Die Verwendung eines Vaporizers mit Cannabis soll eine Anwendungsform sein, die man anstelle von Rauchen ausüben kann. Dabei soll das Verdampfen eine gesündere Alternative darstellen. Zum einen wird dabei auf Tabak verzichtet, was schon viele schädliche Gesundheitsrisiken eliminiert. Zum anderen geht es darum, dass kein Verbrennungsvorgang geschieht und man keinen Rauch, sondern Dampf inhaliert. Dies sind die prinzipiellen Konzepte des Vaporisierens, doch in der Praxis werden die Grundsätze nicht immer vollständig beherzigt.
Je nach Technologie eines Vaporizers geht der Hersteller verschiedene Kompromisse ein, oft aus Kostengründen. Bei mancher Heiztechnologie zum Beispiel wird während des Verdampfens doch noch ein wenig das Kräutermaterial verbrannt. Problematischer aber ist, wenn das Baumaterial selbst durch die Erhitzung Bestandteile löst, die dann inhaliert werden. Dies kann schwer einzuschätzende Risiken für die Gesundheit bedeuten. Bei der Verwendung von minderwertigen Kunststoffen in der Fertigung kann dies geschehen. Bei Linx Vapor ist man sich dieser Dinge schon seit den ersten Tagen bewusst. Die Herstellung der Linx Vaporizer berücksichtigt daher stets Materialien wie Metall und Glas, bei welchen solche Probleme nicht auftreten können. Wir konnten uns mit dem Sales Director von Linx Vapor, Alan Encinas, unterhalten, um etwas mehr über Linx, die Geräte und die Philosophie des Unternehmens zu erfahren.
Hanf Magazin: Da nicht alle unsere Leser das Unternehmen kennen, erzählen Sie uns ein wenig über Linx Vapor. Wann und wie habt Ihr mit der Entwicklung von Vaporizern begonnen? Was war die initiale Zündung, aus der die Idee entstand?
Alan Encinas: Linx Vapor begann 2016 auf den Straßen von LA. Wir waren eine Gruppe von gleich gesinnten Enthusiasten, die mit der Art und Weise, wie die Vaporizer bisher konzipiert und entwickelt wurden, unzufrieden waren. In dieser Zeit schien Gesundheit fast ein zweitrangiger Gedanke zu sein, denn die meisten Unternehmen verbauten Kunststoffe und giftige Metalle in ihren Geräten. Wir wussten, dass wir es besser machen konnten, also beschlossen wir, ein Hersteller-Unternehmen für Vaporizer zu gründen, das sich auf Geschmack und Gesundheit konzentriert. Dies führte zur Entwicklung der Firma Linx Vapor und den ersten Geräten.
Hanf Magazin: Habt Ihr zuerst mit der Herstellung von Kräuter- oder Liquid-Verdampfern begonnen?
Alan Encinas: Wir begannen eigentlich mit einem Extraktverdampfer, dem Linx Hypnos, um genau zu sein. Während dieser Zeit waren Extraktverdampfer allgemein noch neu am Markt und die bisherigen Produkte brachten nicht die von den Nutzern gewünschte Erfahrung. Ein weiteres Problem, das wir feststellten, war, dass die Geräte so heiß wurden, dass sie das Medium geradezu verbrannten und verschwendeten. Also beschlossen wir, auch dagegen etwas zu unternehmen. Nach einigen Monaten der Forschung und Entwicklung kamen wir mit den Linx Hypnos auf den Markt. Der Linx Hypnos war der erste Extraktverdampfer, der ein Keramikplatten-Heizelement verwendete und gleichzeitig vollständig aus lebensmittelechten Komponenten hergestellt wurde. Keine Kunststoffe, keine Farben und keine Fasern. Der Linx Hypnos war ein großer Erfolg und bleibt bis heute eines unserer meistverkauften Produkte. Unsere Kunden lieben den Geschmack, den der Hypnos liefert, und sie empfinden die tägliche Verwendung des Geräts sicher und komfortabel.
Hanf Magazin: Was sind die Eigenschaften der Linx Vaporizer, die sie einzigartig machen? Was macht sie so besonders?
Alan Encinas: Wir haben den Aspekt der Gesundheit schon einige Male erwähnt. Dies ist die Grundlage unserer Marke. Wir achten darauf, dass wir keine Kunststoffe, künstliche Farben und alle schädlichen Materialien fernhalten. Stattdessen verwenden wir Materialien wie Keramik, Quarz und Glas für die Herstellung unserer Geräte. Durch die Anwendung dieser Prinzipien sind wir dazu in der Lage, Vaporizer herzustellen, die sauber und sicher sind und einen guten Geschmack und ein angenehmes Dampferlebnis bieten.
Hanf Magazin: Gibt es ein Modell, das man als Euer Flaggschiff bezeichnen könnte? Oder werden sie alle in gleichen Stückzahlen verkauft?
Alan Encinas: Ich würde sagen, dass der Linx Gaia unser Vorzeigeprodukt ist. Der Gaia hat sich weltweit einen guten Ruf erworben. Der Hauptgrund für seinen Erfolg ist die Leistung, die er dem Benutzer bietet, während er gleichzeitig durch Konvektionsheizung für den puren und reinen Geschmack sorgt. Er liefert nicht nur ein tolles Geschmackserlebnis, sondern ermöglicht dank der Linx Lava-Platten auch, ihn sowohl mit getrockneten Kräutern als auch mit Extrakt zu verwenden. Das ist auch ein Faktor, der dieses Gerät weltweit so beliebt gemacht hat.
Hanf Magazin: Ich liebe etwa die Designs der Linx Eden und Gaia Vaporizer. Sie sehen stilvoll und modern aus. Die Verwendung von Glas und Metall verleiht den Geräten ein hochwertiges Aussehen. Heutzutage versuchen die Menschen, Kunststoffprodukte wegen der Umwelt zu vermeiden. Beeinflusst diese Denkweise die Entwicklung von Linx Vaporizern insgesamt?
Alan Encinas: Ja, sehr sogar. Unser Ziel und unsere Mission sind es, Produkte anzubieten, die nicht nur ein angenehmes Vaporizer-Erlebnis bieten, sondern die vor allem sowohl trockene Kräuter als auch Öle und Extrakte auf eine sicherere Art verdampfen können. Deswegen haben wir uns so stark auf die gesundheitlichen Aspekte unserer Geräte konzentriert. Wir haben alle unsere Verdampfer freiwillig auf Schwermetalle testen lassen – 100 % zertifiziert durch SC Labs und Encore Labs. Darüber basieren die Linx-Verdampfer allesamt auf der Idee, Geschmack, Technologie und Wert in Einklang zu bringen. Der Linx Eden ist ein gutes Beispiel. Er verfügt über eine Konvektionsheizung, eine Kammer aus reinem Quarz, eine Luftisolierung und eine Hülle aus lebensmittelechtem Edelstahl, alles für unter hundert Euro. Viele vergleichbare Produkte auf dem Markt würden einiges mehr kosten, wenn sie mit der Technologie und Qualität, die der Eden bietet, mithalten wollten.
Hanf Magazin: Eure Geräte sind in vielen Ländern erhältlich. Entwickeln sich die internationalen Märkte unterschiedlich? Gibt es ein Land, in dem die Menschen nur trockene Kräuter verdampfen oder Liquids verwenden? Oder ist es überall in etwa gleich?
Alan Encinas: Ich würde sagen, ja, die internationalen Märkte verändern und entwickeln sich ständig. Nehmen Sie den europäischen Markt, der in erster Linie ein Markt für Kräuter ist. Hier werden mehr Gaias und Edens verkauft. Im Vergleich dazu werden in den USA mehr Extrakt- und Trockenkräutergeräte verkauft. Aber mit dem Aufkommen neuer CBD-Produkte und deren Erfolg auf dem Markt ist eine größere Nachfrage nach Verdampfern für Vaporizer entstanden, die mit diesen Medien arbeiten können.
Hanf Magazin: Vaping Liquids haben in letzter Zeit viel schlechte Presse bekommen. Einige Menschen starben wegen bestimmter Inhaltsstoffe in Flüssigkeiten vom Schwarzmarkt. Haben diese Vorfälle das Geschäft in einer Weise beeinträchtigt?
Alan Encinas: Als Hersteller von Vaporizer-Produkten sahen wir eine Veränderung auf dem Markt. Die Kunden stellen jetzt mehr Fragen zur Sicherheit der Materialien und zur Bauqualität, bevor sie ein Produkt für den Kauf in Erwägung ziehen. Zum Glück für uns haben wir uns seit je her proaktiv für die Herstellung gesundheitsbewusster, schadstofffreier Verdampfer eingesetzt. Unsere Cannabis-Vaporizer haben uns viele Top-Auszeichnungen von führenden Branchenmedien wie Forbes, High Times, Gizmodo, Leafly und Herb eingebracht. Jetzt stellen wir fest, dass sich immer mehr Vape-Konsumenten mit unserem Konzept beschäftigen und sich dafür begeistern. Unsere Bekanntheit und der gute Ruf ist deshalb nach diesen Vorfällen sogar noch angestiegen.
Hanf Magazin: Wenn Du darum gebeten wirst, unerfahrene Personen über Vaporizer zu beraten. Was würdest Du ihnen sagen, worum sie sich kümmern sollen, um mit ihrem Gerät langfristig gut bedient zu sein?
Alan Encinas: Ich würde vorschlagen, einen Vaporizer zu wählen, der sich nach den spezifischen Wünschen bezüglich der Erfahrung richtet, die man machen möchte. Jeder Vaporizer-Typ bietet einen anderen Nutzen, und alle haben ihre Vorteile und speziellen Eigenschaften. Nehmen wir etwa den Linx Hermes 3, das ist ein Ölverdampfer, der über Schwerkraft-Einlässe verfügt, die dazu beitragen, jeden Tropfen Öl zu verbrauchen, sodass nichts verschwendet wird. Dieser nachfüllbare Vaporizer gibt unseren Kunden die Möglichkeit selbst zu entscheiden, welche Art von Öl sie in ihren Verdampfer füllen möchten. Das Nachfüllen ist vielleicht nicht ganz so bequem wie bei Vapes, die mit fertigen Cartridges bestückt werden, aber dieses kleine Biest kann gewaltige Dämpfe mit sehr schmackhaften Aromen erzeugen. Man sollte also vor dem Kauf immer etwas recherchieren und nach Produkten suchen, die sicher in der Anwendung sind und den persönlichen Bedürfnissen entsprechen.
Hanf Magazin: Gibst Du uns einen Ausblick auf die Zukunft von Linx Vapor. Was sind Eure nächsten Pläne für Entwicklung, Vertrieb und Produktion im Jahr 2020? Gibt es bestimmte Ziele, die Ihr erreichen wollt?
Alan Encinas: 2020 war bisher ein interessantes Jahr. Wir haben angesichts der derzeitigen globalen Entwicklungen mit der Arbeit an Plänen für neue Produkte begonnen. Gleichzeitig haben wir uns auch auf unser internes Wachstum fokussiert. Unser Ziel ist es nach wie vor, als gesundheitsbewusster Hersteller von Vaporizern noch bekannter zu werden, der sich darauf konzentriert, unseren Kunden erstklassige Produkte zu liefern.