Drogenkonsum hat einen maßgeblichen Einfluss auf den Menschen oder auf Tiere. Sind Drogen die Quelle für geistige Entwicklung während der Menschheitsgeschichte? Ist das Tier zum Menschen aufgestiegen, da es erlernte, Pflanzendrogen gezielt einzunehmen? Viele denken, dass dieses so ist. Psychedelische Pilze, die fast weltweit wachsen, sollen ein besonderer Schlüssel sein. Im Rausch bewegt sich der menschliche Geist in andere Dimensionen. Er kann sich zum einen vom Körper mit körperlichen Bedürfnissen lösen und zudem in Bewusstseinsebenen vordringen, die man sonst praktisch nicht erreichen kann. Die Gedanken werden frei.
Die menschliche Entwicklung und der Drogenkonsum
Das ist für die geistige Entwicklung sehr wichtig, abstrakt zu denken und das Übernatürliche zu ergründen. Es entwickelten sich deswegen weltweit praktisch unabhängig zueinander Mutter-Erde Naturkulte, die deutliche Parallelen aufwiesen. Neben psychedelischen Pilzen wurden auch viele andere Pflanzen zu Rauschzwecken eingesetzt. Einige dieser Pflanzen sind sehr gefährlich für Körper und Geist, man kann sie nicht einfach auf gut Glück mal ausprobieren. Deswegen hatten diese Naturkulte alle eigene Regelungen. Neben dem weltlichen Häuptling oder Stammesfürst gab es den geistigen Medizinmann. Dieser kannte die Geheimnisse der Pflanzenrituale und bereitete alles vor und nach ritualisierten Anweisungen wurde es eingenommen. Die geistige Entwicklung war eines, der Spaß und die Heilung etwas anderes.
Und zur Verdeutlichung: Viele dieser Rituale werden vorgenommen, sind in den Momenten teils nicht angenehm, sondern anstrengend, aber es wird die Erfahrung mitgenommen. Es geht um die Zeit nach dem Ritual und deswegen macht man Derartiges nicht täglich. Für das regelmäßige entspannte Abschalten nach der Arbeit sind Cannabis oder Alkohol erheblich angenehmer, als Fliegenpilze oder Stechapfel zu verzehren. Es gibt eben ganz unterschiedliche Drogenpflanzen und Koka oder Mohn haben gewiss nicht die hier beschriebenen Wirkungen.
Die geistige Entwicklung unter Drogen?
Viele Drogen fördern das abstrakte Denken, das soziale Zusammenleben und geben die Erkenntnis, dass es überirdische Kräfte geben muss. Es wird vermutet, dass der Drogenkonsum zur Erlernung der Sprache beitrug oder zur Erfindung von Werkzeugen. Religionen und Kulturen aller Art gehen auf den Drogenrausch von Pilzen, Lianen oder anderen psychedelischen Pflanzen zurück. Vielfach wird sogar vermutet, dass unser heutiges Christentum auf Drogenkonsum zurückzuführen ist. Der Apfel der Erkenntnis ist von roter Farbe wie der Fliegenpilz. Es gibt wirklich einige bewanderte Personen wie John Marco Allegro, die erklären, dass das Christentum einem Fliegenpilzkult entspringt.
Wirklich jeder Naturkult und auch jede heutige Gesellschaft hat ihre Drogenrituale. Diese unterliegen jedoch Einschränkungen. Warum wurde der Apfel der Erkenntnis verboten, wenn er doch die geistige Entwicklung entfesselt? Menschen, die selber denken, sind sehr gefährlich. Weiterhin haben diese psychedelischen Pilze auf „Untertanen“ für Machthaber sehr „negative“ Einflüsse. Wer diese Naturdrogen einnimmt, wird ähnliche Erfahrungen wie auch die anderen Konsumenten machen. Man überwindet seinen Körper und ist eins mit der Welt, man erkennt die überirdische Kraft und Ordnung und wird friedlich – man sucht das harmonische Zusammenleben und gibt materialistische Besitzansprüche auf. Der Mensch wird von alleine die höchsten ethischen Normen leben, ohne diese erklärt zu bekommen.
Geistige Entwicklung als Gefahr der Machthaber
In Naturkulten gab es immer gesellschaftliche Ordnungen, in denen der Medizinmann das Wissen über die Naturdrogen hatte und die Rituale kannte. Das durfte nicht einfach jeder. Es ging bereits hier um die Aufrechterhaltung der Gesellschaft und den Schutz. Mit den heutigen Weltreligionen wurde alles anders. Moses kam mit seinen Gebotstafeln und fand sein Volk im Drogenrausch wieder – und ließ sie über Nacht ermorden. Wer am Apfel der Erkenntnis nascht, wird aus dem Paradies geworfen oder dafür getötet.
Oder wurden die Hexen dafür verbrannt, rote Haare zu haben? Sie kannten die Pflanzen und konnten die geistige Entwicklung einleiten sowie heilen. Wozu dient das deutsche Reinheitsgebot für Bier? Damit diese Naturdrogenpflanzen nicht im Bier enthalten sind und die geistige Entwicklung nicht stattfinden kann. Der einfache Untertan soll funktionieren, man will auf Kosten seiner Existenz Macht ausüben und profitieren. Deswegen wurden all diese Pflanzendrogen nicht nur im Christentum geächtet. Es geht die Gefahr davon aus, dass der Bürger sich nicht mehr gleichschalten lässt, sondern zum einstigen Naturkult im harmonischen Zusammenleben zurückkehrt.
Drogenverbote zielen nicht auf die Gesunderhaltung oder den Jugendschutz ab. Seit eh und je geht es alleinig um den Machterhalt. Die eigentliche Gefahr in vielen Drogen ist die geistige Entwicklung, die der heutigen Leistungswelt nicht gerecht wird. Wer diese Ebenen erreicht, wird bei dem ganzen Arbeits- und Konsumwahn nicht mehr mitmachen und sich für keine Kriegshandlungen einbinden lassen, er wird sich weigern, auf Kosten anderer zu leben.