Cannabidiol (CBD) ist so bekannt geworden, dass eine ganze Branche um den wirkungsvollen Hanfwirkstoff entstanden ist. Viele Anwender wollen natürlich ihren vierbeinigen besten Freunden die Vorteile von CBD zugänglich machen. Daher sind von verschiedenen Herstellern Produkte für Hunde auf den Markt gekommen. Die Nacani GmbH aus dem schönen Bayern ist ein Unternehmen, das sich mit hochwertigen Hanfprodukten ganz dem Hund widmet. Dieses Hanfunternehmen hat sich auf CBD-Snacks und CBD-Öl für Hunde spezialisiert.
Nacani ist Superfood für Hunde. Reich an wertvollen Inhaltsstoffen. In Nacani steckt feines Hanföl mit natürlichem CBD-Gehalt, um das Wohlbefinden und die Lebensqualität von Hunden sichtbar und spürbar zu steigern. Das Nacani Sortiment umfasst Hunde-Hanf-Leckerlis und pures Hanföl im Pipetten-Fläschchen. Nacani produziert die Leckerlis eigenständig in einer Manufaktur im ländlichen Grafing, vor den Toren Münchens. Die Kugeln werden gedreht, dann auf traditionelle Art und Weise kurz bei 90 Grad pasteurisiert und anschließend bei 68 Grad über viele Stunden gedörrt.
In einem Interview mit der Gründerin und Geschäftsführerin der Nacani GmbH, Meike Köstring, konnten wir auf einige Details und Besonderheiten von Nacani Hundesnacks, dem CBD-Öl und CBD für Hunde allgemein, eingehen.
Hanf Magazin: Euer Unternehmen nennt sich „Nacani“ – ein ungewöhnlicher Name. Wir haben uns gefragt, ob der Wortteil „Cani“wohl etwas mit Cannabidiol zu tun hat, oder vielleicht doch mit dem lateinischen Wort für Hund Canis. Liegen wir mit einem von beidem richtig?
Meike Köstring: Als wir 2017 mit der Umsetzung unserer Geschäftsidee angefangen haben, haben wir bei der Namensgebung erst mal an „Cannacanis“ gedacht, eine Zusammensetzung aus Cannabis, dem wissenschaftlichen Namen für Hanf, und Canis, lateinisch für Hund.
Wir haben dann erst mal im Internet recherchiert, und mussten schnell feststellen, dass ein cleverer Schweizer schon auf die gleiche Idee gekommen war – es war wohl doch etwas zu naheliegend. Dass wir also noch mal die Köpfe rauchen lassen mussten, war eigentlich ein Glück, denn unser jetziger Name gefällt uns sogar deutlich besser. Mit nacani haben wir schlicht den Kern des ursprünglichen Namens freigelegt: can-nacani-s. Nacani klingt aber deutlich freundlicher, sympathischer und nahbarer: So sind unsere Hundesnacks „unsere nacanis“ geworden und wir fahren nicht einfach in unsere Produktionsstätte, sondern raus nach „nacania“.
Hanf Magazin: Bei Nacani gibt es CBD-Produkte für den Hund. Warum der Fokus? Wie kommt man auf eine solche Geschäftsidee? Wir vermuten mal, es gibt einen persönlichen Hintergrund?
Meike Köstring: Wie sollte es auch anders sein, natürlich spielen Hunde eine große Rolle in meinem Leben. Man kann sogar sagen, dass die ganze Idee beim Gassigehen ihren Ursprung hatte. Meine frühere Geschäftspartnerin und ich hatten uns seinerzeit über unsere beiden Hunde an der Isar kennengelernt. Bei vielen gemeinsamen Spaziergängen ist schließlich die Idee gereift, hochwertige Hunde-Hanf-Leckerlis zu produzieren, um nicht nur unseren, sondern tatsächlich allen Hunden zu etwas wirklich Gutem und Wertvollem zu verhelfen. Ich glaube, dass alle Ideen, die sich um Gesundheit und Leben drehen, unbedingt auch eine Herzensangelegenheit sein müssen, wenn sie wirklich einen Unterschied machen sollen.
Hanf Magazin: Bei CBD steht der gesundheitliche Nutzen für viele Anwender im Vordergrund. Für den Hund selbst aber zählt nichts anderes als der Geschmack. Lassen sich diese beiden Bedürfnisse gut unter einen Hut bringen? Hattet Ihr mit diesem doppelten Anspruch Schwierigkeiten?
Meike Köstring: Wenn man erst einmal weiß, wie es geht, ist im Grunde gar nichts schwierig. Unser Grundansatz war es zunächst, einen wertvollen Snack zu kreieren, der zusätzlich mit CBD mit angereichert sein sollte – gesund und lecker war die Devise. Sehr viele CBD-Hundeprodukte auf dem Markt achten ausschließlich auf den CBD-Anteil, vernachlässigen dabei aber alle weiteren, wichtigen Zutaten und Nährstoffe. Das macht nach meiner Meinung keinen Sinn. Es ist fast schon traurig, zu sehen, wie viele rein getreidebasierte CBD-Hundekekse für teures Geld – vorwiegend in Amerika – in den Handel gelangen.
Wir wollten es grundlegend anders machen: Unser Ziel war es, ein Hundesnack zu entwickeln, der das ganze Tier im Blick hat, und auch bis in den letzten Inhaltsstoff 100-prozentig hochwertig ist. Man muss ja bedenken, dass größere Hunde schnell mal 15 Kugeln und mehr am Tag bekommen – viele kleine Gelegenheiten also, etwas für das Wohlbefinden des Hundes zu tun, auch über CBD-Anteile hinaus. Deshalb enthalten unsere ›nacanis‹ auch mehr als 50 % Frischfleischanteil. Zugleich erfüllen alle Inhaltsstoffe 100 % Lebensmittelqualität.
Hanf Magazin: Viele Hundebesitzer fragen sich sicher, wie das Futter oder die Snacks ihrer Tiere eigentlich entwickelt werden. Also: Wie testet man etwa den Geschmack von Leckerlis? Kommen ein paar glückliche Testhunde zum Einsatz? Oder nimmt ein Mitarbeiter einfach Proben für seinen Hund mit nach Hause? Wie funktioniert das genau?
Meike Köstring: Die Grundrezeptur wird natürlich erst mal auf einem sorgfältig durchdachten Ernährungsprinzip aufgebaut, in das aktuelle Forschungsergebnisse und viel eigene Erfahrung einfließen. Nacani orientiert sich dabei ganz artgerecht am Speiseplan des Wolfes. Deshalb bestehen unsere Leckerlis vorwiegend aus Fleisch oder Fisch und wertvollen Pflanzenbestandteilen wie Hanfprotein und Beerentrester. Denn was vielleicht nicht jeder weiß: Auch beim Wolf stehen pflanzliche Nahrungsquellen mit auf dem Speiseplan – einfach, weil die wilden Verwandten unserer Hunde auch den Mageninhalt ihrer Beutetiere fressen. Der enthält natürlich fast ausschließlich Pflanzenstoffe. Bei der geschmacklichen Feinabstimmung ist es aber genau so, wie Du vermutest: Es findet wirklich an Testhunden statt. Hier ist primär mein eigener Ridgeback Henri hochoffiziell für die fachkundige Qualitätskontrolle zuständig.
Hanf Magazin: Auf Eurer Homepage kann der Hundebesitzer den Dosierungsrechner verwenden, um die richtige Dosis der CBD-Snacks oder des CBD-Öls für seinen besten Freund zu ermitteln. Gab es den von Anfang an oder habt Ihr Euch bei diesem schönen Hilfsmittel von Kunden anregen lassen?
Meike Köstring: Glücklicherweise musste uns hier niemand auf die Sprünge helfen: Es war uns von Anfang an wichtig, unsere Kunden wirklich bei der Hand zu nehmen und für sie leicht verständliche Fütterungspläne zu entwickeln. Da ich neben meinem Einsatz für Nacani auch Inhaberin einer Agentur für Markenkommunikation bin, weiß ich einfach aus Erfahrung, wie wichtig es ist, neue Ideen und Produkte mit viel Fürsorge, Ehrlichkeit und Transparenz zu vermitteln. Das gilt hauptsächlich, wenn man wie wir eine langfristige Vision umsetzen möchte.
Hanf Magazin: Der Körper von Katzen kann mit diversen Terpenen nicht umgehen. Man kann eine Katze damit anscheinend sogar vergiften. Daher benötigt man eigens für sie entwickelte Produkte, wenn man CBD verabreichen will. Möchtet Ihr gern beim Hund bleiben oder kam der Gedanke an CBD für Katzen auch einmal zur Sprache?
Meike Köstring: Natürlich trudeln bei uns viele Anfragen von Katzenbesitzern ein, da CBD grundsätzlich ja für Katzen sehr zu empfehlen ist. Unser Öl ist als Vollspektrum-Hanf-Öl allerdings terpenhaltig, deshalb ist es, ohne ins Detail gehen zu wollen, für Katzen leider nicht geeignet. Aber es wäre natürlich toll, wenn wir unser Sortiment auch auf Katzen ausweiten könnten. Ungünstigerweise ist es preislich im Moment nicht sinnvoll umsetzbar, aus unserem Öl die Terpene vollständig auszufiltern.
Hanf Magazin: Mal eine vielleicht ungewöhnliche Frage: Ist es eigentlich denkbar, dass auch Menschen das nacani CBD-Öl verwenden? Könnte sich Frauchen oder Herrchen also eine Flasche mit dem eigenen Hund teilen – sofern der Hund nichts dagegen hat?
Meike Köstring: Da spricht nichts dagegen, einige unserer Kunden machen das auch bereits und teilen sich mit ihrem Hund das Öl. Im Gegensatz zu den meisten Ölen auf dem Markt ist unser Öl eine reine und direkte Pressung der gesamten Nutzhanfpflanze, also zu 100 % Hanfsaft. Dadurch bleibt das ausgewogene Spektrum wertvoller Inhaltsstoffe in seiner natürlichen Balance bestehen. Bedingt durch die besondere Herstellung ist unser Öl zwar ein wenig zähflüssiger und dunkler als die meisten Öle, die für Anwendung durch den Menschen vorgesehen sind. Da es außerdem nicht gefiltert ist, ist der Geschmack auch etwas strenger, als man es vielleicht gewohnt ist. Aber laut einigen Experten-Aussagen wirkt es anscheinend besser als manche 5%ige Öle auf dem Markt.
Hanf Magazin: Bei nacani Produkten ist immer auffallend wenig Kunststoff zu finden, dafür habt ihr ansprechende Papierverpackungen, gepaart mit einem klugen Refill-Packaging Konzept, bei dem man Müll vermeidet und Geld sparen kann. Bei den Rohstoffen achtet Ihr neben dem biologischen Anbau auch darauf, dass von regionalen Erzeugern stammen. Gibt es denn weitere Aspekte, bei denen Ihr Verbesserungspotenziale im Sinne der Nachhaltigkeit seht? Oder erreicht man irgendwann Grenzen des Machbaren?
Meike Köstring: Nachhaltigkeit ist uns wirklich sehr wichtig! Es hat aber nun mal leider seinen Preis, Produktion und Vertrieb umweltbewusst zu gestalten. Das haben auch wir erst mal lernen müssen. Als kleine Manufaktur ist es schlicht nicht möglich, mit den teils gigantischen Margen der Industrie mitzuhalten, wenn man qualitativ hochwertig produzieren will. Um mit unseren Produkten auch für größere Vertriebspartner interessant zu sein, müssen wir daher in diesem Jahr die Preise notgedrungen etwas erhöhen. Sonst könnten wir auf dem Markt einfach nicht bestehen. Die Alternative wäre, klar, die Qualität zu senken. Aber das kann für uns keine echte Alternative sein. Wir sind trotzdem zuversichtlich, dass unsere Kunden unseren Wertanspruch gut verstehen und mittragen werden.
Hanf Magazin: Vegetarische und vegane Ernährung liegt heute voll im Trend. Viele versuchen auch, den Fleischkonsum ihrer Hunde zu reduzieren und durch vegetarische Alternativen zu ersetzen. Eure CBD-Öle wären da eigentlich eine relativ gute Möglichkeit. Sind denn vegetarische CBD-Leckerlis für Euch denkbar?
Meike Köstring: Die sind sogar schon in der Mache. Ich hoffe, dass wir Mitte 2020 unsere vegane Version von Nacani-Snacks auf den Markt bringen können. Uns geht es mit dieser neuen Sorte aber nicht um Ernährungsüberzeugungen, sondern vor allem um die vielen Hunde, die keine tierischen Proteine vertragen. Aber klar, es schadet natürlich auch nicht, vegan lebenden Frauchen und Herrchen ein gutes Gefühl zu geben.
Hanf Magazin: Wenn wir jetzt eh gerade schon über Zukunftspläne sprechen, was sind die nächsten wichtigen Meilensteine für Euch?
Meike Köstring: Eine berechtigte Frage. Ich sehe klar eine deutliche Steigerung von Wirtschaftlichkeit, Reichweite und Bekanntheit als unsere drei wichtigsten Meilensteine an, um uns für die Zukunft erfolgreich auf dem Markt zu verankern. Ein großes Ziel ist es, das Vertriebsnetz weiter auszubauen und das auch über die Grenzen von Deutschland hinaus. Durch unsere offizielle Zulassung durch die Regierung von Oberbayern und der vorliegenden Verkehrsfähigkeitsbescheinigung für Europa und die Schweiz sollte dem eigentlich nichts im Wege stehen. Interessierte Distributoren dürfen sich gern bei mir melden.
Wir bedanken uns bei Meike Köstring für dieses interessante und sympathische Interview und wünschen ihr, der Nacani GmbH und allen Hunden, die in den Genuss der Nacani-Snacks kommen, alles Gute!