische Gründe haben, wie Störungen im Blutfluss oder Prellungen, sie kann durch Zufuhr von Schadsubstanzen wie Alkohol, Medikamente und Drogen entstehen, aber sie kann auch durch diverse Krankheitserreger hervorgerufen werden. Die klassischen Virus-Hepatiden sind mit einem Buchstaben von A bis E gekennzeichnet und unterscheiden sich hauptsächlich in ihrem Verlauf und ihrer Schwere. Obwohl Hepatitis auf so zahlreiche Faktoren zurückgeführt werden kann, sind das Krankheitsbild und die Symptome oft sehr ähnlich:
- das Lebergewebe weist Entzündungen auf, was sich im Körper durch Fieber äußern kann
- je nach schwere Blut im Urin
- die befallenen Leberzellen sterben ab
- die Stoffwechselfunktionen der Leber werden eingeschränkt
- die gestörte Organtätigkeit kann sich in Schwächegefühlen zeigen
- die Blutgerinnung wird gestört
- abgestorbenes Lebergewebe kann zu vernarbten Wucherungen (Fibrose) oder Knoten-artigen Verwachsungen (Leberzirrhose) führen
Sind die verschiedenen Formen von Hepatitis heilbar?
Ob eine Hepatitis-Erkrankung erfolgreich behandelt werden kann, hängt von ihrer Ursache ab. Mechanische Störungen in der Leberfunktion können oft durch Medikamente oder auch chirurgischen Eingriffen behoben werden. Ist eine Leberentzündung durch die Zufuhr von schädlichen Stoffen wie Alkohol, Drogen oder Medikamente entstanden, so kann eine radikale Veränderung des bisher schädlichen Lebensstils einen Erfolg bringen, insofern die Schädigungen nicht zu weit fortgeschritten sind.
Bei den viralen Infekten gibt es Unterscheidungen, die Formen Hepatitis A und E werden beinahe nie chronisch, außer bei stark immungeschwächten Menschen, und heilen folgenlos aus. Bei den Hepatitis B Erkrankungen werden immerhin fünf Prozent chronisch, und bei der Variante C bis zu 80 Prozent. Die Hepatitis D Erreger benötigen für ihre Vermehrung Grundlagen, die durch Hepatitis B geschaffen wird, folglich tritt diese Variante der Leberentzündung nur bei Patienten auf, die bereits am Typ B erkrankt sind. Die Heilung für Typ C und D Hepatitis ist schwierig und nicht immer erfolgreich. In einigen Fällen steigt die Zahl der Viren nach Behandlungsende wieder an, speziell Typ C führt häufig zu Leberzirrhosen.
Kann Cannabidiol bei der Heilung von Hepatitis helfen?
Der Einsatz von Cannabidiol, beispielsweise in Form von CBD-Öl, hat sich schon bei vielen Krankheiten als hilfreich erwiesen, ob als Heilsubstanz oder zur Linderung von Symptomen. Einer Studie der Universität von South Carolina zufolge ist auch die Anwendung von CBD bei Hepatitis-Erkrankungen vielversprechend, da sie mehrere nützliche Effekte aufweist.
Die Untersuchungen zeigten einen Rückgang der Entzündungen und der Leberschäden nach der Anwendung von CBD-Öl. Dadurch konnte die Strapazierfähigkeit des Lebergewebes erhöht und die gesamte Konstitution der Leber verbessert werden. Als Antioxidans unterbindet das CBD auch die oxidationsbedingten Schädigungen des Lebergewebes, indem es die freien Radikale bindet, die beim Abbau von unerwünschten Stoffen in der Leber entstehen.
Gibt es Nebenwirkungen bei der Hepatitis-Behandlung mit CBD-Öl?
Nur wenige als Arznei verwendete Substanzen sind so gut verträglich wie Cannabidiol. Es gibt nur wenig bekannte Nebenwirkungen und die werden im Vergleich zu den behandelten Beschwerden als eher harmlos wahrgenommen. Trotzdem können einige Begleiterscheinungen einer CBD-Behandlung auftreten, vorwiegend bei sehr empfindlichen und sensitiven Menschen:
- Übelkeit und Durchfall
- Schläfrigkeit
- Appetitlosigkeit
- Trockenheit von Mund, Nase und Augen
Konventionelle Medikamente, die bei Hepatitis zum Einsatz kommen, bringen oft schwerere Nebenwirkungen mit sich, die Verwendung von CBD kann hier als sehr sicher und unbedenklich betrachtet werden.
Wie soll CBD bei Hepatitis verwendet werden?
Für den Einsatz bei Leberentzündungen bietet sich die Einnahme von Cannabidiol in Form von Ölen und Extrakten an, die man sich mittels Pipette unter die Zunge träufelt. Wenn man das CBD-Öl eine Weile im Mundraum behält, begünstigt dies die Aufnahme der Wirkstoffe. Möglich ist aber auch die Einnahme von CBD-Kapseln oder das Mischen der Tropfen in ein Getränk.
Die schnellste Wirkung wird entfaltet, wenn man das CBD durch einen Vaporizer zu sich nimmt, in der Regel durch Verdampfen von Cannabisblüten mit hohem CBD-Gehalt. Für die Hepatitis-Behandlung mit Cannabidiol wird im Durchschnitt mit einer Einnahmemenge von 25 Milligramm CBD pro Tag gerechnet. Allerdings hängt die optimale Dosierung von so vielen individuellen Faktoren ab, dass betroffene Patienten sie in Zusammenarbeit mit ihrem behandelnden Arzt ermitteln sollten.