Viele wollen keine Cannabis Modellprojekte für eine kontrollierte Abgabe von Marihuana an erwachsene Menschen oder Patienten. Das sei viel zu gefährlich und irreparable Schäden an den Menschen. Die einen steigen auf harte Drogen um und die anderen werden psychisch krank. Auf gar keinen Fall dürfe man Marihuana legal abgeben, auch nicht zu Testzwecken. Es werden alle anfangen, Marihuana legal zu kaufen, zu konsumieren und es an Jugendliche zu geben. Die Signalwirkung, erwachsene Menschen zu kriminalisieren, sei extrem wichtig für den Jugendschutz. Das alles habe man sich mit gutem Grund so ausgedacht und mit Erfolg wird schlimmerer Schaden abgehalten. Marihuana legal abgeben wäre der gesellschaftliche Tot, gerade mit diesen „genetisch“ veränderten hochpotenten Marihuana Sorten.
Die Cannabis Legalisierung ist der Dammbruch zum gesellschaftlichen Drogenproblem
Soweit der satte Schwachsinn der Gegenseite, die aus gutem Grund die Forschung erschwert und alles bremst, wo es nur geht, um der Realität nicht ins Gesicht blicken zu müssen. Es geht immerhin auch um die eigenen Existenzen auf Kosten vieler anderer Existenzen. Ansonsten wäre es diesen Kreisen vielleicht doch allmählich zu blöd, nie Recht zu haben und in einer Lügenmärchenwelt zu leben.
Marihuana legal in Colorado und Washington
Bereits vor Colorado und Washington war Marihuana quasi legal für viele Menschen erhältlich, wenn diese es wollten. In Kalifornien findet selbst der gesündeste Mensch einen Arzt, der ihm ein Rezept ausstellt, in Holland kann jeder in einem Coffee Shop laufend versorgt werden und in Spanien kann jeder innerhalb von einem Cannabis Social Club versorgt werden, so wie die Cannabisverbote in einigen Ländern oder einigen der Regionen innerhalb spezieller Länder eher auf dem Papier als in der Konsumentenrealität existieren.
Mit Colorado kann derzeit über 1,5 Jahre zurück geblickt werden, in den anderen genannten Beispielen jedoch teils weitaus länger.
Über 10 Jahre ein quasi „Marihuana legal für Konsumenten“ Status und warum kiffen dort denn jetzt nicht alle? Warum kaufen die Erwachsenen es nicht in Mengen, um es an Jugendliche zu verkaufen? Warum steigen all diese Kiffer nicht auf andere Drogen um, werden psychisch krank und gehen mit ihrer Existenz siechend unter?
Nicht nur in Colorado können Vorher- Nachher- Statistiken zeigen, dass all die schrecklichen Prognosen der Drogenkrieger nicht eintreten sondern eher positive Entwicklungen stattfinden. Das alles würde den Rahmen sprengen aber selbst die Zahl schwerer Verkehrsunfälle oder Gewaltverbrechen scheint in Colorado nach einem Jahr bereits signifikant gesunken zu sein, so wie in den Niederlanden pro Kopf weniger gekifft wird als in Deutschland.
Marihuana legal: Warum kiffst du nicht?
Frank Tempel fragt regelmäßig Personen bei Diskussionsrunden: „Warum nimmst du kein Heroin?“ Es wurden viele Gründe genannt aber ein einziger eben nicht: „Weil es verboten ist!“ Das bedeutet, dass derjenige, der eine Droge nehmen möchte, es ganz unabhängig zu dem rechtlichen Status der Droge macht, so auch bei Cannabis. Wer kiffen will und sich die Kontakte klar machen kann, der kifft eben. Auf einem Schwarzmarkt haben Jugendliche und junge Erwachsene, die noch auf Partys oder in Ausbildungsstätten gehen, tendenziell bessere Kontakte. Bedürftige Patienten hingegen finden häufig keinen Cannabisdealer, der ihnen auch etwas gibt und nicht für einen verdeckten Ermittler hält.
Aus welchem Grund sollten die Bürger warten, bis Marihuana legal ist, um es zu konsumieren?
Warum sollte man Verbotsgesetze beachten, deren Sinn man nicht versteht? Bei Raub oder Mord leuchtet es normalen Menschen ein, dieses nicht oder allerhöchstens aus Notwehr zu tun aber beim Kiffen? Wem schade ich damit? Niemanden, wenn nicht mir selber. Wer sollte das Recht dazu haben, es mir dann zu verbieten um mich zugleich als frei und selbstbestimmt zu bezeichnen?
Warum Marihuana legal sein muss
Viele sagen, sie hören auf zu kiffen, wenn es legal ist. (Kiffen ist in Deutschland und vielen anderen Ländern legal, aber nicht viele mit dem Konsum verbundene Handlungen.) Das wäre ein Grund, es weiterhin zu verbieten. Denn Fakt ist, dass viele Menschen und viele Tiere berauscht sein wollen, denn es liegt in ihrer Natur. Menschen, die den inneren Drang nach Rausch haben, werden in jedem Fall ihre Möglichkeiten nutzen. Wer jedoch nicht die Qual der Wahl hat, kann nur nehmen, was er kriegt. Auf dem Schwarzmarkt steigen viele wegen der gelegentlichen nicht Verfügbarkeit ihrer weniger gefährlichen Droge auf andere Substanzen um. Natürlich nur für das eine Mal und leider dann eben häufig doch für jedes Mal.
Deswegen wäre es sehr wichtig, dass wenigstens die weniger bedenklichen Substanzen verfügbar und erschwinglich sind. Cannabis ist im Vergleich zu vielen legalen und verbotenen Drogen weniger bedenklich. Zumindest für alle Personen, die nicht zu einer Risikogruppe gehören und diese können in der Regel durch das richtige Marihuana oder extrahierter Bestandteile sogar medizinisch profitieren, aber eben nicht innerhalb von einem Schwarzmarkt ohne Auswahl und Qualitätskontrollen.
Wäre Marihuana legal gewesen, hätte man die hochpotenten THC Strains vermutlich gar nicht erst gezüchtet, die bei einigen Personen kontraproduktiv wirken können. Dieses Problem ist demnach ein Produkt der Drogenverbote und nicht der Drogen!
Wenn Marihuana legal sowie erschwinglich für erwachsene Menschen ist, aber die Abgabe an Jugendliche geahndet wird, dann ist die Jugend geschützt. Die erwachsenen Menschen können jedoch für sich selber entscheiden und sind nur dann auch in diesem Punkt frei. Derzeit wird man in seinem Wohnzimmer bevormundet und ist somit auch nicht frei in seiner Entscheidung. Wenn Marihuana legal und bezahlbar ist, wird etwas weniger Alkohol getrunken und´ viele gar nicht mehr auf die Idee kommen, etwas anderes zu konsumieren. Solange Marihuana legal, erschwinglich und in guter Qualität zu haben ist, reicht es vielen, denen der Alkohol jedoch nicht reicht. Viele könnten sogar andere Drogen testen oder auch mal gelegentlich nehmen, und würden dennoch lieber weiter kiffen, als umzusteigen. Viele würden gerne kiffen aber kriegen nichts oder nichts Gutes und nehmen deswegen eben das, was sie kriegen. Alkohol kommt für viele dabei jedoch nicht in Frage und wäre für jeden Tag ebenfalls eine sehr schlechte Wahl.
Wenn Marihuana legal ist und die Menschen mehr kiffen würden, wäre dieses doch positiv zu erachten, da sie dafür von anderen Drogen weniger nehmen werden. Es werden praktisch immer 100% Drogen genommen, aber es wäre doch gut, wenn der Anteil innerhalb dieser 100% von weniger bedenklichen Drogen höher ausfällt und die bedenklichen Drogen etwas verdrängt werden. Alkohol gehört im Übrigen zu den sehr bedenklichen Drogen, wie z.B. auch Heroin und Kokain, so die Ergebnisse von David Nutt. Alkohol wird sogar als die gefährlichste Droge genannt, wobei Cannabis harmloser als Tabak ist.