Eine kleine Stadt, nur dem Cannabis Tourismus gewidmet – klingt zu gut um wahr zu sein? Falsch! Was sich erst mal wie ein Traum für Cannabis Fans anhört, ist tatsächlich schon Realität.
American Green Inc., Cannabiszüchter und Produkthersteller, verwandelt die Kleinstadt Nipton im Bundesstaat Kalifornien in die erste cannabisfreundliche und energieunabhängige Stadt der Vereinigten Staaten und tauft sie in „Weedville“ um.
Das Unternehmen kaufte das Städtchen, um eine cannabisfreundliche Community zu schaffen, denn ein Aspekt dieser Idee ist die Nachhaltigkeit der Stadt. Der Platz in Nipton könnte perfekt für einen Hanfanbau genutzt werden, um nachhaltige Produkte wie Hanfplastik zu erstellen.
Doch nicht nur das steht im Fokus, Projektmanager Stephen Shearin sieht darin auch eine Chance, andere Gemeinden zu inspirieren und gemeinsam zu einem nachhaltigeren Leben beizutragen.
Durch seine 20 Einwohner ist Nipton so gut wie noch gar nicht bekannt, was sich durch die hohen Investitionen bald ändern wird: allein American Green Inc. investierte insgesamt fünf Millionen Dollar und plant eine weitere Investition in Höhe von 2,5 Millionen Dollar. Experten schätzen, dass sich im Verlaufe der nächsten Jahre ein Touristenhotspot aus dem kleinen Städtchen entwickeln wird. Laut den Prognosen stehen die Erfolgschancen für Cannabis sogar besser als bei Wein, da Cannabis um einiges vielseitiger einsetzbar ist. Es sei alles eine Frage der Zeit, bis sich der Cannabis Tourismus in eine Goldgrube verwandelt und kleine Städte wie Nipton davon profitieren, spekulieren Spezialisten.
Der baldige Touristenhotspot soll Nipton als Stadt revitalisieren und der Welt die vielfältigen Vorteile von Cannabis, Tourismus und energieunabhängiger Lebensweise aufzeigen.
Aber gibt es einen Haken? Ganz sicher – denn Cannabis wird auf föderalem Level immer noch als illegal eingestuft und die momentane politische Situation in Kalifornien verspricht nicht gerade eine blühende Zukunft für Cannabisfans.
Dem ist sich auch American Green Inc. bewusst, und bereit den Weg zu einer nachhaltigeren, cannabisfreundlichen Gemeinde zu gehen, egal zu welchem Preis.
Beitragsbild: AP Foto/John Locher