Der Vaporizer ist ein sehr technisches und innovatives Gerät. Es gibt vielfältige Bedürfnisse der Nutzer, die erfüllt werden wollen. Zunächst einmal muss man berücksichtigen, was das Gerät verdampfen soll. Eines der wichtigsten Materialien zum Verdampfen sind getrocknete Kräuter wie medizinisches Cannabis. Manche möchten die Wirkstoffe aus Ölen oder Konzentraten lösen.
Als Nächstes sind da die Heiztechnologien. Der eine will ein Konduktionsgerät, weil der Dampf dann dem gewohnten Raucherlebnis, von dem er sich lösen möchte, ähnlicher erscheint. Dadurch fällt ihm das Nichtrauchen leichter. Patienten und sehr gesundheitsbewusste Menschen bevorzugen die Konvenktion als Heizmethode, weil sie schonender erhitzt und damit noch gesünder inhaliert werden kann. Andere wichtige Aspekte für die Anschaffung eines Vaporizers sind der Preis, die Portabilität, die Akkulaufzeit oder die Bedienerfreundlichkeit.
Während manche Hersteller einen bestimmten Fokus haben, gibt es andere, die sich dem Bedarf der Nutzer widmen. Ein solcher Hersteller ist Flowermate. Hier findet jeder einen Vaporizer, der zu seinen individuellen Bedürfnissen passt. Seit gut sechs Jahren verkauft Flowermate Geräte, die es mittlerweile zu einem beachtlichen Bekanntheitsgrad gebracht haben. Mit immer neuen Modellen versucht Fowermate der Konkurrenz immer einen Schritt voraus zu sein. Die Fülle an Zubehörteilen garantiert den Flowermate Geräten stets eine maximale Kompatibilität. Designed werden die Vaporizer im US-Bundesstaat Kalifornien, wo der legale Umgang mit Cannabis viel Erfahrung generieren darf. Mit Phoebe Yang von Flowermate konnten wir uns austauschen über das Unternehmen selbst, die Geschichte, die verschiedenen Modelle und einiges mehr.
Hanf Magazin: Unter den Herstellern von Vaporizern verfügt Flowermate über eine der breitesten Produktpaletten. Die Unterschiede zwischen den Geräten scheinen sehr groß zu sein. Warum ist das so, und gibt es ein Modell, das Sie Ihr Flaggschiff nennen würden?
Phoebe Yang: Eigentlich produziert Flowermate hauptsächlich zwei Arten von Verdampfern: Stiftförmige und Geräte im Box-Format. Unter ihnen ist der V5.0S Pro das Flaggschiff-Modell, das in Form einer kleinen Box ist. Mittlerweile ist unser Modell Aura der klassische Vaporizer im Stift-Style-Bereich. Diese beiden Produkte haben sich seit 2015 sehr gut verkauft.
Hanf Magazin: Die Flowermate-Vaporizer zeichnen sich durch ihre Vielseitigkeit aus. Neben Kräutern können die meisten von ihnen auch Konzentrate verdampfen. Ist diese Eigenschaft in Ländern und Regionen mit legalen Cannabisprodukten wichtiger, zum Beispiel hier in Europa, weil die Konzentrate dort in Geschäften gekauft werden können?
Phoebe Yang: Den meisten Flowermate-Produkten liegen Konzentratkapseln in der Verpackung bei. So können die Kunden auch Konzentrat verdampfen. Das ist vor allem sehr wichtig für Länder und Regionen mit legalem Cannabis, wie die USA und Kanada.
Hanf Magazin: Es gibt Anschlüsse für die Verwendung von Verdampfern mit Wasserpfeifen. Muss ich den Verdampfer auf eine höhere Temperatur als für die normale Verwendung bringen?
Phoebe Yang: Ja, eines unserer Zubehörteile ist der Wasserleitungsanschluss. Wie perfekt der Anschluss funktioniert, hängt davon ab, welche Art von trockenen Kräutern verdampft werden sollen. Wir können aus unserer Erfahrung heraus nicht sagen, ob man eine höhere Temperatur als für den normalen Gebrauch des Vaporizers verwenden sollte.
Hanf Magazin: Was war das erste Modell, das Flowermate verkauft hat? Wie hat er funktioniert?
Phoebe Yang: Unser erstes Modell, der Vapormax-V, wird seit 2014 verkauft. Mittlerweile ist das der V5.0S. Dieses Gerät hat auf dem Markt ein hohes Ansehen erlangt. Ich denke, den meisten Verbrauchern ist der Flowermate durch den Vapormax-V bekannt. Die wichtigen Eckdaten dazu sind:
- erstklassiger, tragbarer Verdampfer
- Glas-Mundstück
- 3 Voreinstellungen der Temperatur: 195℃, 205℃, 215℃
- einstellbarer Luftstrom
- isolierter Luftstrompfad
Hanf Magazin: Neben den Trockenkräuterverdampfern sind auch Ölgeräte erhältlich. Erzählen Sie uns ein wenig darüber! Sind diese Produkte so etwas wie elektronische Zigaretten?
Phoebe Yang: Im Moment gibt es von Flowermate Kräuter- und Wachsverdampfer, und eben die besagten Oil Vaporizer. Ja, das Öl-Gerät ist ähnlich wie eine E-Zigarette und arbeitet fast mit der gleichen Vaping-Technologie.
Hanf Magazin: Wie hat sich der Markt für Verdampfer in den letzten Jahren entwickelt? Sind die Zielgruppen die gleichen wie immer, oder sind heute Menschen an Vaporizern interessiert, die vorher kein Interesse am Verdampfen hatten?
Phoebe Yang: Der Markt für Verdampfer wächst von Jahr zu Jahr, weil die Menschen eine gesündere Art und Weise suchen, die Inhaltsstoffe trockener Kräuter zu inhalieren, als diese zu verbrennen. Wir sind uns sicher, dass in Zukunft noch einige Raucher mit der Zeit auf den Vaporizer umsteigen.
Hanf Magazin: Hilft die weltweite Akzeptanz von medizinischem Cannabis, und insbesondere von Vaporisieren als medizinische Anwendungsmethode, Ihrem Unternehmen? Wie verändert sie den Markt?
Phoebe Yang: Ja, sowohl der Markt für medizinisches Cannabis als auch der legale Genussmittelsektor sind wichtig für unser Geschäft. Man benötigt qualitativ hochwertige und medizinisch hochwertige Vaporizer einerseits für die Patienten, aber auch für Genießer. Unsere Produkte sind dazu in der Lage, diesen Bedürfnissen gerecht zu werden.
Hanf Magazin: Einige Vaporizer arbeiten mit Konduktion, andere mit Konvektion als Heizmethode. Wenn Sie ein neues Produkt entwerfen, wie würden Sie entscheiden, welche Heizmethode angewendet wird?
Phoebe Yang: Aktuell planen wir die Entwicklung eines neuen Verdampfers mit hybrider Heiztechnologie, also 50 % Konvektion und 50 % Konduktion. Die Kunden werden sowohl mit dem sehr dichten Dampf als auch mit der schonenden Erhitzung des Mediums zufrieden sein.
Hanf Magazin: Deutschland gilt heute als einer der größten Märkte für medizinischen Cannabis. Viele internationale Cannabisfirmen sind daran interessiert, hier Geschäfte zu machen. Glauben Sie, dass die Cannabis-Lobby aus dem Ausland eines Tages helfen könnte, Cannabis als Genussmittel zu legalisieren? Und was würden Sie sagen, wie lange wird es noch dauern, bis Cannabis in Deutschland legalisiert ist?
Phoebe Yang: Die deutsche Regierung und die Gesetze sind da bisher sehr unflexibel. Ich habe aktuell noch große Zweifel daran, dass Cannabis in Deutschland in näherer Zukunft legalisiert wird.
Natürlich hoffen wir inständig, dass Phoebe mit ihrer Einschätzung nicht recht behält. Ich bin sicher, das wäre uns allen, auch ihr, wesentlich lieber. So könnten hier viel mehr Vaporizer abgesetzt werden. Wir wünschen Phoebe und auch Flowermate alles Gute und viel Erfolg.