Im hanfigen Rahmen der CannaTrade, die in diesem Jahr vom 17. bis zum 19. Mai wieder in der Halle 622 der Messe in Zürich-Oerlikon stattfinden wird, wird auch wieder der Kampf um das beste CBD-Cannabis der Schweiz ausgetragen. In den Kategorien Outdoor, Greenhouse und Indoor messen sich in diesem Finale 35 Züchtungen und lassen sich von einer großen Jury von Hanffreunden bewerten.
Als wir die Gelegenheit hatten, mit dem Organisator der CannaTrade und auch des CannaSwissCup zu sprechen, haben wir sie auch genutzt, um ihm die Fragen zum Cup zu stellen, die uns noch auf der Zunge brannten:
Hanf Magazin: Mit der CannaTrade steht auch die Entscheidung des CannaSwiss Cups an. Noch kann man die Jury Box bestellen. Mit wie vielen Juroren rechnest Du in diesem Jahr?
Ben Arn: Es gibt gerade mal 900 Jury-Boxen, und in der ersten Woche nach Verkaufsstart sind bereits deren 200 weg. Ich gehe davon aus, dass wir alle 900 Boxen verkaufen und hoffe dann, dass auch alle Jury-Mitglieder an der Abstimmung teilnehmen werden.
Hanf Magazin: Du hattest ja die Strains der Bewerber schon in Augenschein nehmen können. Wie empfindest Du die Auswahl?
Ben Arn: Ich habe mich sehr über die Entwicklung im Vergleich zum letzten Cup (2017/18) gefreut! Es sind neue Geschmacksrichtungen da und die Qualität der Blüten ist ziemlich angestiegen. Doch wie auch im vergangenen Jahr freue ich mich bereits jetzt schon wieder auf den Cup 2019/20 – so haben mir doch einige Produzenten in letzter Zeit noch neuere Strains gezeigt, welche diese vom aktuellen Jahr nochmals um einiges übertreffen werden. Und so wird es wohl wiederholt weitergehen.
Hanf Magazin: Wo sind die größten Unterschiede zum Angebot des letzten Jahres?
Ben Arn: Der größte Unterschied ist dieser: Wir haben neu 12 Outdoor Strains und nur noch 8 Treibhaus Strains, letztes Jahr waren in beiden Kategorien je 10 vertreten. Und: Dieses Jahr haben wir alle Sorten zusätzlich auf 250 bekannte Pestizide analysiert. Dabei sind von den 54 angemeldeten Sorten deren 5 ausgeschieden. Dies ist schade & traurig für die einzelnen Teilnehmer; für die Branche hingegen ein top Resultat: Schließlich ist in dieser Hinsicht noch nichts geregelt, und trotzdem sind über 90 % der Sorten absolut pestizidfrei. Das hat uns wahnsinnig gefreut und macht uns stolz auf die Schweizer Cannabis Produzenten.
Hanf Magazin: Kann man nachvollziehen, wie sich der Gewinn des Cups auf den Gewinner ausgewirkt hat? Hat der Gewinner etwas aus dem Ruhm gemacht? Hat seine Sorte in der Schweiz heute noch einen hohen Bekanntheitsgrad?
Ben Arn: Du stellst die richtige Frage: „Hat der Gewinner etwas aus dem Ruhm gemacht?“. Einige Gewinner haben das Label konsequent und präsent verwendet, andere weniger. Klar ist, je mehr die Gewinner das Label verwenden, desto größer wird automatisch der Nutzen für alle, auch die nachfolgenden Gewinner. Gleichzeitig hat der Cup innerhalb der Szene einen großen Namen und ich denke, jeder Schweizer Produzent wirft ein Auge darauf und wird sich je nach Gewinner gefreut oder auch mit etwas Neid in deren Richtung geblickt haben.
Hanf Magazin: Unter den zum Wettbewerb eingereichten Blüten waren auch einige Pestizid-belastet. Gehst Du davon aus, dass die Bewerber nicht wussten, dass ihre Pflanzen belastet sind? Oder waren sie sich nicht bewusst, dass das nicht gut ankommt?
Ben Arn: Wir haben alle Produzenten bei welchen wir Pestizide festgestellt haben telefonisch kontaktiert und informiert. Die Reaktionen darauf waren sehr erfreulich, sie hatten nämlich keine Kenntnisse davon. Zusammen mit CBDtest.ch, unserem offiziellen Labor, haben wir danach mitgeholfen, der Sache auf die Spur zu kommen. Bereits jetzt haben wir von einem Produzenten die positive Rückmeldung, dass die nachfolgende Charge nun pestizidfrei ist und es ziemlich klar ist, woher die Pestizide kamen: nämlich aus den umliegenden Schrebergärten.
Hanf Magazin: Wird es in Zukunft einen Grenzwert für gewisse Stoffe geben? Kleine Spuren können ja zum Beispiel bei Outdoor manchmal kaum vermieden werden, auch wenn nur der Nachbar Gebrauch von Pestiziden macht.
Ben Arn: Ja, die Schweizerische Normenvereinigung (SNV) arbeitet mit Vertretern aus der Cannabisbranche daran, Cannabisnormen zu erarbeiten. Sobald diese gelten, werden wir uns vom CannaSwissCup sehr wahrscheinlich daran anschließen.
Hanf Magazin: Der Webpräsenz des CannaSwiss Cup kann man entnehmen, dass ihr auch gerne einen Extrakte-Cup als zusätzliche Kategorie ausrichten möchtet. Dieses Jahr wird es allerdings keinen geben. Was ist schwierig beim Konzipieren und Planen? Findet man schon ausreichend Bewerber dafür oder muss sich der Extrakte-Markt noch etwas entwickeln?
Ben Arn: Aktuell muss sich der Markt wohl noch etwas entwickeln, doch langsam vermehren sich die Anfragen. Sobald wir genügend Teilnehmer haben, werden wir in Zusammenarbeit mit diesen das Regelwerk konzipieren. Und da werden sicher einige spannende Herausforderungen auf uns zukommen – der Umgang mit Blüten ist schließlich schon etwas einfacher als der mit Extrakten. Aber: Wir freuen uns sehr auf diese kommende Herausforderung.
Jetzt noch eine CannaSwissCup Jury-Box bestellen!
Wir freuen uns mit, und wer sich auch noch etwas Freude ins Haus holen möchte, der kann zudem eine der begehrten und limitierten Jury-Boxen ergattern. Sie enthalten neben den 35 Proben von je einem Gramm der besten schweizerischen CBD-Blüten noch Eintrittskarten für die CannaTrade, Getränkebons für die CannaTrade und ein Set an Dreh-Utensilien von Gizeh.
Infos und bestellen unter: cannaswisscup.ch