Das Unternehmen Endoca hat seinen Ursprung in Dänemark und hat sich auf die Herstellung von CBD-Öl und anderen Hanfkonzentraten spezialisiert. Im Vordergrund steht dabei eine nachhaltige Zukunft – das betrifft sowohl die Produktion als auch die Anwendung der Produkte.
Das familiengeführte Unternehmen legt großen Wert auf Qualität, Transparenz und Kundenservice. Endoca ist nicht an der Börse notiert, d. h. es gibt keine Aktionäre und alle Gewinne können in die Forschung fließen, um Produktionsstandards zu verbessern und Menschen den Zugang zu CBD zu ermöglichen.
Die CBD-Öle von Endoca werden aus der ganzen Pflanze mithilfe superkritischer CO₂ -Extraktion hergestellt. Das Ergebnis ist ein überaus reines Produkt mit allen medizinischen Eigenschaften der Cannabinoide. Umfassende Tests und ständige Weiterentwicklung garantieren genaue und vor allem gleichbleibende Konzentrationen von Terpenen, Flavonoiden und Cannabinoiden – und das in jeder Charge. Alle Produkte von Endoca sind GMP-zertifiziert und nachweislich frei von Lösemitteln, Pestiziden, Schwermetallen, Pilzen oder anderen Verunreinigungen.
Für die Produktion von hochwertigem CBD-Öl werden die verwendeten Hanfpflanzen völlig biologisch und ohne den Einsatz von Chemikalien oder gentechnisch veränderter Produkte angebaut. Durch den strikten Einsatz natürlicher Materialien garantieren die zertifizierten Produkte von Endoca Reinheit und Unbedenklichkeit.
CBD ist ein sehr interessantes Cannabinoid. Die medizinischen Eigenschaften können das Wohlbefinden signifikant steigern. Bei Endoca will man den Menschen den Zugang zu einer Vielzahl von Cannabinoiden ermöglichen, um das Gleichgewicht im Leben und dem Körper wiederherzustellen. Weiterhin setzt der dänische Hersteller auch auf Weiterbildung in Sachen Lebensstil und Wissen über Cannabinoide. Kunden werden auf die Relevanz eines gesunden Lebensstils und den therapeutischen Nutzen von Hanf aufmerksam gemacht.
Dass es bei Endoca um mehr als das bloße Angebot an CBD-Produkten geht, verdeutlicht auch ein Besuch auf der Webseite. Dort findet man viele Tipps für einen gesunden Lebensstil zur Steigerung des Wohlbefindens. Ferner haben die Mitarbeiter im Kundenservice immer ein offenes Ohr für Probleme, Fragen und Anregungen.
Endoca steht für Qualität. Ein großer Bestandteil der Philosophie ist Qualitätskontrolle. Mit den hochwertigen Produkten will man auch andere Produzenten zu hohen Standards ermutigen. Alle Produkte von Endoca werden auf über 200 verschiedene Schadstoffe getestet. Die hohe Qualität wird regelmäßig von unabhängigen Laboren bestätigt.
Endoca will vor allem eines – ihren Kunden erstklassige, CBD-reiche Produkte anbieten.
Hanf Magazin: Seit wann gibt es Endoca?
Henry Vincenty: Unsere ersten Versuche mit der Produktion von CBD-Extrakten fanden im Rahmen einer Klinik statt, die ich im Jahr 2009 in Dänemark eröffnet habe. Dort haben wir unsere ersten eigenen Extrakte hergestellt und sie gratis verteilt. Als wir dann im Jahr 2013 sahen, wie sehr die Menschen von dieser Art von Produkten profitieren können und dass solche Dinge unbedingt frei zugänglich sein müssen, war das die Geburtsstunde von Endoca, wie man uns heute kennt.
Hanf Magazin: Wo kann man die Produkte von Endoca kaufen?
Henry Vincenty: Wir versenden unsere Produkte weltweit. Weil sich die Gesetzgebung innerhalb der Cannabisidustrie schnell ändern kann, fordern wir unsere Kunden dazu auf, sich über die geltenden Gesetze in ihrem Land zu informieren. Leider ist der Zoll nicht überall gleich und in manchen Ländern benötigt man ein Rezept vom Arzt, damit unsere Produkte auch wirklich ankommen.
Hanf Magazin: Gibt es Pläne hinsichtlich THC-haltiger Produkte für den Markt in Kanada und den USA?
Henry Vincenty: Momentan konzentrieren wir uns auf die Selektierung, Anbau und Züchtung qualitativ hochwertiger Hanfpflanzen. Dabei konzentrieren wir uns auf Sorten mit einem hohen Gehalt weniger bekannter oder erforschter Cannabinoide wie CBN, CBG und CBC. Dennoch weiß man angesichts des sich schnell entwickelnden Unternehmens und der wachsenden Industrie nie, was die Zukunft so bringt. Vor allem, da wir vollkommen von Extrakten aus der ganzen Pflanze sowie dem medizinischen Potenzial aller Cannabinoide überzeugt sind.
Hanf Magazin: Gibt es ein Endoca-Ladengeschäft?
Henry Vincenty: Noch nicht, wir beschäftigen uns aber gerade mit dieser Idee. Wir würden zum Beispiel gerne einen Ort erschaffen, an dem wir nicht nur unsere Produkte, sondern alle Dinge, die uns zu einem besseren Leben verhelfen und Nachhaltigkeit sowie einen grünen Lebensstil fördern, präsentieren. Außerdem hätten wir großen Spaß an Wellness Workshops, Vorträgen von Medizinern und der Kreation eines Cannabis-Zentrums. Im Moment sind das aber nur große Träume!
Hanf Magazin: Wann und wie bist Du auf die nützlichen Eigenschaften der Hanfpflanze aufmerksam geworden?
Henry Vincenty: Vor 10 Jahren reiste ich während meines Genetik Studiums in Dänemark nach Afrika und arbeitete an einem Projekt, um die Lebenserwartung der Menschen in der Zulu Region zu erhöhen, da dort AIDS sehr verbreitet ist. Also verbrachte ich meine Zeit in mobilen Kliniken und verabreichte herkömmliche Medikamente. Ich realisierte, dass diese Medikamente das Ganze nur noch schlimmer machten. Manchmal schien es so, als würden die Nebenwirkungen der Medikamente, die wir für andere Krankheiten ausgegeben haben, die Entwicklung des HI-Virus unterstützen. Das war der ausschlaggebende Punkt für meine Reise.
Eine Reise, die alles infrage stellte, was an den Universitäten unterrichtet wird. Also begann ich nach Alternativen zu suchen, die das menschliche Immunsystem und unsere Gesundheit ohne Nebenwirkungen regenerieren können. Bei meiner Recherche fand ich heraus, dass die Antwort darauf die Versorgung mit den richtigen Nährstoffen ist und eine Art intensive Kur mit Vitaminen und Mineralstoffen für ein normales Leben sorgen kann. Gleichzeitig gingen die Menschen in den USA für die Legalisierung von Cannabis auf die Straße. Aktivisten erzählten, wie ihnen der Gebrauch der Cannabispflanze bei der Behandlung von AIDS geholfen hat. Also kehrte ich wieder an meine Universität zurück und suchte nach Veröffentlichungen über Cannabis.
Völlig überrascht stieß ich auf über 1000 Artikel. Daraufhin versuchte ich eine Forschungslizenz zu bekommen, um mich genauer mit Cannabis beschäftigen zu können. Leider verwehrte mir die dänische Regierung diesen Wunsch, weshalb ich selbst verschiedene Hanfpflanzen anbaute und diese erforschte. Da sie wenig bis gar kein THC enthielten, benötigte ich dafür keine Lizenz. Mein Ausgangspunkt war das Cannabinoid CBD. Im Laufe meiner Forschung und den Tagen in den Archiven der Uni stieß ich auf Studien über Epilepsiepatienten, die CBD ausprobiert haben. Diese Form der Behandlung zeigt bereits seit 1982 vielversprechende Ergebnisse. Ich schaffte es, eine Hanfsorte zu entwickeln, die genügend CBD und gleichzeitig andere Makromoleküle enthält, die in der ursprünglichen Hanfpflanze enthalten sind.
Hanf Magazin: Wie groß ist Endoca?
Henry Vincenty: Im Grunde ist Endoca eher ein kleines Unternehmen, aber wir sind über den gesamten Globus verteilt. Wir haben ungefähr 70 Mitarbeiter in verschiedenen Abteilungen. Hinzu kommen freiberufliche Autoren, Geschäftspartner und unsere Community. Hinsichtlich der Anzahl an Mitarbeitern mag Endoca als ein kleines Unternehmen erscheinen, aber als Ganzes zusammen mit unserer Community sind wir um einiges größer.
Hanf Magazin: Werden die Hanfpflanzen und Rohstoffe für die Endoca-Produkte auch importiert? Wenn ja, von wo?
Henry Vincenty: Nein, wir keimen und bauen alle unsere Hanfpflanzen auf unserem eigenen Feld an. Wir sind stolz darauf, unseren gesamten Produktionsvorgang vom Samen bis zur Ernte kontrollieren zu können.
Hanf Magazin: Welche Kollaborationen gibt es mit Firmen außerhalb der Cannabis-Industrie?
Henry Vincenty: Im Moment arbeiten wir mit verschiedenen Organisationen zusammen und wollen diese Beziehungen in Zukunft auch ausbauen. Wir arbeiten mit einer Organisation namens ICEERS, dem International Center for Ethnobotanical Education, Research & Service, zusammen. Sie befinden sich in Barcelona und konzentrieren sich auf die Forschung und Lehre von alten medizinischen Pflanzen und ihre Anwendungsformen in der modernen Gesellschaft.
Außerdem unterstützen wir ein Krankenhaus in Indien namens Grover Krankenhaus. Wir kümmern uns dort um die Finanzierung von Augen- und Nierenoperationen für Kinder. Überdies verhandeln wir gerade mit einer anderen Organisation in Indien namens Sikkim, wo wir Medizin für Kindern mit Epilepsie spenden. Für die Zukunft planen wir noch mehr Kollaborationen, aber für den Moment sind das alle, an denen wir aktiv arbeiten.
Hanf Magazin: Welche Pläne gibt es für die Zukunft?
Henry Vincenty:Endoca mag eine Firma sein, die sich auf Fakten und Wissenschaft stützt, aber außerhalb unseres Labors sind wir große Träumer.
Wir planen die Expansion auf den Markt in den USA und bauen gerade unsere Permakultur Plantage in den Hügeln Kataloniens. Gleichzeitig legen wir unseren Fokus auf Weiterentwicklung durch die Züchtung von Hanfsorten mit einem höheren Gehalt an Cannabinoiden wie CBN, CBG, usw., die nicht so bekannt sind wie CBD.