Die Schweizer Firma Marry Jane GmbH produziert CBD-Produkte von höchster Qualität. Das Besondere daran: Alle dafür verwendeten Pflanzen werden von Marry Jane in modernen und nachhaltigen Produktionsstätten in der Schweiz gezüchtet und angebaut.
Mischa Gribi und Afrim Sallu, die beiden Jungunternehmer hinter der Marry Jane GmbH, öffnen eine schwere Tür in ihrer Schweizer Produktionsstätte. Dahinter erstreckt sich ein Meer aus Hanfpflanzen. Berauschend wirken die sie allerdings nicht. Die hier angebauten und speziell gezüchteten Sorten besitzen alle weniger als 0,2 % des psychoaktiven Wirkstoffs THC. Dafür aber einen hohen CBD-Gehalt. Um auf dem Markt zu bestehen, setzen Gribi und Sallu hauptsächlich auf eins: Qualität.
Dass beim Anbau der EU-zertifizierten Nutzhanfpflanzen Nachhaltigkeit eine große Rolle spielt, beweisen bereits die Fotovoltaikanlagen auf dem Dach der Produktionsstätten von Marry Jane in einem kleinen Dorf im schönen Schweizer Kanton Solothurn. Alle verwendeten CBD-Blüten stammen aus der hauseigenen Produktion und werden in der Schweiz gezüchtet. Seit der Gründung im Jahr 2017 hat sich die Marry Jane GmbH zu einem der weltweit führenden CBD- und Cannabisunternehmen entwickelt.
Nachhaltige Produktion in der Schweiz
Nicht nur aufgrund der Fotovoltaikanlagen, die an sonnigen Tagen genügend Solarstrom für den Betrieb der Plantage liefern, zählt die Anlage von Marry Jane zu den modernsten und nachhaltigsten CBD-Plantagen der Schweiz. Die Pflanzen werden in Edelstahlbehältern unter Natriumdampflampen angebaut und befinden sich in einem klinischen Raum mit Aluminiumwänden. Für noch mehr Hygiene darf der Raum nur mit entsprechender Schutzkleidung betreten werden. Verdunstetes Wasser wird in riesigen Kanistern aufgefangen und wiederverwendet.
Das Angebot von Marry Jane umfasst CBD-Öle, CBD-Extrakte, Stecklinge sowie Merchandise und aufgrund der rechtlichen Lage in der Schweiz gib es von Marry Jane auch CBD-Tabakersatz mit so schönen Namen wie CBD Super Silver Haze, CBD White Widow, CBD Orange Bud oder CBD Buddha Cheese. Einige Sorten sind auch als vorgedrehte Joints erhältlich.
Die hochwertigen Nutzhanfpflanzen mit einem hohen CBD-Gehalt und CBD-Öle, die für Händler in ganz Europa produziert werden, entsprechen zu 100 % den steigenden Anforderungen des sich rasch entwickelnden CBD-Marktes. Alle CBD-Produkte enthalten einen CBD-Gehalt von unter 0,2 % und werden unter Einhaltung höchster Qualitätskriterien produziert, um Kunden standardisierte Produkte mit gleichbleibender Qualität zu garantieren. Mittlerweile gibt es Filialen in Zürich, Basel, Genf, und Lausanne.
Dank wissenschaftlicher Untersuchungen an Nagetieren weiß man mittlerweile, dass Cannabidiol ein großes Potenzial für die Linderung von Entzündungen im Körper besitzt und das Wachstum von Tumoren sowie Arthritis Beschwerden hemmen kann. Ferner gibt es immer mehr Hinweise auf das medizinische Potenzial bei der Behandlung verschiedener Autoimmunerkrankungen, Epilepsie, Diabetes oder Asthma.
Hanf Magazin: Wie viele Pflanzen werden auf der Plantage in der Schweiz angebaut? Welche Rolle spielt Nachhaltigkeit und wie wird das Konzept umgesetzt?
Mischa Gribi: Im Moment bauen wir Indoor rund 6.000 Hanfpflanzen an, das ist natürlich nicht sehr viel im Gegensatz zu Outdoor. Hier werden dieses Jahr noch rund 200.000 Setzlinge gepflanzt.
Nachhaltigkeit spielt uns eine große Rolle, deswegen können wir einen Teil unseres Stroms mit der Fotovoltaikanlage abdecken, welche bei uns auf dem Dach ist. Uns ist das sehr wichtig, da wir nicht Bio produzieren können und dann nichts für die Umwelt tun. Das widerspricht sich.
Hanf Magazin: Wie viele Produktionsstätten besitzt die Marry Jane GmbH? Wie hoch ist der produzierte Ertrag pro Monat?
Mischa Gribi: Der produzierte Ertrag beläuft sich auf etwa 100 kg. Dieser wird aber nur aus den Hanfpflanzen gewonnen, die Indoor sind. Der Outdoor-Ertrag ist natürlich um einiges höher.
Hanf Magazin: Was ist die Motivation von Marry Jane?
Mischa Gribi: Wir wollen das Cannabis allen näher bringen und aus dem Schattendasein Image, welches die Cannabispflanze immer noch hat, herausbringen. Das allein schon ist eine hohe Motivation. Denn man sieht, dass Cannabis so langsam nicht nur als Droge angesehen wird. Allerdings muss hier noch viel Arbeit erfolgen, damit Cannabis auch wirklich überall als Heilpflanze ankommt.
Hanf Magazin: Auf welche Produkte und Produktgruppen habt ihr euch spezialisiert?
Mischa Gribi: Wir haben uns primär auf CBD Vapes, Vollspektrum Extrakte und Isolate, welche einen Reinheitsgrad von über 99 % ausweisen, spezialisiert. Dabei haben die Produkte einen THC-Anteil von unter 0,2 Prozent und sind so auch für den deutschen Kunden legal erhältlich.
Hanf Magazin: Wie seht ihr, angesichts der aktuellen gesetzlichen Änderung in der EU, die Entwicklung des Marktes mit CBD Isolaten und allgemein isolierten Cannabinoiden als Reinsubstanz?
Mischa Gribi: Natürlich verfolgen wir die aktuellen Änderungen und werden uns immer daran anpassen. Dennoch wird es noch viel Arbeit sein, die Menschen von den Cannabinoid Vorteilen zu überzeugen, sodass sie auch in der Politik ankommen.
Hanf Magazin: Für welche Sparten, neben dem Pharma-Sektor, ist die Nutzung von CBD Isolaten interessant?
Mischa Gribi: Vor allem die Kosmetik-Sparte ist hier sehr interessant, da Cannabinoide auch auf die Haut eine hervorragende Wirkung haben.
Hanf Magazin: Gibt es Expansionspläne? Wenn ja, was sind interessante Märkte?
Mischa Gribi: Ja, selbstverständlich haben wir Expansionspläne. Wir spezialisieren uns momentan auf den Vape Markt mit unserem neuen MJ Pod und gehen auch vertieft die Nutzen von CBD Isolaten an.
Hanf Magazin: Wie seht ihr die Entwicklung des CBD-Marktes in der Schweiz?
Mischa Gribi: Wir haben in der Schweiz das Glück, dass der Markt ziemlich stabil ist und CBD größtenteils verkehrsfähig ist. Zudem ist hier nicht so ein Chaos wie in vielen anderen europäischen Ländern, wo CBD Start-ups regelrecht zugrunde gerichtet werden.