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Eine Reihe von Problemen, die ein Organismus im Laufe eines Lebens entwickeln kann, gehen mit einem gestörten Blutfluss und mit unzureichender Versorgung von Körperteilen und Organen mit Sauerstoff einher. Dazu gehören kleinere Verkrampfungen der Muskulatur in den Extremitäten genauso wie der Schlaganfall, bei dem Bereiche des Gehirns unterversorgt sind und langfristige Hirnschädigungen zurückbleiben können.
Gestörter Blutfluss
Durch jeden Teil unseres Körpers fließt Blut, lediglich abgestorbene Zellen wie Haare und Fingernägel sind nicht mit Gefäßen durchzogen, die alle erdenklichen Nährstoffe in die kleinsten Winkel transportieren. Da durch unsere Ernährung und unseren Lebensstil auch Schadstoffe, Fette und dergleichen in unsere Blutbahn gelangen können, kann der Blutfluss in vielen Körperregionen durch Ablagerungen gestört werden. Zusätzlich lässt mit dem Altern die Flexibilität unserer Adern nach, aber auch Umwelteinflüsse und schädliche Angewohnheiten wie Rauchen können die Gefäße verengen.
Kleines Kribbeln und große Risiken
Unabhängig von den Ursachen einer Durchblutungsstörung, oder wo sie verortet ist, wird sie allgemein als Ischämie (Minderdurchblutung) bezeichnet. In den Armen oder Beinen zeigen sich leichte Durchblutungsstörungen, in dem der Fuß oder das Bein zu kribbeln beginnen, auch Verkrampfungen der Muskulatur sind möglich.
Auch das Absterben von Körperteilen, etwa das bekannte Raucherbein, können mögliche Folgen einer Durchblutungsstörung sein. In noch schlimmeren Fällen bedroht die Ischämie Herz oder Gehirn, und kann zu Schlaganfällen und zu Herzinfarkten führen und somit lebensbedrohlich werden.
Kiffen gegen Ischämie?
Dass Rauchen schädlich ist, die Blutgefäße verengt und ihnen die Flexibilität nimmt, müssen viele Kiffer bedauern, schließlich bleibt es bis heute die beliebteste Einnahmeform für Cannabis. Anderseits ist am Beispiel des Glaukoms, welches mit dem Augeninnendruck und der Durchblutung des Auges im Zusammenhang steht, bereits lange belegt worden, dass Cannabis die Hämodynamik, also den Blutfluss verbessern kann. Cannabidiol (CBD) hat mehrere Auswirkungen auf die Durchblutung.
Sowohl die beruhigende, entspannende Wirkung, die den Blutdruck senkt, als auch der gefäßerweiternde Effekt (Vasodilation) können hier von Bedeutung sein. In der Genese nach ischämischen Schlaganfällen wurden bereits beachtliche Ergebnisse durch den Einsatz von CBD erzielt. Bei zugegebenermaßen unschönen Versuchen an Ratten konnte CBD die Folgeschäden für das Gehirn um 17 Prozent minimieren.
CBD hemmt die Arterienverkalkung
Arterienverkalkung und Ablagerungen in den Blutgefäßen sind eine der Hauptursachen ischämischer Erkrankungen. Hier ist Cannabidiol medizinisch besonders interessant. Forschungen aus der Schweiz gehen nun davon aus, dass CBD das Fortschreiten von Arterienverkalkungen verlangsamen kann, die durch einen zu hohen Blutzuckerspiegel verursacht werden.
Dies beugt ischämischen Krankheiten vor oder beeinflusst bestehende positiv. Da das Rauchen von Cannabis (vorwiegend gemischt mit Tabak), auch wenn es Sorten mit hohem CBD-Gehalt sind, hierfür eher kontraproduktiv ist, bieten sich CBD-Öle und Extrakte an, die als Nahrungsergänzung verfügbar sind.
Worauf man achten sollte
Wenn man natürlich unter einer schwerwiegenden Durchblutungsstörung leidet, ist der Gang zum Arzt nicht nur obligatorisch, sondern auch das einzig Vernünftige. Die Risiken sind hier zu groß, um Selbstversuche an sich durchzuführen. Aber selbstverständlich kann man den Einsatz von CBD-Produkten mit dem Mediziner besprechen. Bei der Wahl des Produkts sollte man immer den Entourage-Effekt im Hinterkopf behalten, demzufolge die Wirkung der Cannabinoide und Terpene einander begünstigen und verstärken.
Bei ischämischen Symptomen macht das unter anderem Sinn, da beispielsweise auch das Cannabinoid Cannabigerol (CBG) Einfluss auf den Blutdruck hat. Daher empfiehlt es sich, stets zu CBD-Produkten mit dem vollen Wirkstoffspektrum von Cannabis zu greifen, also Voll-Spektrum CBD-Öle oder Vollextrakte. Hersteller, die mit reichhaltigen Rohstoffen arbeiten und Qualität liefern, werden dies sicher auf ihren Etiketten vermerken. Sollte nur CBD auf der Verpackung eines Öls angegeben sein, und das Öl möglicherweise noch farblos sein, ist nicht unbedingt davon auszugehen, dass ein Auszug aus allen Wirkstoffen der Hanfpflanze enthalten ist.