Der hohe Wirkstoffgehalt beim Cannabis ist so gefährlich? Diese kriminalisierte Droge ist mit Alkohol natürlich nicht vergleichbar, aber dort ist der hohe Alkoholgehalt auch ganz gefährlich. Schnaps macht wirklich schneller aggressiv als Bier und man endet eher mit Alkoholvergiftung im Krankenhaus. Alkohol ist ein toxisches Zellgift, wodurch das Wasser giftig wird und viel trinken nicht mehr gesund ist. Darüber muss man sich nicht streiten. Genau deswegen sind Cannabis und Alkohol nicht vergleichbar, da Cannabis mit seinen Wirkstoffen keine toxische Wirkung aufweist.
Aggressiv wird auch kaum einer vom Kiffen oder landet davon im Krankenhaus, sondern höchstens von der angeblich gut gemeinten Bevormundung. Aber beim Alkohol ist es definitiv aus diesen und anderen Gründen besser, wenn weniger Volumenprozente in der Flüssigkeit sind. Beim Cannabis, das im Normalfall geraucht wird, erklären viele, dass durch den hohen Wirkstoffgehalt alles weit gefährlicher wird. Das klingt zumindest erst einmal plausibel.
Wäre Wasser giftig, würde man Strohrum saufen
In mittelalterlichen Städten ohne Kanalisation konnte man das Grundwasser nicht mehr bedenkenlos trinken, ohne es mit etwas Alkohol anzusetzen. Selbst die Kinder tranken verdünntes Bier oder verdünnten Wein, um nicht krank zu werden. Was wäre denn gewesen, wenn Wasser giftig wäre und nicht der Alkohol, der in Ausnahmesituationen wie der Keimabtötung sogar positive gesundheitliche Effekte aufweist? Man würde gewiss kein verdünntes Bier oder verdünnten Wein, sondern gebrannte hochprozentige Spirituosen trinken. Wenn Wasser giftig wäre, würde man doch weniger davon zu sich nehmen wollen!
Und beim Kiffen ist in der Bong das Wasser giftig, wenn geraucht wird, da es die Schadstoffe aus dem Rauch filtert. Aber ein Teil wird noch immer inhaliert. Ist ein Zug vom Hasch mit 25 % schädlicher als fünf Züge vom Hasch mit 5 %? Nein, die fünf Züge sind für die Lunge und den Organismus schädlicher, da das Rauchen eben nicht gesund, sondern ungesund ist. Zum Glück sind jedoch Cannabinoide im Rauch enthalten, die der Schädlichkeit vom Rauch entgegenwirken, selbst wenn mit Tabak geraucht wird. Aber dennoch ist es besser, wenn weniger oder gar nicht geraucht wird.
Was ist mit den ganzen Cannabis induzierten Psychosen?
Ob Wasser giftig ist oder nicht, das macht in der Aussage keinen Unterschied, dass Alkohol körperlich und auch geistig schwer krank machen kann. Dieses äußert sich häufig erst nach vielen Jahren, vorwiegend in der Altenpflege. Wenn beim Cannabis negative Auswirkungen eintreten, werden diese häufig bereits viel früher wahrgenommen. Es handelt sich vor allem auch um ganz andere, aber in der Intensität durch das Kiffen verstärkte Probleme. Der junge Mensch muss sich eben erst entwickeln, ein paar schwere Partyjahre gehören bei vielen dazu!
Aber warum wird von einer Häufung der durch Cannabis induzierten Psychosen gesprochen? Das hat zum einen den Grund, dass zu hohe und reine THC Konzentrationen selbst beim gesunden Menschen unangenehm wirken können und eine Kifferparanoia auslösen, die jedoch am nächsten Tag wieder weg ist. Das ist jedoch keine Psychose oder eine Vorstufe zur Psychose. Wer nicht veranlagt ist, bekommt auch keine Psychose und es sind nur ca. 1 % der Bürger veranlagt.
Wer allerdings eine Psychose hat, kann durch zu hohe und reine THC Gehalte sehr beeinträchtigt sein und sich einen lang anhaltenden Schub auslösen ober eben verschlimmern. Er kann sich jedoch mit CBD, einem anderen Cannabinoid, behandeln lassen. Bei einigen Fällen, bei denen andere Medikamente nicht mehr anschlugen, gelang eine genügende Behandlung mit der Hanfpflanze bei richtiger Vorgehensweise!
Das mit den hohen und reinen THC Gehalten wurde erkannt und deswegen werden die Trends bereits auf andere Marihuanasorten gelegt, die ausgewogener sind. In Extrakten ist dann vielleicht dennoch über 70% THC enthalten, aber es kommen auch andere Cannabinoide vor, mit denen es ausgewogener wird. Dann sind diese Extrakte im Vaporizer gesünder, als 5 Joints mit viel Tabak zu rauchen.
Alles aufs Kiffen schieben
Klar ist, dass kein sauberes Wasser giftig ist. Es sollte jedoch allen bewusst werden, dass man vom Kiffen keine Psychosen bekommt, sondern diese als anfälliger Mensch nur auslösen oder verschlimmern kann. Man kann sie mit dem richtigen Cannabis jedoch auch behandeln. Deswegen ist das Cannabis Verbot mehr als nur kontraproduktiv, da es doch ebendiese Marihuanasorten mit hohen und reinen THC Gehalt hervorbrachte, von denen sich die Szene derzeit bereits etwas weg bewegt.
Weiterhin wird der Psychiater den psychotischen Menschen fragen, ob er gekifft hat, um hier die Schuld zu suchen. Leute berichteten, sich mit chemischen Drogen das Hirn durch geschossen zu haben. Sie sagten es dem Psychiater und dieser erklärte, das mache keinen Unterschied, es liege am Kiffen. Derartiges wird einem häufiger von entsprechenden Personen berichtet, die in Wirklichkeit die bedenklichen chemischen Substanzen doch nur nehmen, da die gewünschten Substanzen wie MDMA aufgrund der Verbote nicht zu haben sind. Die bedenklicheren Ersatzstoffe werden weniger hart geahndet und nur aufgrund der Verbote in dem Umfang produziert, gehandelt und eingenommen!
Und wenn man alle anderen Ursachen ausklammert und jeden fragt, der eine Psychose hat, ob er schon mal kiffte, dann haben wir ganz viele Cannabis induzierte Psychosen in den Statistiken. Das alles ist für Menschen mit oder ohne Psychose keine Aufforderung, starke THC Gräser zu rauchen, das kann sehr unangenehm enden! Und nur für den Fall der Fälle: Wenn Wasser giftig ist in der ein oder anderen Gegend, dann ist dieses keine Aufforderung zum Strohrum saufen!